Zum Thema Beikost gehört natürlich auch die Frage nach dem ersten Hochstuhl für das Baby und die uns viel gestellte Frage, ab wann dürfen Babys im Hochstuhl sitzen. Ich möchte heute ausführlich über das Thema schreiben und Fragen aus der Community beantworten. Für diesen Beitrag haben uns Stokke, Nomi und Limmaland jeweils ihre Hochstühle bzw. Fußbretter kostenfrei zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank!
Ich stelle dir im Beitrag den Tripp Trapp® von Stokke®, den Stokke® Clikk™ sowie den Hochstuhl von Nomi und den Hauck Alpha vor. Außerdem zeige ich dir, wie du mit der Fußstütze von Limmaland aus dem Ikea Antilope einen kindgerechten Hochstuhl bauen kannst.
Ab wann dürfen Babys im Hochstuhl sitzen?
Hier müssen wir unterscheiden zwischen dem Newbornaufsatz bzw. der Newbornwippe und dem Hochstuhl selbst. Im Newbornaufsatz darf das Baby von Geburt an liegen. Am Anfang liegt das Baby angeschnallt in fast waagrechter Position in der Schale, z. B. wenn die Eltern essen oder wenn man das Baby mal ablegen möchte. Es sollte jedoch maximal 30 Min. am Stück in der Schale liegen – oder auch 2-3 mal am Tag für 10 Minuten, das ist voll und ganz okay.
Im Hochstuhl selbst dürfen Babys dann sitzen, wenn sie sich selbst in den Sitz bringen können. Das heißt, ein Baby, das sich aus der liegenden/stehenden/krabbelnden Position selbst in den Sitz bringen und halten kann, darf ab diesem Zeitpunkt auch im Hochstuhl sitzen.
Ganz egal ob Sitzverkleinerer / Polster / Hilfsmittel etc. – vorher sollte das Baby nicht im Hochstuhl sitzen!
Warum darf das Baby nicht im Hochstuhl sitzen, wenn es sich noch nicht selbstständig hinsetzen kann?
Ein Baby, das sich noch nicht selbstständig hinsetzen kann, jedoch mit leichter Unterstützung sitzen darf, zeigt damit schon eines der drei Beikostreifezeichen. Sind alle Zeichen erfüllt, darf das Kind auf dem Schoß der Eltern mit der Beikost beginnen.
Ein Baby verändert in sitzender und stehender Position durch jede Arm-, Bein- oder Kopfbewegung seine Rumpfposition – darauf reagiert der Körper mit Gleichgewichtsreaktionen. Diese Gleichgewichtsreaktionen können in der Senkrechten erst gehalten werden, wenn sich das Kind selbst in die Sitz-/Stehposition begeben kann.
Auf dem Schoß können Erwachsene mit ganz wenig Unterstützung diese Haltungsveränderung ausgleichen.
Sitzt ein Kind aber zu früh oder ausgepolstert im Hochstuhl, sackt es in das Kissen und ist nicht mehr rumpfstabil. Diese Rumpfstabilität ist aber sehr wichtig für das Essen, Schlucken und Abhusten im Fall des Verschluckens.
Ab wann Hochstuhl mit Sitzverkleinerer?
Der Hauck Alpha, der Nomi und der Stokke® Tripp Trapp® und Clikk™ haben einen Sitzverkleinerer – dieser besteht auch teilweise aus Rückenlehne und Bügel, teilweise aus Kissen. Das Kissen dient dazu, dass das Baby weich und gemütlich sitzt und nicht zu viel Luft um sich herum hat. Der Sitzverkleinerer bedeutet aber nicht, dass das Baby schon früher im Hochstuhl sitzen darf. Auch hier gilt: erst wenn das Baby sich selbstständig hinsetzen kann!
Welcher Hochstuhl ab Geburt?
Wenn du deinen Hochstuhl schon vor der Geburt kaufen möchtest, dann empfehle ich dir den Stokke® Tripp Trapp® oder den Nomi. Auch der Hauck Alpha hat einen Newbornaufsatz, jedoch ähnelt der zu sehr einem Sitz und lässt sich nicht komplett waagrecht stellen.
Der Newbornaufsatz von Tripp Trapp® und Nomi hält leichte, neugeborene Babys ohne Probleme in der Waagrechten.
