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Beikoststart

Die wichtigsten Fakten über Beikostreife und Beikostreifezeichen

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Hallo!

Seit 2016 gibt es für uns kein schönes Thema als die breifreie Beikost – wir lieben es, für dich nährstoffreiche und zuckerfreie Rezepte für die ganze Familie zu entwickeln und dir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. 

Mehr über uns

“Beikostreifezeichen – was soll das denn schon wieder sein?”, dachte ich mir, als ich zum ersten Mal davon hörte. Ich hatte gerade mein erstes Baby bekommen, war todmüde und insgesamt völlig überfordert von den vielen Informationen, die es zum Thema “Zufüttern und Beikost” gab. Vor allem die breifreie Variante schien mir damals eine Wissenschaft für sich zu sein. Heute weiß ich: Es ist eigentlich ganz einfach! Sobald dein Baby alle Beikostreifezeichen erfüllt, kann es mit dir am Familientisch mitessen. Dafür muss man keine dicken Bücher lesen oder sich die Nächte um die Ohren schlagen, wenn man eigentlich nur schlafen will. 😉​ Im Gegenteil: Alles, was du über die Beikostreife wissen musst, verrate ich dir in diesem Blogbeitrag. Dabei gebe ich dir Antworten auf folgende Fragen:

  1. Was ist Beikostreife?
  2. Was sind Beikostreifezeichen?
  3. Ab wann Beikostreife?
  4. Breikost oder breifreie Kost als Beikost?

Viel Spaß beim Herausfinden, ob dein kleiner Schatz schon bereit ist, mit dem Kleckern und Probieren loszulegen. 😻​

Was ist Beikostreife?

Beikostreife. Was für ein seltsames Wort. Wir reden hier doch nicht von Obst oder Gemüse, das einen gewissen Reifegrad erreicht hat … Es geht doch um mein Baby. Was ist Beikostreife denn überhaupt? Zuerst einmal eine kurze Erklärung, was es nicht bedeutet: Ein Baby ist nicht automatisch nach dem vierten Lebensmonat reif für Beikost! Auch wenn die Hersteller von Babynahrung und auch manche Kinderärzte und Kinderärztinnen dazu raten, ab dem vollendeten vierten Lebensmonat mit der Einführung von B(r)eikost zu beginnen, sollte man dem nicht nachgeben, ohne sich darüber Gedanken zu machen. Wie schon gesagt: Dein Baby ist nicht automatisch mit 4 Monaten beikostreif. Und es ist auch nicht erforderlich, so früh zuzufüttern. Die Muttermilch oder Pre-Nahrung bietet dem Baby eine optimale Versorgung mit Nährstoffen und Kalorien, ganz auf seinen Bedarf angepasst.

Was man auch häufig liest: Ein Baby muss nach dem vollendeten 6. Lebensmonat mit Beikost beginnen. Auch das ist nicht richtig!

Beikostreif bedeutet, dass dein Baby bereit dazu ist, mit dem Essen anzufangen. In welcher Form auch immer, ob gefüttert mit Brei oder selbst am Familientisch, spielt hierbei keine Rolle. Die meisten Babys sind um den sechsten Monat herum so weit entwickelt, dass sie bereit sind, mit dem Essen anzufangen. Aber woran erkennst du, ob das bei deinem Baby auch der Fall ist?

Beikostreife Onlinekurs

Bevor wir darauf eingehen, noch ein kurzer Hinweis: Wir versuchen auf unserem Blog, so viele Fragen wie möglich zu beantworten. Möchtest du aber noch tiefer ins Thema “breifreie Ernährung” einsteigen, empfehlen wir dir unseren großen Breifrei-Onlinekurs. Darin zeigen wir dir in 38 Videomodulen ausführlich, wie die Beikosteinführung ohne Brei funktioniert. Nebenbei erhältst du jede Menge gesunde und alltagstaugliche Rezepte für die ganze Familie sowie wertvolle Expertinnen-Tipps, z. B. zu Allergieprävention und Zahnpflege.

