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Baby Beikost Öl - wie zeigen euch, welche Öl für Baby geeignet sind.

Baby Beikost Öl – ab wann welches Öl benutzen?

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Hallo!

Seit 2016 gibt es für uns kein schönes Thema als die breifreie Beikost – wir lieben es, für dich nährstoffreiche und zuckerfreie Rezepte für die ganze Familie zu entwickeln und dir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. 

Mehr über uns

Für alle, die mit breifrei oder baby-led weaning anfangen, stellen sich am Anfang unglaublich viele Fragen. Zunächst geht es um den richtigen Zeitpunkt und die Beikostreifezeichen, danach direkt darum, mit welchem Essen, Gemüse oder Obst man am besten anfangen soll, gefolgt von ungeeigneten Lebensmitteln und vielen kleineren Fragen rund um Fleisch, Öle, Süßungsmittel und Getreidesorten. Mit all diesen Fragen und teilweise auch Ängst wollen wir euch gerne durch unsere Beiträge weiterhelfen. Heute werfen wir ein Blick auf die Öle und Fette, die sich für baby-led weaning, breifrei und auch Breikost eigenen.

Edit am 19.11.2018: Es empfiehlt sich immer mal wieder Stiftung Warentest und Ökotest zu checken, welche Anbieter gute native Öl oder Bio-Öle anbieten. 

Baby Beikost Öl - wie zeigen euch, welche Öl für Baby geeignet sind.

Bio-Öl, nativ oder raffiniert?

Öle haben viele Bezeichnungen, die uns ganz schön durcheinanderbringen können und oftmals gar nicht klar sind. Deshalb zunächst eine Erklärung zu den Begriffen.

Nativ:

Native oder sogenannte kaltgepresste Öle werden aus Früchten, Nüssen oder Samen mechanisch kalt gepresst. Weder Öl noch Frucht wird dabei erhitzt, was das Öl besonders hochwertig macht. Alle wertvollen Stoffe bleiben so erhalten und werden mit dem Verzehr des Öls aufgenommen. Kaltgepresste Öle schmecken außerdem viel intensiver.


Raffiniert:

Raffinierte Öl sind bearbeitete Öle. Sie wurden nicht kaltgepresst sondern erhitzt, um sie dadurch stabiler zu machen. Die Öle lassen sich oftmals hoch erhitzen, jedoch stecken in ihnen keine gesunden und wertvollen Inhaltsstoffe mehr. Sie schaden dem Baby zwar nicht, bringen ihm aber auch keinerlei gesundheitliche Vorteile und versorgen es nicht mit essentiellen Fettsäuren.

Bio-Öle:

Öle aus biologischer Landwirtschaft gibt es sowohl in nativ als auch in raffiniert. Bio-Öl sind jedoch frei von Pestizidrückständen. Man sollte zu hochwertigen Ölen aus dem Bioladen greifen, um das sicherzustellen. Bio-Öle aus Discountern sind oft ohne Siegel und nicht aus 100 % ökologischer Landwirtschaft.

 

Warum Öl in Babynahrung?

Öle versorgen das Baby mit lebensnotwendigen Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren. Besonders pflanzliche Fette, also Öle versorgen uns mit essentiellen mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Dadurch ermöglichen sie uns die Aufnahme von Vitamin E und K sowie von sekundären Pflanzenstoffen, da diese im Körper fettlöslich sind. Sie sind im Gegensatz zu gesättigten Fettsäuren sehr gut für Herz und Kreislauf. Die Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle beim Aufbau der Zellmembranen und im Fettstoffwechsel. Außerdem sind sie Ausgangsmaterial für Gewebshormone und für Wachstum und Regenration der Zellen lebensnotwendig. Auch das Immunsystem der Baby ist auf die Öle und Fette angewiesen.

 

Rapsöl

Konsultiert man die gängigen Ratgeber, so steht Rapsöl stehts mit an erster Stelle der Empfehlungen für Babys. Dabei ist stets natives Rapsöl gemeint, und nicht das raffinierte, hocherhitzbare Rapsöl aus dem Supermarkt. Dies kannst du zwar auch zum Braten nehmen, jedoch versorgt es das Baby nicht mit wertvollen Inhaltstsoffen. Rapsöl steht deshalb auf der Liste ganz oben, da es ein besonders günstiges Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren-Verhalten aufweist. Es enthält viele ungesättigte Fettsäuren, schmeckt mild und enthält kaum Cholesterin. Rapsöl* ist außerdem lange haltbar und günstig – auch wir benutzen es sehr gerne.