Wenn du dein Baby also nicht neben dich auf den Tisch oder weit entfernt in ein Nestchen legen magst, dann kannst du es für kurze Zeit in die Wippe legen.
Aus unserer Sicht ist das zwar praktisch, aber nicht nötig.
Hochstuhl Baby – was beachten?
Wenn du dich beim Kauf des Hochstuhls für ein Modell deiner Preisklasse entscheiden musst, gibt es einiges zu beachten:
- Stabilität des Stuhles
- Material des Stuhles
- Nutzbarkeit im weiteren Kindheitsverlauf
- Gibt es das passende Zubehör (was du nutzen magst)?
- Erfüllt der Stuhl die Voraussetzungen für ergonomisches Sitzen?
Stabilität Hochstuhl
Die von uns getesteten Hochstühle Nomi, Tripp Trapp®, Clikk™ und Alpha waren alle 4 sehr stabil. Kein Stuhl ließ sich einfach so umwerfen bzw. ist umgefallen. Erst mit mehr als 4 Jahren ist es Anninas Tochter gelungen, den Tripp Trapp® und Alpha so sehr zu kippeln, dass er umfallen konnte. Ihre jüngere Tochter mit 2 konnte keinen der Stühle aus der Sitz-/Essposition zum Umfallen bringen. Die Stühle sind extrem stabil, und sogar wir als Erwachsene haben es nicht geschafft, den Nomi zum Umfallen zu bringen.
Material des Stuhls
Hier kommt es sowohl ein wenig auf den persönlichen Geschmack als auch auf ökologische Gesichtspunkte an.
Nutzbarkeit im weiteren Kindheitsverlauf?
Der Nomi kann von 0 Jahren bis ins Erwachsenenalter genutzt werden.
Der Tripp Trapp® von Stokke® kann von 0 Jahren bis ins Erwachsenenalter genutzt werden.
Der Clikk™ von Stokke® kann von 6/7/8 Monaten an (ab dem Zeitpunkt des selbstständigen Hinsetzens) bis ca. 3 Jahre genutzt werden.
Der Hauck Alpha kann (theoretisch von 0 Jahren an) besser ab 6/7/8 Monaten bis Erwachsenenalter genutzt werden.
Der Ikea Antilope kann von 6/7/8 Monaten an bis zum Alter von 2-3 Jahren genutzt werden (er ist recht schmal).
Gibt es passendes Zubehör für die Hochstühle?
Für den Tripp Trapp® von Stokke® gibt es jegliches Zubehör:
- Newbornaufsatz
- Babykissen
- Klassik-Kissen
- Haltegurt
- Tray/Tablett
- Baby-Set
Für den Nomi gibt es:
- Newbornaufsatz/Wippe mit Matratze
- Baby-Set (Nomi Mini)
- Kissen
- Tablett
- Anschnallgurt (optional)
Für den Hauck Alpha gibt es:
- Newbornset/Wippe
- Baby-Set
- Tablett
- Kissen
Für den Stokke® Clikk™ gibt es:
- Tray/Tablett (ist beim Grundpaket mit dabei)
- Haltegurt (ist beim Grundpaket mit dabei)
- Kissen
Für den Ikea Antilope gibt es:
- Von der Marke Limmaland eine Fußstütze, die in der Höhe verstellbar ist.
- Sitzkissen (über Drittanbieter)
Vorstellung der Hochstühle im Detail
Nomi-Hochstuhl
Der Nomi wurde vom Erfinder des Tripp Trapp® entworfen. Für seinen Enkel wollte sich Peter Opsvik etwas einfallen lassen, das ergonomisch und optisch das Maximum darstellt. Auch Stiftung Warentest sieht das so und kürt Nomi zusammen mit Tripp Trapp® als Testsieger auf Platz 1.
Was uns gefällt:
Der Nomi lässt sich ohne viel Werkzeug (wird mitgeliefert) aufbauen und wenn er einmal aufgebaut ist, lässt er sich ohne Werkzeug verstellen. Du brauchst also gerade mal 15 Minuten, um den Stuhl aufzubauen.
Der Stuhl ist optisch sehr ansprechend und kann von dir in deinen Wunschfarben zusammengestellt werden.
Die Mittelsäule verleiht dem Stuhl gleichzeitig Stabilität und Ergonomie, da sie leicht mitschwingt. Beim Probesitzen ist es uns nicht gelungen, den Stuhl zum Kippen zu bringen.