 

 

Lass dich nicht von anderen beirren!

Jetzt aber noch mal zur Frage, wann dein Baby eigentlich beikostreif ist. Die Antwort ist ganz einfach: Dann, wenn es die drei Beikostreifezeichen zeigt! Das mag bei dem einen Kind vielleicht schon mit gut 5 Monaten der Fall sein, beim anderen eventuell erst mit 9 Monaten.

Lass dich hier bloß nicht beirren oder hetzen! Selbst wenn der Kinderarzt/die Kinderärztin oder die Babybrei-Hersteller uns suggerieren, dass wir schon ab dem 4. Monat mit der Beikost beginnen sollten, dürfen wir unserem Baby die Zeit geben, die es braucht, um wirklich gut starten zu können. Und darauf warten, bis es die Beikostreifezeichen zeigt.

Ich selbst habe gemerkt, dass ich anfangs durch die vielen vorherrschenden Meinungen verunsichert war. Und ich muss auch zugeben, dass ich ab einem gewissen Zeitpunkt selbst so neugierig war, wie mein Kind wohl mit der Beikost zurechtkommen würde, dass ich es kaum erwarten konnte, K feste Nahrung anzubieten.

Was ich dabei nicht so richtig auf dem Schirm hatte: Muttermilch ist die perfekte Nahrung für mein Baby! Ihre Zusammensetzung ist optimal abgestimmt auf seine Bedürfnisse. Auch wenn wir mit der Beikost starten, sollte die Muttermilch (oder eben das Fläschchen mit Pre-Nahrung) also immer noch die Hauptnahrungsquelle für unsere Babys sein!

 

Was sind Beikostreifezeichen?

Wenn dein Baby diese 3 Anzeichen zeigt, ist es bereit dafür, Essen angeboten zu bekommen:

  1. Dein Baby kann alleine oder mit leichter Unterstützung sicher auf dem Schoß eines Erwachsenen sitzen.
  2. Dein Baby hat den Zungenstoßreflex vollständig verloren. Das bedeutet, dass nichts, was an/in den Mund gehalten wird, automatisch mit der Zunge wieder rausgeschoben wird. Dieser Entwicklungsschritt hängt oft mit dem Entwicklungsschritt des Drehens vom Rücken auf den Bauch zusammen.
  3. Dein Baby kann selbstständig nach Nahrung greifen und diese in den Mund bringen. Die Koordination von Mund, Hand und Augen funktioniert also so gut, dass es dies alleine machen kann.

Keine speziell definierten Beikostreifezeichen sind dagegen:

  • Dein Baby verfolgt interessiert das Geschehen am Esstisch.
  • Dein Baby kann seinen Kopf selbstständig halten.
  • Dein Baby imitiert Kaubewegungen.
  • Dein Baby schmatzt.
  • Dein Baby schaut nach dem Essen und versucht, danach zu greifen.
  • Dein Baby beobachtet, wie du Essen zum Mund führst.
  • Dein Baby schläft nachts nicht (mehr) “durch”.

Wir begegnen häufig dem Irrglauben, dass Babys erst den Pinzettengriff beherrschen müssen, bevor sie sich ihr Essen selbst nehmen und in den Mund stecken können. Das stimmt so nicht! Kinder entwickeln ihre ganz eigenen Methoden, um ans Essen zu kommen, auch ohne Pinzettengriff. Meine 14 Tipps für einen entspannten Beikoststart ohne Brei kannst du im Blog nachlesen oder dir herunterladen.

Häufig taucht die Frage auf, ob meine Tochter K schon Zähne hat. Ja, inzwischen hat sie zwei kleine Mäusezähnchen. Aber auch als sie noch keine Zähne hatte, konnte sie schon hervorragend essen. Die Kleinen haben sehr viel Kraft im Kiefer und können die Nahrung gut zerkleinern. Auch der Speichel hilft dabei mit. Und außerdem bekommt sie ja keine sehr harten Sachen zu essen. Alles das, was sie angeboten bekommt, ist entweder von Natur aus weich oder wird gekocht, gegart, gedämpft … also weich angeboten. Nur weil dein Baby noch keine Zähne hat, heißt das nicht, dass du keine Nahrung oder ausschließlich pürierte Lebensmittel als Brei anbieten musst!

