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baby-led weaning Spiegel Artikel - Baby isst Fingerfood selbst

Der Baby-led weaning Spiegel Artikel – Alices Meinung

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Hallo!

Seit 2016 gibt es für uns kein schönes Thema als die breifreie Beikost – wir lieben es, für dich nährstoffreiche und zuckerfreie Rezepte für die ganze Familie zu entwickeln und dir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. 

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Am Sonntag las meine Schwägerin bei meinen Schwiegereltern im Spiegel und machte mich dann direkt auf den Artikel zu baby-led weaning aufmerksam. Ich fand den Artikel super schlecht recherchiert, ohne richtiges Hintergrundwissen, was baby-led weaning eigentlich bedeutet. Allein schon die anfängliche Aussage, dass Mamas, die dem gefährlichen BLW Trend folgen und nach dem Stillen ihren Kindern Fingerfood geben, diese in Gefahr bringen, hat mich einfach nur zum Kopfschütteln gebracht. Dann noch der reißerische Titel „Verzweifelte Bisse in die Melone“. Wer ist Veronika Hackenbroch und wo nimmt sie ihr (Un)wissen zum Thema breifrei und baby-led weaning überhaupt her?! Und auch die letzten Tagen ist mir der baby-led weaning Spiegel Artikel immer öfter im Netz begegnet. Er wurde heiß diskutiert, Meinungen geäußert aber scheinbar auch Ängste geschürt und Unsicherheit verstärkt. Nun hat Alice, die Autorin von zwei BLW Rezeptesammlungen, den Artikel auf ihrer Facebookseite Die Baby-Led Weaning Rezeptesammlung kommentiert und mit ihrem Einverständnis möchte ich ihre Gedanken dazu auch auf dem Blog festhalten. Er soll helfen, die Unsicherheiten und Ängst wieder zu nehmen und aufklären. Danke liebe Alice!

BLW-Trash beim Spiegel

Ich habe lange überlegt, ob ich ein paar Zeilen zum gerade im Spiegel erschienenen BLW-Artikel schreiben soll. Ehrlich gesagt finde ich ja, man sollte solche schlecht recherchierten Beiträge unkommentiert lassen, denn umso weniger Aufmerksamkeit sie bekommen, umso besser. Aber ich weiß ja auch, wie so etwas verunsichern kann. Dazu schrieb mich heute eine Userin bei Facebook an, wie wütend sie dieser Artikel gemacht hat und wie schade sie es findet, dass nun wieder so viele Mamis verunsichert werden. Sie fragte mich, ob ich nicht etwas dazu schreiben kann. Also gut, dann versuche ich mein Gedanken-Wirrwarr mal zu sortieren und in Worte zu fassen.

Baby-led weaning Spiegel Artikel schürt Ängste

Ganz ehrlich, solche Artikel machen mich auch wütend. Nicht, weil man eine andere Meinung vertritt als ich sie habe, sondern weil sie bewusst Ängste schüren. Ängste, die junge Eltern haben, weil sie nur das Beste für ihren Nachwuchs wollen. Ängste, die durch Unwissenheit entstehen und nun auch noch durch falsche Aussagen untermauert werden.

Ich werde nicht anfangen die einzelnen „Argumente“ zu widerlegen, weil ganz ehrlich, das ist viel zu einfach. Der Artikel ist meiner Meinung nach ganz bewußt so geschrieben, dass er jede Menge Triggerpunkte bei uns Eltern aktivieren soll. Es fehlt weder an angstmachenden Schlagwörtern noch am Entsetzen auslösenden Beispiel. Ich möchte gar nicht wissen, wer diesen Artikel in Auftrag gegeben hat, noch wer die vermeintlichen Recherchen finanziert hat.

Baby-led weaning Spiegel Artikel – ein Angriff auf uns Mamas

Dieser Artikel ist kein Kontra-BLW-Artikel, dafür kann man mit Fakten viel zu schnell etwas dagegen setzen. Für mich ist dieser Artikel ein Angriff – ein Angriff auf uns als Mamas. Als wären wir Mamas nicht in der Lage, über den Tellerrand hinaus zu blicken. Als wären wir nur kompetent, wenn wir uns an vorgegebene Breipläne halten, unsere Babys nach vorgegebenen Uhrzeiten stillen und füttern und unsere Normbabys nur ja voll genug stopfen, um irgendwelchen Maßtabellen gerecht zu werden – und das alles unter dem Deckmantel des „drohendem Nähstoffmangels“. Essen wird zur Wissenschaft und als Krankheit behandelt, bei der wir uns Ratschläge bei Ärzten einholen müssen – wobei deren Wissen zum Thema Beikost auf einer Randnotiz während der Ärzteausbildung beruht.

Ich fühle mich angegriffen, weil der Spiegel wohl davon ausgeht, dass wir BLW-Mamis unsere Babys absichtlich verhungern lassen. Weil der Spiegel davon ausgeht, dass wir BLW-Mamis uns scheinbar nur von nährstoffarmen Fastfood ernähren und unseren Kindern NACH der Stillzeit eine Möhre in die Hand drücken, an der sie sich natürlich verschlucken.