Die beiden hinteren Füße verfügen über Rollen. Du kannst den Nomi also ganz leicht anheben und hinter dir herziehen.
Der Nomi lässt sich kinderleicht reinigen, und das Tablett kann bis 40 ° in die Spülmaschine.
Das geringe Gewicht sowie die verwendeten recyclebaren Materialien sind überzeugend.
Der Style des Stuhles ist sehr schick, hochwertig und sieht einfach toll aus!
Was uns nicht so gefällt:
Der Stuhl hat relativ viele Plastikteile – diese sehen zwar hochwertig aus und bieten viel ergonomische Freiheit, sagen uns aber nicht vollständig zu.
In Punkto Kissen-Design ist der Stuhl nicht so bunt und farbenfroh wie bei manch anderen Anbietern.
Ab wann Nomi-Hochstuhl?
Der Nomi-Hochstuhl ist mit Babyaufsatz ab dem ersten Lebenstag geeignet, jedoch sollte das Baby darin möglichst kurz liegen. Der Hochstuhl mit Baby-Set – also dem Verkleinerungsbügel – kann dann benutzt werden, wenn sich das Baby selbstständig in den Sitz bringen kann.
Stokke® Tripp Trapp®
Der Klassiker unter den Hochstühlen schlechthin. Schon Annina und ich saßen als Kinder auf dem Tripp Trapp®. Heute gibt es den Tripp Trapp® in 11 Farben und 3 Holzarten sowie reichlich Zubehör. Der Hochstuhl kann von Geburt an durch die ganze Kinderzeit bis ins Erwachsenenalter genutzt werden.
Was uns gefällt:
Der Stuhl lässt sich relativ leicht aufbauen (man muss aber genau nach Anleitung vorgehen). Du brauchst auch hier kaum Werkzeug und bist in gerade mal 15 Minuten fertig mit allem.
Der Stuhl ist ebenfalls optisch wunderschön und ein Klassiker, den man ganz nach eigenem Geschmack gestalten kann.
Der Stuhl ist sehr stabil. Er kann von kleinen Kindern zwar durch Schieben verrückt, aber nicht umgeworfen werden.
Der Stuhl wächst mit: Durch das Verstellen des Fußbrettes kann der Stuhl auch mit 12/15/20 Jahren noch sehr gut genutzt werden. Der Stuhl trägt ein Gewicht bis 110 kg.
Uns gefallen vor allem auch die schönen bunten Kissen und Stoffe, die Stokke für das Zubehör nutzt.
Du kannst den Stuhl personalisieren lassen, so haben wir z. B. einen in Soft Mint mit eingraviertem breifreibaby-Schriftzug.
Was uns nicht so gefällt:
Der Stuhl ist relativ schwer, deshalb kann man ihn nicht leicht von einem ins andere Zimmer tragen.
Das Material ist sehr statisch – das Holz also sehr fest und hart und schwingt nicht mit dem Körper mit.
Stokke® Clikk™
Mein optischer Lieblingsstuhl – der Clikk™ von Stokke® – ist noch gar nicht so bekannt. Er ist ohne Werkzeug innerhalb von 1 Minute aufgebaut und es gibt ihn in 4 Farben. Es handelt sich um einen reinen Hochstuhl, ohne Babyschale. Er kann von dem Moment an, wenn dein Baby sich selbst in die sitzende Position bringen und halten kann, bis zum Alter von 3 Jahren genutzt werden.
Was uns gefällt:
Optisch ein absolutes Highlight. Ein wunderschöner Stuhl, der leicht aufzubauen ist.
Das Tablett des Stuhles kann in die Spülmaschine gesteckt werden.
Der Stuhl ist leicht, kann einfach und gut transportiert werden und sogar für einen Urlaub kurz auseinandergebaut werden.
Das Fußbrett lässt sich ebenso wie bei den anderen Stühlen verstellen.
Bietet eine schöne, bequeme Sitzposition für das Kind.
Alles (Tablett, Fußstütze, Beine etc.) lassen sich mit nur 1-2 Klicks an- und abbauen.
Was uns nicht so gut gefällt:
Die Beine des Stuhls sind schräg nach außen gerichtet. Dadurch bekommt der Stuhl zwar absolute Stabilität, aber man stolpert einfach zu oft drüber. Wenn der Stuhl jeden Tag im Einsatz ist, gewöhnt man sich aber sicher daran.
