Manchmal, da habe ich den Wunsch, nicht erwachsen sein zu müssen, sondern dass es jemand gibt, der die verantwortungsvollen Dinge für mich erledigt. Dann, wenn der Tag mit meinen beiden Mädels schon anstrengend und voll war und ich am Abend einfach nur auf der Couch liegen und nichts tun mag. Aber heeey, das gibt es ja – man muss nur wissen, wo man suchen muss. Ich freue mich deshalb riesig, in diesem Beitrag über die für uns gerade so aktuelle Rechtsschutzversicherung des ADAC zu schreiben. Auf Instagram hatte ich dir schon erzählt, dass wir vor kurzem einen Autounfall hatten und nun mit der Frage beschäftigt sind, ob wir es in Zukunft vielleicht mal ohne Auto versuchen wollen. Aber nun erst mal von Anfang an …
Unser Unfall – schockierend aber ohne Verletzungen
Es war der 80. Geburtstag meiner Oma, als uns an einer roten Ampel eine Frau im riesigen Jeep aufs Auto draufgefahren ist. Nicht nur ein bisschen, sondern schon richtig dolle. Sie hatte noch versucht zur Seite auszuweichen, aber scheinbar nicht gebremst. Es ist also nicht nur das Hinterteil des Autos betroffen, sondern die ganze Beifahrerseite. Schnell war klar, es ist keinem was passiert und von dem Schock konnten wir uns auch schnell erholen. Was jedoch nicht schnell ging oder geht, ist alles was danach kommt. Und das kostet nicht nur Zeit sondern auch so viele Nerven.
Verwaltung ohne Ende und wir ohne Auto
Das was nach einem Unfall folgt, ist diese elendige Verwaltung und der Part den ich (und mein Mann) am liebsten abgeben würden, bzw. das was wir am anstrengendsten finden. Ohne fahrtüchtiges Auto erstmal einen neuen Untersatz besorgen. Versicherungen anschreiben, telefonieren und wieder telefonieren. Und dann, wenn du denkst, es sei alles getan, muss man nochmal telefonieren oder es kommt ein neues Schreiben, das ausgefüllt werden muss. Da es nicht immer eindeutig ist, was passiert ist und vor allem, wenn es darum geht, sein Eigentum (das Auto, Fahrrad, Motorrad, Haus) adäquat ersetzt zu bekommen, dabei kann einem eine Rechtsschutzversicherung helfen.
Die Rechtsschutzversicherung des ADAC
Grundsätzlich kennt man den ADAC als gelbe Engel – die helfen, wenn man unterwegs eine Panne hat oder das Auto nicht mehr anspringt. Lena hat das schon des Öfteren genutzt, denn einmal blieb ihr Auto mitten auf der Autobahn liegen und beim zweiten Mal wurden ihr die Reifen zerstochen. Sie hat mir davon berichtet und ich kann immer noch nicht glauben, dass sie erst nach 3 Kilometern Fahrt gemerkt hat, dass etwas mit dem Reifen nicht stimmt. Weil sie ebenfalls so begeistert von der Auslandskrankenversicherung des ADAC ist, war ich direkt geneigt die Rechtsschutzversicherung des ADAC auszuprobieren.
Aufbau der Versicherung
Man kann sich hier mit dem 4-Bausteine-Prinzip schützen lassen. Man wählt z.B. die klassische Rechtsschutzversicherung für den Verkehr aus. Das bekommt man als ADAC-Mitglied schon günstiger. Es gibt zusätzlich noch die Möglichkeit folgende Bereiche abzusichern:
- Privat
- Beruf
- Wohnen
Diese Leistungen erhältst du mit der Rechtsschutzversicherung
- Keine Wartezeit im Baustein Verkehr, das heißt, du bist ab dem ersten Tag an versichert
- Auch bei Pfusch in einer Auto-Werkstatt bist du versichert
- Unbegrenzte Versicherungssumme in Europa und weltweit bis zu 300.000
- Schutz bei einem Schadensfall oder Schmerzensgeldforderung in Folge eines Unfalls
- Rechtsberatung
- Schutz bei Bußgeldverfahren wegen Verkehrs-Ordnungswidrigkeiten (obwohl mir das sicher NIE passieren würde!)
Meine (Zwischen)-Lösung
Da ich gerade mein neues Lastenrad bekommen habe, werden wir es erstmal ohne Auto probieren. Die Idee kam mir irgendwie recht spontan beim Schlafengehen und am nächsten Tag haben mein Mann und ich darüber gesprochen, ob das für uns eine denkbare Möglichkeit wäre und wir es mal auf einen Versuch ohne Auto ankommen lassen wollen. Ich bin es bisher schon gewohnt, im Alltag mit den Kids ohne Auto auszukommen. Unser Familienauto hat mein Mann genutzt, um damit auf die Arbeit zu kommen. Wir waren hier immer zu Fuß mit Trage oder Kinderwagen und Fahrrädchen unterwegs. Oder ich habe das Fahrrad mit Hänger und nun das Lastenrad genutzt. Egal ob zu den Spieldates, die Kindergartenwege oder große Einkäufe … Wir haben den Alltag so gemeistert. Auch ohne Auto. Nun ist mein Mann in Elternteilzeit und das ist mit der Grund, warum wir es ohne Auto versuchen wollen. Für zwei Tage in der Woche können wir bei unserer Familie ein Auto leihen, damit er zur Arbeit fahren kann. Alles andere, was weiter weg ist und Fahrten zu z.B. unseren Großeltern, wollen wir mit dem Zug machen. Denn Alltag sonst so gestalten, dass wir alle Besorgungen und Erledigungen auch so gut schaffen. Denn ein „Standauto“ muss ja nicht sein, gerade jetzt wo das Wetter so toll ist … So sparen wir uns die Versicherung und Steuer und schauen im neuen Jahr nach einem anderen Auto. Gesetzt den Fall, dass wir es so lange auch gut ohne schaffen.
Das Lastenrad selbst habe ich gegen Diebstahl bei meiner Hausratsversicherung versichert, jedoch kann ich auch bei Unfällen damit auf die Verkehrsrechtschutzversicherung des ADAC zurückgreifen. Diese gilt nämlich nicht nur für Autos, sondern auch für alle anderen Fahrzeuge. Das finde ich genial.
Übrigens, die Versicherung kann man ganz leicht online abschließen. Und weil ich weiß, wie QR-Codes funktionieren und ich einfach nur das Angebot scannen muss, fühle ich mich schon fast wieder wie eine Erwachsene und nehme das gerne selbst in die Hand. Von der Couch aus.
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