Beikost und Schlafen sind eng miteinander verknüpft. Deshalb möchten wir im folgenden Blogartikel mit den Mythen rund um Beikost und Schlafen aufräumen und dir stattdessen Wissen vermitteln. Außerdem bekommst du von uns tolle Tipps rund um die richtige Bettwäsche und erfährst, warum uns für einen erholsamen Babyschlaf Naturmaterialien so wichtig sind.
Es gibt viele Mythen rund um Beikost und Schlafen – teilweise sind diese aber völlig überholt. Vielleicht hast du ja auch schon den ein oder anderen (ungefragten) und gut gemeinten Ratschlag zum Thema Beikost und Schlafen bekommen. Vorzugsweise Großeltern, Tanten und Onkel oder Bekannte mischen sich gern mal ein: „Probiere es mit Grießbrei am Abend, dann schläft dein Baby durch“, „Einfach ordentlich Keks in den Abendbrei, dann klappt das mit dem Durchschlafen“ und, und, und. Solche Tipps nicken wir dankend ab und denken uns währenddessen: Das werden wir bestimmt nicht ausprobieren! Brei? Und dann auch noch mit Keksen? Nicht mit uns!
Beikost und Schlafen: Die 5 wichtigsten Fakten
1. Stillen bzw. Pre-Nahrung ist die beste Einschlafhilfe
Dein Baby wird abends durch Essen und danach durchs Stillen bzw. Pre am besten satt. Die wertvollen Enzyme aus der Muttermilch helfen bei der Verdauung und beim Einschlafen. Genügend Kalorien gibt’s zusätzlich durchs Stillen sowieso. Muttermilch enthält abends zudem mehr Melatonin, was den Schlaf fördert.
2. Biete die letzte Mahlzeit des Tages mit genügend Abstand zum Einschlafen an und achte dabei auf kalorienreiches Essen
Egal ob breifrei oder Brei – bei der letzten Mahlzeit am Tag kannst du gern auf kalorienreiches Essen bei deinem Baby achten, damit es gesättigt ist. Das ist natürlich bei Fingerfood, bei dem dein Baby ja spielerisch in seinem eigenen Tempo essen und Essen erkunden darf, manchmal nicht einfach. Dann gibt’s nach dem Abendessen einfach eine Extra-Portion Muttermilch bzw. Pre.
3. Durch die Art der Beikost wird dein Baby NICHT schneller oder früher Durchschlafen
Wer das Buch „artgerecht“ von Nicola Schmidt gelesen hat, weiß, dass Durchschlafen in anderen Ländern längst nicht so ein großes Thema ist, wie hierzulande: In vielen anderen Nationen wird es von Kindern überhaupt nicht erwartet, dass sie schon im Babyalter acht Stunden durchschlafen. Das ist in westlichen Ländern aber oft die Anspruchshaltung beim Thema Babyschlaf. Denn es passt so gut in unseren Erwachsenen-Alltag und demnach sollen unsere Babys bitte auch genauso „funktionieren“ – möglichst schon im zarten Alter von sechs Monaten. Babys benötigen besonders nachts viel Energie. Denn dann verarbeiten sie das tagsüber erlebte, neue Gehirnverbindungen entstehen – das Stillen bzw. oder die Flasche nach Bedarf – auch nachts – ermöglicht deinem Baby also eine altersgerechte Entwicklung. Lass dich hier nicht von gegenteiligen Meinungen verunsichern!
4. Unruhiger Schlaf nach dem Beikoststart: Verdauung stellt sich um
Wenn du beobachtest, dass dein Baby mit dem Beikoststart schlechter bzw. unruhiger schläft, ist das völlig normal. Schließlich stellt sich jetzt die Verdauung von vorwiegend flüssiger Nahrung (Muttermilch bzw. Pre) hin zu fester Nahrung um. Der kleine Magen deines Babys muss sich auf die feste Beikost ja erstmal einstellen – diese Umgewöhnung kann dazu führen, dass auch der Schlaf unruhiger wird. Leidet dein Kind unter Verstopfung nach dem Beikoststart, haben wir hier im Blogartikel alles wichtige für dich zusammengefasst.
5. Schlecht schlafen während der Phase des Fremdelns, Zahnen, Infekte
Kuscheln, Kuscheln, Kuscheln – so lautet während dieser Phase die Devise. Vertraue darauf, dass erste Infekte, Zahnen und auch die Phase des Fremdelns vorbeigehen und dein Kind danach wieder ruhiger schlafen wird.
Mehr Expertinnen-Wissen zu Beikost und Schlafen in unserem Onlinekurs
In unserem neuen Breifrei-Onlinekurs findest du u. a. genau zum Thema Beikost und Schlafen ein tolles Expertinnen-Video von Tabea Laue. Sie bietet Still-, Schlaf- und Abstillberatung – die letzten beiden sowohl einzeln, als auch in Gruppen. Hier kommst du zu ihren Angeboten auf ihrer Website.