Suchst du noch nach Inspiration, was du deinem Baby Leckeres kochen könntest? Dann haben wir einen Tipp für dich! In unserem E-Book “Rezepte für die breifreie Beikost” findest du mehr als 30 gesunde, schnelle und einfache Rezepte zum Beikoststart für die ganze Familie! 😋​

Ab wann Beikostreife?

Spätestens dann, wenn dein Baby versucht, dir das Essen aus der Hand oder vom Teller wegzuschnappen und zum Mund zu führen, ist es bereit dafür, am Tisch mitzuessen. Beachte dabei aber bitte, dass es einige Lebensmittel gibt, die für Babys ungeeignet sind.

In der Literatur findet man immer wieder die Angabe, dass die meisten Babys um den (vollendeten) sechsten Monat herum beikostreif sind. Zusätzlich zur Muttermilch oder Pre-Nahrung bekommt das Baby dann langsam in kleinen Mengen Essen, die sogenannte Beikost, angeboten. Richtig ist aber, dass der Zeitpunkt, um mit der Beikost zu beginnen, bei jedem Kind unterschiedlich ist. Die Zeitangabe “um den sechsten Monat herum” dient lediglich als Anhaltspunkt und geht vom „Durchschnittsbaby“ aus.

Es wird von der Weltgesundheitsorganisation empfohlen, bis zum vollendeten sechsten Lebensmonat ausschließlich zu stillen und dann mit der Beikost zu beginnen.

Breikost oder breifreie Kost als Beikost?

Mit welcher Nahrungsform dein Baby starten soll, ist euch als Eltern natürlich total frei gestellt. Hier gibt es keine Empfehlung. Herbert Renz-Polster beschreibt in seinem Buch „Kinder verstehen. Born to be wild: Wie die Evolution unser Kinder prägt“ im Kapitel über Beifüttern, wie die Thematik in anderen Kulturen gehandhabt wird. So ist beispielsweise der Zeitpunkt des Beginns sehr unterschiedlich. Auf Java oder Bali wird in den ersten Lebenstagen mit fester Nahrung zugefüttert. In einem Teil Perus mit Tee und Brühe. Und wenn es darum geht, mit was die Beikosteinführung startet, so ist auch dies von Land zu Land und Kultur zu Kultur unterschiedlich.

Herbert Renz-Polster fasst die typischen Startermahlzeiten zusammen: Bei uns in Deutschland ist Brei aus Kartoffeln oder Karotten typisch. In Frankreich schwört man auf Artischocken und in Spanien auf Apfelgläschen. Die italienischen Babys bekommen süßen Milchbrei und in Amerika sind es die „cereals“, also Reisflocken, die gefüttert werden. In Asien gibt es direkt Reis und Fisch zum Essen. Es gibt also keinerlei Richtlinie oder Muss, wenn es um den Beikoststart geht. Wer mehr über die evolutionäre Entwicklung der Beikost lesen möchte, dem kann ich das Buch von Herbert Renz-Polster nur wärmstens empfehlen! 📕

Abschließend noch ein kleiner Rat: Versuche beim Beikoststart deines Babys entspannt bleiben und dich nicht verrückt zu machen bzw. dich verrückt machen zu lassen! Zum Glück gibt es nur sehr wenige Lebensmittel, die für dein Baby wirklich gefährlich werden können, und die haben wir dir in unserer Liste ungeeigneter Lebensmittel zusammengefasst. Bei allen anderen Sachen darfst du auch gerne ausprobieren, was für dich und dein Baby passt und womit ihr euch wohl fühlt. Schließlich ist es am allerwichtigsten, dass das Essen deinem kleinen Schatz Spaß macht! 🥰​