Baby Beikost Öl - wie zeigen euch, welche Öl für Baby geeignet sind.

Leinöl

Ebenso wie Rapsöl wird auch Leinöl oft empfohlen. Es verfügt über viele Omega-3 Fettsäuren und ist deshalb sehr gut für die Gesundheit. Leinöl darf jedoch gar nicht erhitzt werden. Es eignet sich also nur für die kalte Küche. Leinöl hat eine positive Wirkung auf die Darmflora und kann deshalb gerade beim Umstieg auf die Beikost wertvolle Dienste leisten. Leinöl muss im Kühlschrank aufbewahrt werden, da es sehr schnell ranzig wird. Eine angebrochene Flasche sollte stets innerhalb von 6 Wochen aufgebraucht werden. Jedoch gibt es von vielen Anbietern sehr kleine Flaschen, zum Beispiel von Byodo in der 100 ml Größe*.

 

Olivenöl

Olivenöl steht nicht unbedingt in jedem Ratgeber, jedoch benutzen wir es sehr gerne, da mein Mann und ich den Geschmack lieben. K mag das Öl auch sehr gerne und hatte nie Probleme damit. Oft testen wir neue leckere Olivenöle und haben eine kleine Auswahl im Schrank stehen. Im Gegensatz zu Rapsöl und Leinöl schmeckt natives Olivenöl sehr viel intensiver. Ich benutze es zum Andünsten, in Soße und in Dips. Sehr viele ungesättigte Fettsäuren und Vitamin E machen das Öl so gesund. Der Vorteil von Olivenöl ist, dass es auch in der nativen Variante bis ca. 180 Grad erhitzt werden kann. Es lässt sich also universal in der Küche einsetzen. Dies bedeutet aber nicht, dass es zum heißen oder scharfen Anbraten geeignet ist. In der Pfanne entstehen recht schnell Temperaturen von über 180 Grad. Für den Backofen ist es super und eben, um bei kleiner Hitze etwas in der Pfanne anzuschwitzen.

Baby Beikost Öl - wie zeigen euch, welche Öl für Baby geeignet sind.

Bratöl

Erst vor Kurzem habe ich Bratöl* kennengelernt und jetzt darf es in meiner Küche nicht mehr fehlen. Bratöl kann aus Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Olivenöl bestehen und ist meist nur im Bioladen erhältlich. Es handelt sich hierbei um ein hocherhitzbares Öl, das super zum Anbraten genutzt werden kann. Das Öl wurde desodoriert, also schonend erhitzt. Es enthält nicht so viele gesunde Stoffe wir natives Öl, aber weit mehr als raffiniertes Öl. Es schmeckt außerdem nicht so intensiv und lässt sich für praktisch alles einsetzen.

 

Beikostöl

Neben den herkömmlichen Ölen findet man ab und zu im Supermarkt sogenanntes “Beikostöl”. Diese werden von verschiedenen Herstellern  angeboten und im ein oder anderen Breikostplan steht die Zugabe von Beikostöl vermerkt. Aber was ist das eigentlich? Das Beikostöl von Alnatura oder auch das von Holle enthalten eine Mischung aus Sonnenblumen- und Rapsöl. Das Byodo Bio Beikostöl, 250 ml im Doppelpack mischt Raps- und Sonnenblumenöl. Es werden extra mildes und desodoriertes Öl verwendet.

Die Beikostöle sind entweder desodoriert, so wie auch Bratöl, nativ oder raffiniert. Raffinierte Öle haben dabei nicht mehr alle wertvollen Inhaltsstoffe, wie native oder desodorierte Öle. Beikostöl findet bei uns nicht unbedingt Platz. Es gibt so viele tolle Öle, die bei Bedarf gemischt werden können und sich hervorragend für die Beikost eignen. Hier verwende ich meist im Sinne des Familientischs die Öle, die mein Mann und ich auch essen. 