Hauck Alpha
Der Hauck Alpha erinnern optisch an den Tripp Trapp® und wird oft als günstige, nachgemachte Alternative bezeichnet. Ich habe viele Freundinnen, die diesen Stuhl täglich im Gebrauch haben und sehr zufrieden sind.
Der Hauck Alpha bietet ebenso wie die anderen Hochstühle die Möglichkeit, optional eine Babywippe, ein Tablett und ein Kissen hinzuzukaufen.
Was uns gefällt:
Der Hochstuhl wächst ebenfalls mit und kann bis in Jugendalter ohne Probleme genutzt werden.
Der Stuhl bietet die Möglichkeit, ihn mit Zubehör von Anfang an als Babystuhl zu nutzen.
Der Alpha ist ebenfalls sehr stabil und kippsicher.
Zum Zusammenbau kann ich leider nichts sagen, da ich den Stuhl nicht selbst zusammenbauen konnte.
Es gibt den Stuhl in 5 schönen Farben. Auch er lässt sich optisch sehr schön in ein Ess- und Wohnzimmer integrieren.
Was uns nicht so gut gefällt:
Die Wippe empfinden wir als nicht waagrecht genug. Das Baby liegt mit dem Po recht tief und wird so schon von Beginn an in eine eher sitzende Position gelegt.
Der Hochstuhl hat zwar eine Sitzbegrenzung nach vorne, das heißt, man kann ihn dann nutzen, wenn das Baby sich selbstständig hinsetzen kann. Jedoch gibt es kein Baby-Set, das zu den Seiten hin begrenzt. Das heißt, nach rechts und links ist recht viel Spielraum – außer man kauft das Tablett dazu.
Ikea Antilope in Verbindung mit der Limmaland Fußstütze
Der sehr günstige Ikea Antilope steht bestimmt in jedem zweiten Haushalt mit Baby. Das kommt daher, dass es sich um einen günstigen, praktischen und schnell zusammenbaubaren Stuhl handelt. Ebenfalls lässt er sich super reinigen und leicht verstauen.
Bisher hatte der Stuhl jedoch einen großen Nachteil: er hat kein Fußbrett, auf dem die Kinder ihre Füße abstellen können. Das Fußbrett ist enorm wichtig für die Rumpfstabilität und zum Abhusten.
Die Marke Limmaland hat nun aber eine variable Fußstütze im Angebot, mit der man auch den Ikea Antilope zu einem sicheren und vollständigen Hochstuhl bauen kann. Du kannst die Fußstützte mit wenigen Handgriffen befestigen und ganz variabel in der Höhe verstellen. Sie lässt sich absolut leicht reinigen.
Mit dieser Ergänzung ist der Antilope ein Stuhl für alle mit kleinem Budget oder für alle, die auch mal zu Freunden und Verwandten einen Stuhl mitnehmen wollen.
Ab wann in Ikea Hochstuhl?
Babys dürfen dann in den Ikea Hochstuhl, wenn sie sich selbstständig in den Sitz bringen können.
Wie lange können Kinder im Hochstuhl sitzen?
Egal für welchen Hochstuhl du dich entscheidest, dein Baby sollte nicht seinen ganzen Tag darin verbringen. Gerade zu Beginn der Beikost ist es jedoch so, dass viele Babys sich lange und ausdauernd mit dem Essen beschäftigen und manchmal mehr als 30 Minuten lang essen. Ich rate dir: Du kennst dein Kind am besten und merkst, wenn die Beschäftigung mit dem Essen mehr einem Spielen gleicht. Dann ist ein guter Zeitpunkt, um diese Mahlzeit zu beenden und aus dem Hochstuhl aufzustehen.
Welcher Hochstuhl ab Geburt?
Unter den 5 vorgestellten Hochstühlen können der Stokke® Tripp Trapp® und der Nomi jeweils mit Newbornaufsatz mit gutem Gewissen ab Geburt genutzt werden. Die Newbornschale vom Hauck finden wir etwas zu „sitzend“ – das wäre nicht unsere erste Wahl.
Grundsätzlich können auch andere Hochstuhl-Marken mit Newbornschale ab Geburt genutzt werden.
Ab wann Hochstuhl umbauen?
Du kannst den Hochstuhl von der Newbornschale zum Baby-Set dann umbauen, wenn sich dein Baby selbst in den Sitz bringen kann.
