Da breifrei und BLW (baby-led weaning) für manche Eltern ein völlig neues und unbekanntes Thema ist und viele Mamas bestimmt genauso wie ich vor einigen Monaten auf der Suche nach Informationen sind, habe ich mich dazu entschlossen eine Erfahrungsbericht-Reihe ins Leben zu rufen. Hier möchte ich allen Mamas und gerne auch Papas von breifrei Babys eine Plattform bieten, ihre Erfahrungen und Tipps zu teilen. Ich denke, davon können wir alle profitieren. Wenn auch du mitmachen willst, und Lust hast deine und eure Erfahrungen mit breifrei und baby-led weaning zu teilen, dann melde dich gerne jederzeit unter breifreibaby@gmail.com für mehr Infos!
Erfahrungsbericht breifrei
Diesen Erfahrungsbericht hat Frau Pe für euch verfasst. Auf Die Familie Pe bloggt sie über ihr Leben als Familie, die Schwangerschaft und den ganz normalen Wahnsinn.
Frau Pe
Ich bin 31. Ich habe einen Sohn, meinen Prinzen, der jetzt 2 ¼ Jahre alt ist und bin aktuell wieder in der 37. Woche schwanger. (Anmerkung von breifreibaby: Der April wurde Anfang Januar geschrieben, das Baby ist also bestimmt schon da …)
Das Baby breifrei ernähren fühlt sich für mich „natürlich“ an
Ich habe unglaublich gern gestillt. Es war so unkompliziert und wenig Aufwand. Noch in der Kinderwunschzeit bin ich durch einen Blog (kann leider nicht mehr sagen welcher es war) auf das „Konzept“ aufmerksam geworden und es hat mich spontan begeistert und überzeugt. Die Berichte anderer Eltern zur „klassischen“ Beikosteinführung haben mich immer irgendwie abgeschreckt, weil sie immer einen sehr hohen zeitlichen Aufwand bedeutete (extra kochen, erst das Kind füttern, dann erst selbst zum Essen kommen…) und so unflexibel war. Zusammen mit dem was ich gelesen hatte (Blogs, Facebookgruppen) kam es mir also nur natürlich vor, es zunächst einmal ohne Brei zu probieren.
Unsere Erfahrungen mit BLW
Für uns hat es perfekt gepasst. Der Prinz hat sehr begeistert alles ausprobiert, was wir ihm hingelegt haben. Besonders fasziniert fand ich, dass er immer genau beobachtet hat, was wir so essen und genau das gleiche haben wollte … Ich kann mir also nicht vorstellen, dass bei uns eine Breifütterung funktioniert hätte, auch weil er sich nicht füttern lassen wollte.
Ich habe jetzt mal ein Zitat aus einem meiner Blogbeiträge aus dem März 2016 (da war der Prinz 16 Monate alt) zum Thema eingefügt, denn gefühlt würde ich das gleiche wieder schreiben: „Mir war es wichtig, dass wir als ganze Familie wenigstens eine gemeinsame Mahlzeit am Tag haben und darum war die erste Mahlzeit an der der Prinz regelmäßig teilgenommen hat das Abendessen. Da er schon sehr gut gesessen hat, habe ich ihn in seinen Hochstuhl gesetzt …“ (Anmerkung von breifreibaby: auf der Seite von Frau Pe kannst du den vollständigen Bericht lesen.)
Auf jeden Fall würde ich mich wieder dafür entscheiden! Die Vorteile, die ich in meinem Beitrag schon beschrieben habe, machen mir die Entscheidung einfach …
Mit was hat die Beikosteinführung stattgefunden?
Mit einem Brötchen, dass mir der Prinz mit knapp sechs Monaten aus der Hand geklaut hat. Danach sind wir „klassisch“ mit Gemüse- und Kartoffelsticks, gedünsteten Obst, Nudeln und Brot ins Rennen gegangen. Nach wenigen Wochen sind wir dann immer mutiger geworden und haben ihn tatsächlich fast alles probieren lassen, was wir auch gegessen haben.
Das BLW Lieblingsessen
Brot und Obst standen schon immer ganz hoch im Kurs, der Rest wechselt immer mal. Im Moment sind es Harzer Käse, gekochte Eier und Kartoffeln mit Quark. Generell passten bei uns immer die Dinge am besten, die wir auch selbst gern essen.
Das Baby breifrei ernähren? Selber essen lassen? Nur Mut!
Seid mutig und probiert es einfach einmal aus, so wie es für euch passt … und wenn ihr unsicher seid, dann macht vorher einen Erste-Hilfe-Kurs.
Besondere Momente mit BLW
Lustig war der Moment als wir eine Brokkolisuppe gekocht haben und dafür den Brokkoli des Prinzen im Stück gelassen haben und den Rest der Suppe für uns Eltern püriert haben…
Ein bisschen stolz waren wir natürlich auch, als wir mit dem Prinzen (14 Monate) im Restaurant saßen und am Nachbartisch ein 3-jähriger belehrt wurde sich mal ein gutes Beispiel zu nehmen, weil er so schön schon selbst essen kann … auch wenn mir das andere Kind leid tat.
Was denkt die Familie zu BLW?
Mein Partner hat mich zum Glück voll unterstützt bzw. machen lassen. Die Großeltern wohnen so weit weg, dass wir da – zum Glück – nur wenig Einmischung zu befürchten hatten.
Liebe Frau Pe, danke, dass du uns von euren Erfahrungen berichtet hast. Und ich bin natürlich jetzt schon auf deinen zweiten Bericht gespannt. 😉 Eine schöne Kuschelzeit euch und alles Liebe!
Wenn du mehr Erfahrungsberichte von anderen Mamis lesen möchtest, kannst du dich bei den Erfahrungsberichten breifrei durchklicken.
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