Trotzdem ist Beikostöl für viele interessant, nämlich dann, wenn man sich nicht an natives Öl herantraut, weil man Angst hat, dass es Schadstoffe enthalten kann. Lies unseren Beitrag über Beikostöl und wie es die Verdauung anregt

Beikostöl von Byodo

 

Kokosöl

Das Öl aus der Kokosnuss hat in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen, nicht nur weil es sehr viele gesunde Eigenschaften hat. Es gilt momentan fast schon als Allheilmittel für viele Krankheiten. Besonders wichtiger Inhaltsstoff ist die Laurinsäure, die das Immunsystem stärkt und gegen Krankheitserreger wirkt. Der Körper kann sie nicht selbst herstellen. Auch Antioxidantien und Aminosäuren sind viele in dem Öl enthalten, das oft von den Philippinen stammt. Was sehr interessant ist, ist der Fakt, das Kokosöl* nachweislich sehr gute Erfolge bei der Alzheimererkrankung erzielt. Deshalb halte ich das Öl für Erwachsene noch für wichtiger als für Babys. Bei baby-led weaning hat es tolle Einsatzmöglichkeiten, um etwas sehr heiß oder scharf anzubraten. Ich benutzte es oft für Fleisch oder Gemüse. Auch super finde ich den relativ neutralen Geschmack. Wichtig ist hier genauso wie bei anderen Ölen, dass man zu Bioware greift. Erwachsene können das Öl auch im Müsli oder in Backwerken verwenden. 

Edit am 19.11.2018: Mittlerweile hat das Kokosöl in den Medien einen ziemlichen Dämpfer verpasst bekommen. Mit der Aussage, es sei nicht besser als Schweineschmalz wurde es ziemlich heruntergemacht. Fakt ist, Kokosöl hat im Gegensatz zu Pflanzenölen wenige ungesättige Fettsäuren. Wir mögen und nutzen Kokosöl weiter – aufgrund der oben beschriebenen Informationen. Wer es nicht für sein Baby einsetzen will, muss das keineswegs. Wie immer gilt für uns: Die Menge macht das Gift (oder auch nicht). 

 

Wie Öl für Babys verwenden?

Bei Brei ist die Erklärung ziemlich simpel, denn da hat man die Möglichkeit, einfach etwas Öl unterzurühren. Aber auch bei baby-led weaning ist der Öleinsatz nicht schwer. So kann man zum Beispiel gedünstetes Obst und Gemüse mit etwas Öl beträufeln. Rapsöl lässt sich auch toll in Gebäck einbacken. Olivenöl nehme ich z.B. für Ofengemüse oder Pizza. Leinöl passt toll in ein Müsli oder auf Brot geträufelt. Aber keine Sorge, hier muss man es nicht übertreiben, denn auch durch Avocado, Fisch und Nüsse bekommt das Baby sehr viel wertvolle Fettsäuren. Muttermilch ist ebenso ein hervorragender Lieferant von Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren.

 

Dieser Beitrag spiegelt unsere Meinung und Erfahrungen zum Thema Öle für die Beikost und Familienküche wider und wurde gut recherchiert. Er erhebt keine Anspruch auf Vollständigkeit oder Allgemeingültigkeit und ersetzt nicht die eigene Meinungsbildung.

 

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26 Kommentare
  1. Unser Kleiner steht ja witzigerweise sehr auf richtig intensiv schmeckende Öle – er hat schon mit 7 Monaten sehr gerne Speisen mit Kürbiskernöl oder geröstetem Sesamöl gegessen 🙂

    Antworten
  2. Hallo und danke für die Übersicht ?
    Eine Frage zum Olivenöl: überall liest man, dass das gängige native Olivenöl nicht sehr hoch erhitzt werden sollte, weil dann „Begriff vergessen, auf jeden Fall ungesund“ entsteht, zum Braten geeignetes wäre wohl extra benannt. Du schreibst hier quasi das Gegenteil, was stimmt nun?
    Viele Grüße und vielen Dank, ich mag deine Rezepte sehr ?