Vom Baby-Set zum Sitzen ohne Bügel ist es ein großer Schritt, der individuell von Kind zu Kind unterschiedlich ist. Wenn dein Kind sicher sitzt, sich sehr gut halten und ausbalancieren kann sowie selbst in den Stuhl klettern mag, dann kannst du das Baby-Set abbauen. Das Baby sollte fähig sein, selbstständig abzusteigen. Bei Anninas kleiner Tochter ist das jetzt mit 2 Jahren absolut gar kein Problem. Babys von Freundinnen mit ca. 18 Monaten sind noch nicht so weit. Verlass dich also hier auf dein Gefühl! ☺️
Ab wann Hochstuhl ohne Bügel?
Wie oben schon erklärt, ist das von Baby zu Baby unterschiedlich. Irgendwann zwischen dem 18. und dem 24. Monat wir dein Kind wahrscheinlich so weit sein, dass es ohne Bügel sitzen kann. Du kennst dein Kind ab besten und weißt, ob es die Ruhe und Kraft hat, auch auf dem normalen Hochstuhl stabil und sicher zu sitzen. Ein guter Zeitpunkt ist immer dann, wenn das Baby sich alleine auf den Stuhl setzen und wieder absteigen kann.
Ab wann Hochstuhl ohne Tisch?
Das Tablett bzw. der Tisch der Hochstühle ist kein Muss – das heißt, du kannst den Hochstuhl von Anfang an den Tisch dranschieben, an dem ihr auch esst. Die meisten Tische haben eine Standardhöhe, zu denen auch die Hochstühle passen. Je nach Bauart des Tisches passen aber nicht alle Hochstühle mit Bügel so nah an den Tisch, dass das Baby sich das Essen gut selbstständig greifen kann.
Wir finden die Tabletts der Hochstühle sehr sinnvoll, da diese in den meisten Fällen ganz einfach in die Spülmaschine gesteckt werden können oder im Spülbecken richtig gut mit Schwamm und Seife gespült werden können. Die Babys brauchen auf den Tabletts keinen Teller, sondern können auch Nudeln mit Soße direkt vom Tablett essen. So sind auch empfindliche Tischplatten optimal geschützt.
Wenn es mal was anderes als Nudeln mit Soße sein soll, findest du in unserem E-Book „Rezepte für die breifreie Beikost“ übrigens mehr als 30 gesunde, schnelle und einfache Rezepte zum Beikoststart für dein Baby und die ganze Familie! 😋
Meist ebenfalls mit 18 bzw. 24 Monaten möchte das Baby vom gleichen Tisch essen wie die Eltern oder übt sich darin, mit Besteck zu essen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Silikon-Teller bzw. Teller mit Saugnapf auf den Tabletts sehr gut halten.
Welcher Hochstuhl, wenn das Baby noch nicht sitzen kann?
Keiner bzw. den Newbornaufsatz vom Tripp Trapp® oder vom Nomi oder das Baby auf den Schoss nehmen.
Fragen aus der Community:
Wie gut muss ein Kind sitzen können, damit es im Hochstuhl essen darf?
Das Baby muss sich selbstständig in den Sitz bringen können. Zum Beispiel aus der liegenden Position.
Das Baby steht während des Essens auf, stellt sich aufs Fußbrett und will „aussteigen“ – was tun?
Dein Baby ist neugierig. Wenn das Baby aussteigen will, muss es nicht sitzen bleiben. Dann einfach herausheben und die Mahlzeit beenden. Wenn es sich nur ab und zu hochstemmt, dann immer wieder erklären, dass das beim Essen nicht passt.
Wenn das Kind wirklich sehr, sehr wild turnt, kann es sein, dass der Hunger zu groß ist. Lieber immer vorab stillen und kein hungriges Kind in den Hochstuhl setzen. Falls nichts davon hilft, das Kind wieder für ein paar Tage auf den Schoß nehmen.
Ab wann in den Hochstuhl, wenn man Sitzverkleinerungskissen nutzt?
Ab dann, wenn sich das Baby selbstständig in die sitzende Position bringen kann.
Wie hoch sollte der Tisch bzw. das Tablett angebracht sein?
Meines Wissens nach kann man diese Höhe nicht verstellen. Also bei allen 5 vorgestellten Hochstühlen ist die Höhe des Tisches nicht variabel.
Sitzpolster nötig, ja oder nein?
