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Muss das Baby von Beikost satt werden

Muss das Baby von Beikost satt werden?

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Hallo!

Seit 2016 gibt es für uns kein schönes Thema als die breifreie Beikost – wir lieben es, für dich nährstoffreiche und zuckerfreie Rezepte für die ganze Familie zu entwickeln und dir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. 

Mehr über uns

Das Thema Beikost wirft vor Beginn immer viele Fragen auf und wir bekommen viele Fragen dazu, unter anderem auch folgende: “Muss das Baby von Beikost satt werden?. Wir freuen uns über alle Fragen und freuen uns immer, wenn wir helfen können. Ein Austausch untereinander hilft einfach, gelassener und entspannter an viele Dinge heranzugehen und so machen wir uns alle auch weniger Sorgen. Heute möchten wir gerne ein paar wichtige Fragen aufgreifen und unsere Erfahrungen mit euch teilen.

Muss das Baby von Beikost satt werden?

Die wichtigste Frage dabei ist für viele:

Muss das Baby von Beikost satt werden?

Muss das Baby von Beikost satt werden? Ihr könnt beruhigt sein, denn diese Frage kann eindeutig mit nein beantwortet werden. BEI-Kost impliziert schon, dass es eine Kost ist, die bei-gefüttert wird, das heißt man erhält sie zu etwas anderem dazu. Wovon das Baby satt wird, ist entweder Muttermilch oder für nicht stillende Mütter die Pre-Nahrung. Meist ist es so, dass dein Baby irgendwann um den 6. Monat herum beginnt, die Beikostreifezeichen zu zeigen. (Du weißt ja, ich bin kein Fan von Durchschnittswerten oder “dann kann das Baby das und das. Aber es gibt es eben, dieses Durchschnittsbaby, an dem sich viele orientieren. Beziehungsweise ist es nun eben Fakt, dass es häufig eine Zeitspanne ist, bei denen bestimmt Entwicklungsschritte bei vielen Kindern dazu kommen).

Du kannst dann damit beginnen, deinem kleinen Schatz Essen anzubieten. Tolle Rezeptideen findest du in unseren Wochenplänen oder wir haben viele Rezepte auf unserem Blog. Am besten startest du mit:

  • einem Stück
  • Salatgurke
  • etwas Wassermelone
  • einem gedünsteten Stück Zucchini.

Dann beginnt für euch beide die Zeit des Kennenlernens. Für dein Baby werden sich Formen, Farben, Geschmäcker und Gerüche ergeben, die es so bisher noch nicht kannte. Also ist es ganz selbstverständlich, dass es diese erst mal langsam kennenlernen und erforschen muss. Es wird also zunächst erst mal auf eine spannende Entdeckungsreise gehen.


Entdeckungsreise des Babys

Wie sieht mein Essen fernab der Muttermilch aus? Bisher kannte das Baby nur die Muttermilch und jetzt auf einmal soll es grüne und orangefarbene Sachen essen, die eine komische Form haben – gib ihm Zeit sich daran zu gewöhnen. Zunächst ist das Essen ein Spielzeug wie jeder andere Gegenstand auch. Es übt und lernt, wie sich verschiedene Lebensmittel anfassen und greifen lassen. Ob etwas weich oder hart, warm oder kalt ist. Auch die Gerüche wird dein Baby ganz aktiv wahrnehmen. Das Essen in der Hand fühlt sich nochmal ganz anders an als im Mund. Eva Nagy sagt: „Anfangs geht es bei der Beikost nicht um Sättigung, sondern um Spielen, Nachahmen und Dabeisein am Familientisch – auf diese Weise wird das Baby langsam verschiedene Nahrungsmittel kennen- und essenlernen.“

Genau so war es tatsächlich auch bei uns. K hat von Anfang an großes Interesse am Essen gezeigt – sie hat alles in den Mund genommen, eingespeichelt und daran herumgelutscht. Vielleicht hat sie sogar kleine Minifitzelchen heruntergeschluckt, aber darum geht es am Anfang wirklich nicht.

Das Baby wird durch Muttermilch satt

Wodurch dein Baby wirklich satt wird – ist die Muttermilch. Dadurch ist es jederzeit optimal und umfassend mit Nährstoffen versorgt. Du wirst schnell herausfinden, ob dein Baby vor oder nach der Beikost(reise) gestillt werden will. Manche Babys wollen zuerst entdecken und lernen und sich dann ganz in Ruhe stillen lassen. Andere können besser mit vollem Magen zugreifen und entdecken lernen. Verlass dich hier auf dein Mamagefühl, auch kannst du einfach beide Varianten ausprobieren. Anfangs solltest du aber eher darauf verzichten deinem hungrigen, vielleicht schon schreienden Baby feste Kost vorzusetzen. Entspannter ist es, wenn dein Baby ausgeschlafen und nicht super hungrig ist.

Wann ist ein Baby satt von Beikost?