    Antworten
    • Liebe Anne, du hast Recht, Olivenöl soll man nicht über 120-180 Grad erhitzen, da sonst ungesunde Stoffe entstehen. Jedoch schreibe ich nirgends, dass man das zum Braten nehmen soll. 🙂 Olivenöl eignet sich super, um Gemüse ganz leicht anzuschwitzen bei kleiner Hitze, es eignet sich für Salatsoßen und für den Backofen. Zum Anbraten benutzen wir Bratöl aus dem Bioladen. (So steht es auch in dem Artikel)
      180 Grad erreicht man in der Pfanne recht schnell, deshalb stets nur dann nehmen, wenn etwas nur angeschwitzt werden soll. Liebe Grüße, Lena

      Antworten
  3. Hallo
    Tolle Übersicht. “Leider” habe ich sie zu spät gefunden, die Breiphase hier ist rum 😉
    Kürzlich habe ich etwas über das Beikostöl von Alnatura gehört. Das soll ja bei einem Test ganz schlecht abgeschnitten haben.
    Ich wusste ehrlich gesagt bis dato gar nicht, dass es extra Beikostöl gibt und finde es etwas übertrieben, da es, wie auch hier geschrieben, so viele “normale” Oele gibt, die man verwenden kann. Falls das wirklich stimmt, dass das Alnatura Beikostöl so schlecht ist, fände ich es aber gut, wenn es hier nicht mehr namentlich erwähnt wird.

    Liebe Grüsse

    Antworten
  4. Hallo, ein sehr schöner Artikel über Öle in der Babynahrung.

    Ich würde mir eine Überarbeitung zum Thema Kokosöl wünschen. Die genannten Erfolge in der Medizin sind nicht wissenschaftlich fundiert und nach neuesten Erkenntnissen scheint Kokosöl vor allem viele ungesunde gesättigte Fettsäuren zu enthalten. Es scheint kaum wertvoller als Butter und sollte meiner Meinung nach nicht mehr empfohlen werden, schon gar nicht für Babys und Kinder.

    Antworten
    • Liebe Ellen, du hast Recht, Kokosöl ist in Verruf geraten. Für mich persönlich ist es trotzdem ein wertvolles Öl, da ich es auch schon jahrelang als Hautpflege nutze. Das nur gesättigte Fettsäuren enthalten sind, weiß man auch schon seit vielen Jahren – trotzdem ist das Öl hervorragend in der Alzheimer-Behandlung. Auch finde ich wichtig, das viele Länder fast ausschließlich Kokosöl nutzen und es dort wertvolle Gesundheitsarbeit leistet. Ich verstehe jedoch deine Anmerkung und ergänze gerne einige Passagen. (Bzw. auch Butter ist nicht per se schlecht :)) Liebe Grüße, Lena

      Antworten
  5. Hallo
    wir hatten uns letztes Jahr auch sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt.
    Grundlegend habt ihr Recht mit eurem Beitrag. Danke dazu.

    Allerdings haben die ganzen BeikostBioÖle nich gut bei der ÖkoTest abgeschnitten.

    Diese raten eher zu raffiniertem Öl, da dort die Giftstofe herausgefiltert werden.

    Kostenloser Tipp von mir: Rapsöl von Aldi süd oder Rapso haben am Besten abgeschnitten.

    Liebe Grüße

    Antworten
    • Liebe Yana, danke für deinen Kommentar. Ich hatte tatsächlich auch von dem Ökotest-Artikel gelesen. Wir selbst nutzen gar keine Beikostöle, haben sie aber in den Artikel mit aufgenommen, da sie für Mamas interessant sind.
      Ich persönlich halte nichts von raffiniertem Öl – alle gesunden Inhaltsstoffe sind hier durch das Erhitzen verschwunden – dann muss man sie auch gar nicht benutzen 🙂 Bzw. sehe ich keinen Grund für den Einsatz bei Babys.
      Ich persönlich kaufe aus Überzeugung tatsächlich nur Bioöle – es gibt auch ein sehr gut getestet von Naturata aus Portugal. Ist mein Strandartöl. Libe Grüße, Lena

      Antworten
      • Hallo Lena,
        Ich denke der Öl wird hauptsächlich wegen den Vitaminen, die im Fett löslich sind, beigegeben… natürlich ist natives Öl besser, aber raffiniertes tut es auch. Ich habe mal gelesen, dass natives Öl auch Auslöser für Allergien sein kann, da es dort mehr Rückstände sind… kenne mich da nicht so aus und wird mich interessieren, was da jetzt stimmt.
        Liebe Grüße