Inspiration für ein weiteres Rezept

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8 Kommentare
  1. Hallöchen,
    ich bin mir gerade sehr unsicher, ob ich unserem sehr aufgeweckten und neugierigen Sohn bereits etwas zum spielerischen Explorieren anbieten darf. Er ist erst 4,5 Monate alt. Die Beikostreife erfüllt er nahezu. Sitzen eben nur mit Unterstützung auf dem Schoß. Er ist so angetan von und interessiert an unserem Essen. Wir lassen ihn bereits anfassen und daran riechen. Meist fängt er zu schimpfen an und ist frustriert, wenn er unser Essen nicht in den Mund schieben darf. Das macht das miteinander am Tisch sitzen anstrengend. Allerdings möchte ich ja seinen Verdauungstrakt auch nicht überstrapazieren. Ich stille ihn viel und voll, ganz nach Bedarf, und sehe keinen Grund das bald aufzuhören, sodass die Beikost für ihn wirklich nur ein Entdecken mit allen Sinnen sein kann.
    Was meint ihr?
    Besten Dank für den Rat und liebe Grüße
    Lisa

    Antworten
    • Hallo Lisa, wenn du dir ganz sicher bist, dass alle drei Beikostreifezeichen erfüllt sind (Hand-Mund-Koordination, Zungenstoßreflex komplett weg, mit leichter Unterstützung aufrecht auf dem Schoß sitzen), kannst du schon probieren deinem Baby geeignete Lebensmittel zum Erkunden anzubieten. Dass du nach Bedarf und voll stillst, ist auf jeden Fall gut – auch dass du das beibehalten möchtest. So können neue Lebensmittel unter dem “Schutz” der Muttermilch langsam nach und nach eingeführt und so besser vertragen werden.

      Liebe Grüße

      Antworten
      • Hallo 🙂

        Wir möchten jetzt auch mit der breifreien Beikost starten. Kann ich meinem Sohn denn jetzt direkt zu jeder Mahlzeit am Tisch etwas anbieten oder ist das zu viel? Ich meine wirklich viel landet zu Beginn sowieso nicht im Magen und so gehört er von Anfang an „dazu“….

        Liebe Grüße

        Antworten
        • Liebe Johanna, du kannst deinem Sohn immer dann etwas anbieten, wenn du/ihr auch esst, wenn dein Baby ausgeschlafen, entspannt und nicht zu hungrig ist. Es spricht nichts dagegen ihm mehrmals am Tag etwas anzubieten. Wenn du merkst, dass dein Baby überfordert ist oder keine Lust hat, dann ist das auch ok und dann darf es auch nur Trinken (Muttermilch oder Pre). Liebe Grüße

          Antworten
          • Hallo,
            meine Tochter ist jetzt 5,5 Monate und erfüllt die Beikost Reifezeichen. in eurem Postcast wurde aber zusätzlich das selbstständige drehen auf Bauch und Rücken als Zeichen genannt. Das macht sie noch nicht. Muss man diesen Zeitpunkt auch abwarten?

          • Hallo Lisa, der Verlust des Zungenstoßreflexes hängt oft (aber nicht immer) mit dem Entwicklungsschritt “Drehen vom Rücken auf dem Bauch” zusammen.

  2. Hallo, ich habe die selbe Frage wie Lisa –
    meine Tochter ist jetzt 5 Monate und 3 Wochen und erfüllt die Beikost Reifezeichen. in eurem Postcast wurde aber zusätzlich das selbstständige drehen auf Bauch und Rücken als Zeichen genannt. Das macht sie noch nicht. Muss man diesen Zeitpunkt auch abwarten?

    Antworten
    • Wenn die drei Beikostreifezeichen erfüllt sind, könnt ihr starten. 🙂

      Antworten

Trackbacks/Pingbacks

  1. Bereit für Beikost? - little BITIES - […] Pre-Nahrung gegeben werden. Die Beikosteinführung kann starten, sobald das Baby alle Zeichen der Beikostreife aufzeigt und somit bereit ist, mit dem…
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