BLW ist keine Modeerscheinung

Lieber Spiegel, nein wir sind nicht wahnsinnig. Nein, wir spielen keine Lotterie mit der Gesundheit unserer Kinder. Nein, das tuen wird nicht. Wir haben uns vielmehr dazu entschlossen, zu denken. Darüber nachzudenken, warum es uns Menschen seit Millionen von Jahren gibt, ganz ohne Breiplan. Warum bei einem natürlichen Abstillalter von 2-6 Jahren Muttermilch bereits mit 4-6 Monaten nicht mehr ausreichen soll, obwohl Babys in dem Alter oftmals null Interesse an Beikost haben. Warum andere Länder das Thema Beikost ganz anders handhaben und die Essenskultur innerhalb diesen Familien viel stressfreier aussieht als hierzulande. Wir folgen keinem neuen Trend oder einer Mode, noch sind wir Jünger einer Frau, die es einfach nur geschafft hat, einer jahrhundertelang gelebten Praxis einen Namen zu geben. Wir sind durchaus in der Lage, uns mit Lebensmitteln auseinanderzusetzen. Wir wissen über Salz, Zucker, Eiweiß, Fette und ja, auch über das leidige Thema Eisen Bescheid.

Was bedeutet BLW?

BLW bedeutet sein Baby auf natürliche Art und Weise an den Familientisch zu bringen. Es ab Beikostreife spielerisch das Essen entdecken zu lassen und nach und nach die Muttermilch zu ersetzen. Dabei wird nach Bedarf gestillt, um eine Grundversorgung zu gewährleisten. Alles andere wird langsam gesteigert – ganz nach dem Tempo und vor allem den Fähigkeiten des Babys. Mir stellt sich regelmäßig die Frage, welchen Nährstoffvorteil ein Möhrenbrei gegenüber Muttermilch oder PRE-Milch haben soll. Und was um alles in der Welt ein Möhrenbrei in einem unfertigen Darm zu suchen hat.

Dank BLW dürfen die Kleinsten lernen, ihrem Hunger- und Sättigungsgefühl zu vertrauen, Spaß beim Essen zu haben und sich Dank selber Essen motorisch richtig gut zu entwickeln. Ich kenne viele BLW-Babys, die sich zu kompetenten Kleinkind-Essern entwickelt haben, die ausgewogen essen, mit Löffel und Gabel essen können – und das mit 12 Monaten – und weder Nährstoff- noch sonst irgendeinen Mangel haben.

Ausgewogene Familienküche durch BLW

Dafür kenne ich leider die Breikinder, die „schlecht essen“, kaum trinken und sich beim Übergang zum Familientisch heftig verschlucken, weil man mit der Breigabe den natürlichen Entwicklungsprozess gestört hat. Ich kenne Breimamis die verzweifeln, weil ihre Kleinkinder nur einseitig essen. Ich kenne den Familientisch, der mit Maggifix-Tüten, Saft und Schokolade gespickt ist, eben weil verlernt wurde, wie man gesund und abwechslungsreich kocht und isst. Dank BLW beschäftigen sich Familien wieder mit Ernährung, Lebensmitteln und deren Inhaltsstoffen. Dank BLW ernähren sich Familien ausgewogener, Salz- und Zuckerarm und sie lassen ihren Nachwuchs daran teilhaben.

Ich finde diese Entwicklung mehr als begrüßenswert und wünsche mir, dass sich mehr und mehr Familien dafür entscheiden, sich von ihren Normbabys zu verabschieden, sie raus aus den vorgegebenen Schubladen holen und wieder mehr Individualität und Natürlichkeit zulassen. Klar wird dieser Weg gerade der Industrie nicht gefallen. Er bringt einfach nicht so viel ein wie der bisherige. Von daher wird es noch viele solcher Spiegel-Artikel geben, denn wo Milliarden umgesetzt werden, ist das Interesse natürlich groß.

Lasst euch nicht verunsichern!

Lasst euch nicht verunsichern, geht euren Weg, informiert euch, entscheidet für eure kleine Familie und nicht für euer Umfeld, euren Arzt oder die Zeitschrift, die 1x die Woche in eurem Briefkasten flattert.

Alles Gute euch!

Alice

 

In den baby-led weaning Spiegel Artikel könnt ihr natürlich auch gerne mal reinlesen, wenn ihr wollt.

Weitere Gastbeiträge von und über Alice
Auch bei das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten findet ihre einen Artikel zum Thema Kritik an BLW

Inspiration für ein weiteres Rezept

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1 Kommentar
  1. Habe den Artikel im Spiegel gelesen und beschlossen, in Zukunft keinen Spiegel mehr zu lesen.
    Bin Mutter von drei Kindern, die allesamt keinen Brei essen wollten und deutlich über ein Jahr gestillt wurden, ohne an einem (Eisen) Nährstoffmangel zu leiden. Mir ist immer noch unerklärlich, wie die Menschheit (nach Erkenntnisstand des Spiegels) bis heute überleben konnte. Vieleicht schreibt der Spiegel darüber einen weiteren Bericht. Ich werde diesen auf jeden Fall nicht mehr lesen.
    Großes Kopfschütteln…

    Antworten
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