        Antworten
        • Liebe Milka, danke für deinen Kommentar. Ja genau, es wird zum lösen der Vitamine, aber auch zur Versorgung mit bestimmten Fettsäuren beigegeben.
          Ob wir herausfinden, was da jetzt stimmt, ist natürlich immer auch an die persönliche Überzeugung und an die Quelle, bei der wir uns informieren gekoppelt. Ich persönlich halte von raffiniertem Öl nichts – deshalb greife ich zu nativem Öl in Bioqualität. Herzliche Grüße, Lena

          Antworten
          • Hallo, ich lese hier aus diesem Beitrag heraus, dass Ihr native/kaltgepresste Öle empfehlt. Auf der Beikoststart-Seite steht, dass kaltgepresste Öle zu Beginn eher ungeeignet sind. Was wird denn nun empfohlen? Oder verstehe ich etwas falsch?
            Danke & viele Grüße

  6. Hallo,
    Ein sehr schöner und hilfreicher Artikel. Wir starten gerade mit Beikost und daher bin ich noch auf der Suche nach dem richtigen Öl.
    Vielleicht gibt es ja Erfahrungen mit Sesam Öl? Ich habe ein Öl mitgenommen, dass reich an Omega 3 ist und aus Sonnenblumen Öl besteht sowie 5 % Sesam und 5% Chia.
    Ist dies geeignet für Babybrei?
    Einen schönen Abend und danke für die Tipps.
    Lg

    Antworten
    • Liebe Julia, danke für deine Nachricht. Ich glaube, damit bin ich überfragt, zum einen, weil ich nie Babybrei zubereite, zum anderen, weil ich dieses Öl, die Marke und die Herkunft nicht kenne. Liebe Grüße, Lena

      Antworten
  7. SOS vllt kann mir jmd von euch weiterhelfen.

    In meinem Beikostbuch steht,dass ich kein natives Öl verwenden soll weil die kaltgepresstes Öl Peroxide und Schadstoffe enthält. Kann mir bitte jmd sagen o das in allen Produkten so ist oder nur in denen ohne ökologisches Siegel??

    Liebe Grüße Franzi

    Antworten
    • Liebe Franzi, was genau in welchem Öl drin ist, kann dir keiner sagen, außer du schaust bei Stiftung Ökotest genau nach diesem Öl. Wir nutzen native Bio-Öle aus hochwertigem Bioanbau (also keine mit EU-Siegel von Aldi). LG Lena

      Antworten
  8. Hallo,

    danke für die informative Zusammenstellung.

    Meines Wissens sind in raffinierten Ölen aber weiterhin die essentiellen Fettsäuren enthalten. Native Öle sind dagegen, weil Schadstoffe nicht entfernt werden, für Säuglinge umstritten.

    Antworten
    • Liebe Danielle, danke für deinen Kommentar. Meiner Wissens nach sind raffinierte Öle vor allem aus solchen Sorten, die von Anfang an nicht besonders viele essentielle Fettsäuren enthalten. Mir ist bewusst, das in nativen Ölen Schadstoffe drin sein können, wir empfehlen deshalb Bioöle und unserer Meinung nach sind diese trotzdem besser für Babys als die raffinierten Öle. LG lena

      Antworten
      • Zunächst ein herzliches Hallo in die Runde dieses gelungenen Blogs! Heute melde ich mich hier erstmalig zu Wort, mein Name ist Dr. Jörg Hohendahl und von Beruf bin ich Kinderarzt. Mein hauptsächliches Wirken liegt dabei in der Betreuung von Säuglingen und Kleinkindern. Mit Kinderernährung beschäftige ich schon seit über 3 Jahrzehnten und mit mediterraner Kost seit fast 20 Jahren.

        Die Informationen auf dieser Seite zu “Baby Beikost Öl” von Annina und Lena sind grundsätzlich wirklich gut recherchiert. Trotzdem möchte ich aus meinem reichen Erfahrungsschatz etwas – hoffentlich nützliches – für die Gruppe hinzufügen.

        Extra natives, also kaltgepresstes Olivenöl ist das gesündeste Öl was es gibt – ganz einfache Antwort!