Du möchtest noch mehr Expert:innen-Wissen beim Thema breifreie Beikost und das am liebsten in Form von knackigen und umfassenden Videos? Unser neuer Onlinekurs bietet dir genau das und das Beste: Du kannst ihn dir ansehen, wann immer du willst und wann immer es genau in deinen Alltag reinpasst. Hier geht’s zum Beikostkurs.
Ruhige Nächte im Kinderbett und eine dezente Schlafumgebung
Wie, wann und wo dein Baby schläft, ist ganz individuell: Ob im eigenen Kinderbett, im Bei-Bett oder direkt im Familienbett – du entscheidest wie es am besten zu eurem Alltag und euren Routinen passt. Manche Familien lieben es, wenn alle im selben Bett schlafen. Andere sind davon überzeugt, dass das Baby im eigenen Kinderbett schlafen soll.
Bei vielen ist es so, dass das Baby zunächst im Familienbett oder Baby-Bett direkt im Schlafzimmer der Eltern mit dabei ist und irgendwann im Kleinkindalter der Wunsch nach einem eigenen Bett immer größer wird – oft auch von Seiten der Eltern.
Kinderbetten: So wandelbar und flexibel – zum Spielen und Schlafen
Es gibt verschiedene Kinderbetten, die dafür sorgen, dass dein Kind gern im eigenen Bett schläft: Ob Hochbett, Etagenbett, Abenteuerbett mit Rutsche, gemütliches Hausbett mit Dach oder tiefes Montessori-Bett zum selber Rein- und Rauskrabbeln – die Vielfalt ist wirklich enorm groß. Etagenbetten oder Abenteuerbetten sind natürlich für ältere Kinder geeignet – und super wandelbar: Als Klettergerüst, Räuberhöhle, Leseecke, mit platzsparendem Schreibtisch unterm Hochbett oder ausziehbarem Bettkasten für Übernachtungsgäste.
Besonders gefällt uns dabei, dass sich Kinder auch schon tagsüber gern im Bett aufhalten und es nicht mehr den Charakter eines langweiligen Gitterbetts hat, wie es früher in vielen Haushalten ja üblich war. Nicht nur bei der Wahl des Kinderbetts achten wir auf Hochwertigkeit. Besonders auch bei der Ausstattung wie Matratze, Bettwäsche, Decke und Kissen sind uns natürliche, schadstoffarme Materialien wichtig.
Erholsamer Babyschlaf mit kuschelig weicher Bettwäsche
Wir finden: Je ruhiger und dezenter der Schlafbereich für Babys ist, umso ruhiger schläft dein Baby auch. Das heißt natürlich nicht, dass das Kinderzimmer ansonsten nicht bunt gestaltet werden darf, im Schlafbereich haben wir jedoch die Erfahrung gemacht, dass möglichst ruhige Farbtöne auch einen ruhigen Nachtschlaf fördern. Was außerdem zu einer dezenten und wohligen Schlafumgebung dazugehört:
- Ökologische Bettwäsche, z. B. in ruhigem Crèmeton mit angenehm glatter Stoffoberfläche und aus 100% Bio-Baumwolle
- Kuschelige Decken mit Naturmaterialien gefüllt
- Als erstes Kissen eignet sich ein besonders flaches Kissen
- Gemütlicher Schlafanzug oder Schlafsack der Jahreszeit angemessen (im Sommer ohne, im Winter mit Ärmel)
- Eine passende Matratze, z. B. auch als mitwachsende Wende-Matratze, die immer auf die Bedürfnisse deines Babys abgestimmt werden kann
Beikost und Schlafen: Was kochen zum Abendessen?
Wenn du dich von den eingangs erwähnten gut gemeinten Ratschlägen für „leckere“ Abendbreie etc. nicht beeindrucken lassen willst, und dennoch auf der Suche nach passenden Rezepten fürs Abendessen bist, gibt’s ja uns von breifreibaby: Wir unterstützen dich beim Thema Beikost und Schlafen. Und zwar mit tollen, gelingsicheren Rezepten fürs Abendbrot:
In unserem E-Book „Abendessen für die ganze Familie“ zeigen wir dir die besten Rezepte für dein Baby und die ganze Familie zum Abendessen. Denn: Wir wissen, was Kinder mögen und was du superleicht im Familienalltag abends noch zubereiten kannst.
Wenn deine Familie eher die Fraktion „klassisches Abendbrot“ ist, empfehlen wir dir unser E-Book „Brot, Brötchen und Brotaufstriche für Babys“ mit genialen, einfachen und gesunden Rezepten für die abendliche Brotzeit. Selbstgemachte Aufstriche wie Avocado-Creme oder Nussmus sind besonders kalorienreich und sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.
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