Nicht nötig, aber bequem. Vor allem, wenn die Phasen kommen, in denen das Baby sehr ausdauernd und lange isst. Aber absolut kein Muss.
Ist ein extra Tablett nötig?
Nein. Das hängt ganz davon ab, welches Material dein Tisch hat, ob das Baby gut an sein Essen kommt und wie viel Sauerei du erträgst. 😉
Ist der Aufsatz (von beliebigem Hochstuhl) zu flach zum Füttern? Dürfen Babys im Newsbornaufsatz gefüttert werden?
Ja, jeder Aufsatz (Newbornschale etc.) ist zu flach zum Füttern. Das Baby darf ausschießlich in der sitzenden Position gefüttert werden oder selbst essen. Also bitte NIE das Baby im Newbornaufsatz füttern!
Sind Hochstühle zu empfehlen, die mit Aufsatz von Geburt an genutzt werden können?
Ich finde schon.
Sollen die Füße auf dem Trittbrett stehen oder frei hängen?
Die Füße sollten eigentlich immer fest aufstehen. Dazu gibt es zwei Gründe:
- Stabilität – das Aufstellen der Füße bringt viel Kraft und Stabilität beim Essen und beim möglichen Würgen und Abhusten. Wenn die Füße festen Halt haben, kann das Baby leichter abhusten.
- Hast du selbst schon mal 30 Minuten auf einem Barhocker gesessen und die Füße baumeln lassen? Richtig, das ist ein sehr unangenehmes Gefühl und tut mir sogar irgendwann weh.
Welchen Winkel sollten die Beine haben?
Die Beinchen sollten im 90-Grad-Winkel auf dem Brett stehen.
Welche Stühle sind am stabilsten, Stichwort umfallen?
Tripp Trapp®, Nomi, Clikk™ und Hauck sind alle extrem sicher.
Wann von Babyaufsatz zum normalen Stuhl wechseln?
Wenn das Baby sich selbst in den Sitz bringen kann.
Welchen Stuhl beim ersten Brei?
Der erste Brei wird gegeben, wenn das Baby die Beikostreifezeichen zeigt. Das bedeutet, dass das Baby mit leichter Unterstützung sitzen kann – dann darf es auf dem Schoß essen. Aber noch nicht im Hochstuhl und nicht in der Babyschale. Antwort: Auf dem Schoß, außer es kann sich schon selbst in den Sitz bringen.
Welche Stühle wachsen mit?
Bis auf den Antilope und den Stokke® Clikk™ wachsen alle Stühle bis ins Jugend- bzw. Erwachsenenalter mit. Tripp Trapp®, Nomi und Hauck Alpha sind also gute Optionen.
Wie lange darf das Baby im Hochstuhl sitzen?
Da gibt es keine festgelegte Dauer. Einige Babys essen schon mal 40-60 Minuten am Stück. Da liegt es an dir als Elternteil zu erkennen, ab wann nur noch gespielt wird und wann du die Mahlzeit beenden solltest. Ich denke, je kürzer, desto besser – das bedeutet aber nur, dass das Kind nicht zu lange statisch sitzen sollte. Je älter das Kind wird, umso länger darf es natürlich sitzen bzw. entscheidet das selbst.
Warum sagen viele Kinderärztinnen und Hebammen, dass 10 Minuten okay sind?
Das liegt daran, dass Hebammen und Ärztinnen keine Physiotherapeut:innen sind und einen anderen Blick darauf haben. Sicher gibt es Situationen, in denen es nicht anders geht, z. B. wenn man Zwillinge hat und beide gleichzeitig essen wollen.
In diesem Beitrag wollen wir dir aber empfehlen, was das Optimum ist – welche Entscheidung du am Ende für dich triffst, bleibt natürlich dir überlassen.
Hast du Fragen zum Thema Hochstuhl? Dann melde dich gerne in den Kommentaren zu Wort.
Ein Zusatz zum Nomi.
Der Stuhl ist super, allerdings rollt er relative leicht nach hinten weg, wenn ein größeres Kind (Stuhl hat nur noch Brett und Sitz) auf dem Brett steht und sich auf/über den Tisch lehnt. Der Druck der Füße schiebt den Stuhl weg, Kind hängt oder fällt.. und stößt das Kinn am Tisch. Kann unschön werden, wenn man nicht schnell genug ist…
Liebe Marie, danke für deine Erfahrung, die sicher vielen Mamas weiterhilft. LG Lena