        Warum werden andere Öle wie zum Beispiel Rapsöl gerade bei der Kinderernährung in unserem Land so prägnant empfohlen? Auch hier ist Antwort ganz einfach: Die Reduktion der Kosten, sie sind deutlich günstiger in der Herstellung als Olivenöl. Meine Frage an die Industrie wäre: Warum raffinieren oder desodorieren Sie ein natürliches Produkt und konvertieren es in ein totes Produkt? Die Antwort lautet: Rapsöl durch Kaltpressung gewonnen würde maximal 20% der Menge entsprechen wie die durch Raffinieren erzielbare. Nicht so lukrativ! Also Raffinieren zur Erzielung der maximalen Ölmenge, auf Kosten der Qualität und unserer Gesundheit, hier der unserer Kinder! Diese Produkt sollten aus dem Markt verband werden.

        Jedes raffinierte oder desodorierte Öl ist auf gar keinen Fall zu empfehlen. Diese Öle werden durch die Herstellungsprozesse welche sehr hohe Temperaturen erfordern hoch erhitzt, bis zu 200°Celsius und zusätzlich mit starken, aggressiven chemischen Mitteln bearbeitet. Sie verlieren dadurch nahezu sämtliche positiven Eigenschaften. Dazu kommt insbesondere auch der daraus resultierende Geschmacksverlust. Babys und Kleinkinder sind hervorragende Gourmets, ihr Gaumen ist noch nicht verdorben, solange ihm kein Schaden zugefügt wurde wie zum Beispiel durch verfremdete Nahrungsmittel, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker.

        Am Beispiel von Byodo Bio Beikostöl wird dies sehr deutlich. Warum wird ein Öl desodoriert? Weil es entweder zu stark riecht oder es fehlerhaft im Geschmack ist. Also werden die Defekte dieses Öles absichtlich verdeckt, technisch gezielt entfernt. Vom Begriff Desodorierung leitet sich bekanntlich auch der Begriff Deodorant, welches ursprünglich Desodorant hieß ab: Den spezifischen Geruch = Odor übertünchen. Was ist angenehmer? Den Körpergeruch durch Körperpflege verbessern oder sich nach dem Schwitzen so richtig ein parfümieren? Als “Parfüm” wird dann Maiskeimöl hinzugefügt – echt lecker.

        Geben Sie Ihren Kindern wertvolles Olivenöl, denken Sie dabei auch nachhaltig an die Gesundheit Ihres Kindes bis in das hohe Erwachsenenalter! Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass sich in einer mediterranen Ernährungsform viele vorteilhafte gesundheitliche Aspekte vereinen. Dazu gehören die Vorbeugung spezieller Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Störungen, Asthma, Osteoporose, verschiedener Krebsarten usw.. Kurze Anmerkung auch zur Allergieentwicklung bei Kindern, diese ist nachweislich seltener beim Verzehr von Olivenölen, dies gilt unter anderem auch für die Infektanfälligkeit, Verdauungsstörungen und vieles mehr im Kindesalter. Olivenöl enthält Polyphenole, Antioxidantien als natürliche positive entzündungshemmende Stoffe.

        Für die Ernährung ab Einführung der Beikost würde ich immer ein natives Olivenöl welches auf die Bedürfnisse des wachsenden Organismus abgestimmt ist uneingeschränkt empfehlen. Beispielsweise das Produkt Oliver Petit Gourmet des Familienbetriebes Montabes Vañó. Da sich deren Olivenhaine in höheren Berglagen befinden und die Olivenschädlinge in diesen natürlich kühleren Regionen praktisch nicht vorkommen wird kein Einsatz von Pestiziden benötigt. Dies wird auch im regelmäßigen Reinheitsnachweis chemischer Institute zur Nahrungsmittelkontrolle ersichtlich.

        Zur Optimierung des Verhältnisses von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren empfehle ich im Rahmen der Gabe von Olivenöl eine zweimal wöchentliche Gabe einer Fischmahlzeit, Nußbrei (Walnußbrei), Avocado, Feldsalat. Dadurch haben Sie Ihrem Kind in Kombination mit Olivenöl eine ausreichende Menge der wertvollen Omega-3-Fettsäuren, die der Körper nicht bilden kann, aber für das Wachstum braucht, zugeführt. Außerdem sollten Sie immer bedenken wie optimal der Anteil von Vitamin E im Olivenöl ist. Dieses wichtige Vitamin wie auch vieles mehr wird übrigens durch Raffinieren oder Desodorieren den so hergestellten Ölen entzogen.