Während dein Baby auf Nahrungsentdeckungsreise ist, ist es ganz wichtig, dass du immer wieder verschiedene Lebensmittel anbietest – auch wenn nur mini kleine Mengen konsumiert werden, steigt so die Nährstoffversorgung deines Babys. Muss es 3 Monate lang nur Salatgurke essen, wird es eher die Lust daran verlieren. Gib deinem Baby viel Zeit sich umzustellen und auf „Erwachsenenkost“ umzustellen. Bei K merke ich nun (und sie ist fast 14 Monate) dass sie von ihrer Beikost satt wird. Stillen ist hier oft Schmusezeit und wird nicht mehr unbedingt wegen des Sättigungsaspektes durchgeführt. Schon mit etwa 11 Monaten war K von Ihrer Beikost meist satt. Das heißt, die Umstellung darf gut und gerne 6 Monate oder länger dauern. Hier ist jedes Kind sehr verschieden und zeigt unterschiedlich starkes Interesse an der Beikost. Außerdem sagt die WHO ja auch in ihren Empfehlungen zu Stillen, dass Muttermilch im ersten Lebensjahr das Hauptnahrungsmittel sein soll.

Muss mein Baby satt werden von Beikost?

Muss mein Baby satt werden von Beikost?

Beikost – wie zeigt Baby das es satt ist?

Die Knigge sagt, dass wenn Messer und Gabel auf 5 oder 8 Uhr liegen, wir satt sind und keinen Nachschlag wollen. Das kannst du natürlich von deinem Baby nicht erwarten, aber du wirst ziemlich schnell merken, wenn das Baby satt ist. Oft schiebt es Teller oder Essen von sich, steht in seinem Stühlchen auf oder streckt die Arme aus, weil es hochgenommen werden möchte. Hier ist es wichtig, das auch zu akzeptieren und nicht zu versuchen dein Kind mit mehr zu füttern. Denn genau das bedeutet baby-led weaning eben auch. Das Baby selbst bestimmen und sich selbst füttern zu lassen. Es zeigt dir, wie viel es essen will und wann Schluss ist. So wird auch das Sättigungsgefühl kennengelernt. Du kannst jedoch jederzeit eine halbe Stunde später nochmals Essen anbieten. Während Wachstumsschüben und Zahnen wollen die meisten Babys wenig Beikost, auch wenn sie in den Wochen davor schon richtig viel gegessen haben. Bleib entspannt es ist auf keinen Fall ein Rückschritt oder “schlecht”– die Muttermilch sättigt immer noch voll und du musst dir keine Sorgen machen, dass dein Baby nicht satt wird. Muttermilch hat auf kleine Mengen sehr viel mehr Kalorien als Einsteigerobst oder –gemüse, es ist deshalb in den ersten Beikostmonaten sogar wichtig, weiterhin zu stillen. 

Wann reicht dem Baby die Beikost?

Diese Frage lässt sich nie pauschal beantworten – ihr werdet sie als kleine Familie selbst herausfinden müssen. Oft werden nach 2 Monaten Entdeckungsreise auch größere Mengen Beikost runtergeschluckt. Du merkst das zum einen daran, dass dein Baby nun ab und zu einen Nachschlag verlangt, alles ratzeputz leer ist, oder nicht mehr sofort an die Brust will. Ab diesem Zeitpunkt kann man auch gut Wasser zu Nahrung dazureichen. Das Baby trinkt und befriedigt so auch seinen Durst. Viele Eltern bieten Wasser in einem kleinen Schnapsgläschen an. K hatte jedoch von Anfang einen kleinen Becher. Anfangs hat sie aber eher eine Mundspülung gemacht, als wirklich zu trinken. Sie hat so erst einmal kennengelernt, was überhaupt in ihrem Becher drin ist, was trinken bedeutet und, dass Wasser satt macht.

Wir hoffen wir konnten die Frage “Muss das Baby von Beikost satt werden?” beantworten und haben dir weitergeholfen. Der Begriff baby-led weaning impliziert genau das: das Baby wählt selbst und entwöhnt sich selbst von der Muttermilch. Du lässt deinem Baby bei diesem Entwicklungsschritt so viel Zeit, wie es braucht. Lass dich nicht beirren. Weder durch skeptische Familienmitglieder noch durch Vorgaben des Kinderaztes, der dir sagt, dass du dringend nach dem 4. Monat mit der B(r)eikost beginnen sollst.

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1 Kommentar
  1. Was die WHO tatsächlich zu dem Thema Hauptnahrungsmittel schreibt, ist folgendes:

    “The introduction of transitional foods does not mean the cessation of breastfeeding. On the contrary, for the first year of life breast-milk should continue to be a main source of food, and should preferably provide between one third and one half of average total energy intake towards the end of the first year. The purpose of complementary foods is to provide additional energy and nutrients, and they should ideally not displace breast-milk during the first 12 months.”

    Zitat aus diesem Dokument https://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0004/98302/WS_115_2000FE.pdf

    Fazit daraus: Beikost soll das Stillen nicht ersetzen, sondern ergänzen. Muttermilch soll EINE wesentliche Nahrungsquelle im ersten Lebensjahr sein und (nach Beikoststart) ein Drittel bis die Hälfte des Energiebedarfs decken. Dass Muttermilch im ganzen Lebensjahr DAS Hauptnahrungsmittel (also mehr als die Hälfte des Energiebedarfs deckend) sein soll, ist dem Dokument NICHT zu entnehmen.

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