        Bis 180°Celsius lässt sich Olivenöl auch völlig unproblematisch zum Kochen, Backen, Frittieren verwenden. Benutzen Sie ein Thermometer oder die alt bewährte “Brotprobe”, dann kann nichts schief gehen und das Öl wird seine positiven Eigenschaften behalten und keine nachteiligen dazu gewinnen.

        Verabschieden möchte ich mich für heute mit einem Zitat aus der ganzheitliche Medizin des bedeutendsten griechischen Arztes der Antike, Hippokrates: “Es ist besser vorzubeugen als zu heilen.”

        Dr.med. Jörg Hohendahl
        Facharzt für Kinder-und Jugendmedizin
        Tätigkeitsschwerpunkt Entwicklung- und Neurorehabilitation
        Spezielle Manuelle und Osteopathische Medizin im Säuglings- und Kindesalter
        Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Ruhr-Universität Bochum

        Antworten
        • Hallo Herr Dr. Hohendahl, freue mich sehr über diesen tollen Kommentar – der super ausführlich und hilfreich ist. Wahrscheinlich wissen Sie als Arzt ja auch, wo das Problem liegt – die Industrie möchte Geld verdienen und somit werden Beikostöle etc eingeführt oder eben die Angst vor nativem Öl geschürt. Freue mich wirklich sehr über die Anregung. Ich verwende tatsächlich nur Olivenöl und zum Braten Bratöl (bei mehr als 180 Grad). Herzliche Grüße, Lena

          Antworten
  9. Hallo in die Runde,
    leider bin ich blindlings auf die Industrie und ihr erschaffenes Beikostöl hereingefallen, ich dachte „wow, das muss was Gutes sein“ und habe mir mehrere Flaschen von Holle bestellt.
    Nun möchte ich diese natürlich nicht einfach wegkippen, daher stellt sich mir die Frage, die ich night eineindeutig durch eigene Recherche klären kann, ob man Beikostöl erhitzen darf (zum Braten, Backen) oder ob es wirklich nur für „die kalte Küche“ (zum Mixen in den fertigen Brei) nutzbar ist?!
    Sollte dieses wirklich so schlecht sein?! würde ich es natürlich nicht mehr zur Zubereitung der Babynahrung nehmen.
    Liebe Grüße und vorab vielen Dank für die Rückmeldung
    bleiben Sie alle schön gesund
    Kathleen

    Antworten
    • Hallo Kathleen, Beikostöl ist auf keinen Fall schlecht. Du kannst es auf jeden Fall zum erhitzen nehmen, z.B. wenn du bei niedriger Temperatur anbrätst. Mein Tipp: Verwende es in Backwaren und Kuchen – statt 100 g Butter kannst du auch 80 g Öl verwenden, dann hast du es schnell verbraucht! LG lena

      Antworten
  10. Hallo zusammen,
    danke für den interessanten Beitrag!
    Olivenöl ist auch sowieso unser Lieblingsöl 🙂
    Ansonsten verwenden wir auch oft Sonnenblumenöl in unserer täglichen Küche – hat denn jemand dazu Erfahrungswerte, wie gut/gesund etc. das für Babies ist?
    Danke und viele Grüße

    Antworten
    • Liebe Anna, Sonnenblumenöl hat leider fast ausschließlich Omega-6 Fettsäuren und diese in einem schlechten Verhältnis zu Omega-3. Generell ist es so, dass viel zu viele Omega-6-Fettsäuren konsumiert werden, da die praktisch in jedem pflanzlichen Fett sind. Es ist auf keinen Fall ungesund – aber ich nutze es in meiner Ernährung nicht mehr. LG lena

      Antworten
  11. Hallo an alle,
    ich möchte zum Thema Olivenöl auf einen Beitrag bei youtube hinweisen:
    von Marktchek: das Geschäft mit dem Olivenöl
    Meine Erfahrung mit guten Speiseölen: Es lohnt sich, bei kleinen Ölmühlen zu probieren. Mache ich seit einigen Jahren so und wünschte, das hätte ich eher gewusst.
    Mittlerweile habe ich ein tolles Leinöl gefunden, was ich in kleinen Flaschen einfriere und dann immer sehr frisch habe.
    LG Anita

    Antworten
    • Hallo Anita,
      danke für deinen Kommentar. Wir sind da ganz deiner Meinung: Bei Öl lohnt sich definitiv ein genauer Blick.
      Liebe Grüße Team breifreibaby

      Antworten
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