Es ist einfach zum Verrücktwerden. Ich habe das Gefühl, dass ich NIE wieder alleine irgendetwas unternehmen kann und NIE wieder am Abend dieses Haus verlassen kann. STÄNDIG und immer muss ich verfügbar sein und als Milchbar herhalten. Nur ich kann unser Baby ins Bett bringen und darf nachts nicht schlafen, weil sie STÄNDIG und immer an die Brust will. Ich habe keine Lust mehr zu Stillen und will einfach nur meine Ruhe haben. Und schlafen. Eine Woche am Stück. Mindestens. Oder besser einen Monat …
Stillen, Abstillen, Hormone und eine heftige Brustentzündung
So habe ich mich vor etwa zwei Monaten gefühlt. Ich war einfach nur müde und erschöpft. Und genervt. Voller Hormone und Schwangerschaftsdemenz. Voller Müdigkeit. Und als mich dann auch noch eine heftige Brustentzündung erwischt hat, hätte ich am liebsten auf der Stelle nicht mehr gestillt. Für etwas Entlastung und mehr Flexibilität in meinem Stillmama-Alltag sorgt seitdem aber nun unsere elektrische Milchpumpe von Philips Avent.
Ich möchte sie dir nun genauer vorstellen. Die elektrische Doppelmichpumpe gibt mir etwas Freiraum zurück und unterstützt mich so dabei, meinen Alltag flexibler gestalten zu können. Und auch mal zu schlafen. Und wenn ich nicht gerade eine Brustentzündung habe oder völlig übermüdet bin, dann liebe ich es sehr, mein Baby zu stillen. Und ich wünsche mir, dass unsere Stillbeziehung noch solange andauert, wie es sich für uns beide gut anfühlt.
Gründe für eine elektrische Milchpumpe
Warum Mamas sich für eine (elektrische) Milchpumpe entscheiden, das hat sicher ganz verschiedene Gründe. Eine Freundin von mir hatte ein Frühchen und hat in der ersten Zeit für viele Wochen täglich Muttermilch abgepumpt und zu ihrem Baby gebracht. Andere Mamas nutzen eine Milchpumpe, um bei einem Milchstau Entlastung zu erlangen, wenn das Baby es nicht schafft, diesen zu lösen.
Gründe eine elektrische Milchpumpe zu nutzen können sein:
- Die Brustwarzen sind wund
- Milchstau
- Frühgeborenes ist im Krankenhaus oder die Mama ist im Krankenhaus
- Die Mutter hat zu viel Milch
- oder zu wenig Milch
- Das Baby hat eine Trinkschwäche
- Das Baby bekommt die Milch von anderen Personen aus verschiedensten Gründen (wie z.B. die Mama geht arbeiten oder nutzt ihre Freizeit ohne das Baby)
- Mama und Baby sind aus anderen Gründen über mehrere Stunden getrennt, in denen das Baby Muttermilch bekommen „soll“
Richtige oder falsche Gründe abzupumpen
Generell finde ich, dass jede Mama – wie auch beim Stillen – für sich (gemeinsam mit dem Baby und dem Partner/der Partnerin) entscheiden sollte, wann und wie sie ihr Baby ernähren möchte. Wenn eine Mama abpumpt, um arbeiten zu gehen, dann finde ich, kann das genauso in Ordnung sein, wie wenn eine Mama abpumpt, um abends mit ihren Freundinnen Zeit zu verbringen. Wir sollten nicht vorschnell urteilen oder unser „Richtig“ oder „Falsch“ auf andere übertragen. Egal ob Stillen oder Fläschchen mit abgepumpter Milch oder Pre-Nahrung. Es hat alles seine Daseinsberechtigung … Wir alle können liebevoll für unser Baby da sein – auch, wenn wir uns mal eine Auszeit nehmen und in dieser Zeit die Verantwortung an eine andere enge Bezugsperson abgeben.
Elektrische Milchpumpe bei Milchstau – unser Kennenlernen
Mein erstes Kennenlernen mit der elektrischen Doppelmilchpumpe von Philips Avent habe ich gemacht, als ich plötzlich eine ganz schlimme Mastitis bekommen habe. Ich hatte bisher nur vom Milchstau gehört und davon, wie schmerzhaft eine Brustentzündung sei. Als es mich dann plötzlich selbst betroffen hat, hat es mich völlig ausgeschaltet. Ich hatte einen heftigen Milchstau in der rechten Brust, der sich blitzschnell zu einer akuten Brustentzündung entwickelt hat. Ich hatte Schüttelfrost, Fieber, kaum aushaltbare Schmerzen und war über eine Woche wahnsinnig schlapp und lag fast nur im Bett. Ich habe viel versucht: unterschiedlich angelegt, mit Retterspitzwickeln gekühlt, mit kalten Waschlappen gekühlt, warm abgeduscht, gewärmt vor dem Stillen, ausgestrichen usw. Aber es wurde einfach nicht besser. Selbst unter der Einnahme von Antibiotikum (das ich bei meiner Vorstellung im Krankenhaus am Wochenende bekam) gab es keine Besserung. Meine Frauenärztin machte dann montags ein Ultraschall und empfahl mir, es mal mit einer elektrischen Pumpe zu versuchen.
Was ist besser elektrische Milchpumpe oder Handpumpe?
Ich habe bisher eine einfache Handpumpe genutzt, um gelegentlich abzupumpen. Bei meiner älteren Tochter K war das ausreichend. Ich habe nur gelegentlich abgepumpt, um etwas Milch vorrätig zu haben, dann aber schnell entschieden, dass mir das so auch keine gewünschte Entlastung bringt. Das Abpumpen dauerte oft lange und ich habe wenig Milch abpumpen können. Sie hat dann, wenn ich arbeiten gegangen bin oder ohne sie unterwegs war, ein Fläschchen mit Pre-Nahrung von ihrem Papa oder den Omas bekommen. Unsere jüngste Tochter habe ich dann anfangs auch ausschließlich gestillt. Irgendwann wünschte ich mir etwas Entlastung und fühlte mich durch das häufige Stillen völlig erschöpft und gefangen. Wir kauften Pre-Nahrung. Sie nahm diese weder aus dem Fütterbecher noch aus der Flasche. Kurz darauf stellte sich heraus, dass sie eine Milcheiweißallergie hatte und ich machte mir wenig Hoffnung, dass sie die Ersatzmilch probieren würde. Und so war es auch. Ich kann es ihr nicht verübeln, denn sie riecht schon sehr unangenehm. Um es kurz zu machen. Bei uns kommt die elektrische Doppelmilchpumpe nun häufig zum Einsatz. Denn die abgepumpte Milch nimmt sie von ihrem Papa oder ihren Omas aus einem Becher oder auch mal aus der Flasche (nur einen speziellen Sauger nimmt sie an). Und so kann ich, für die Tage an denen ich arbeite, Milch abpumpen. Und dann natürlich auch während meiner Arbeitszeit kurze Abpumppausen einlegen, um die Brust zu entlasten und die Vorräte aufzufüllen. Da ist es einfach perfekt, wenn es schnell und effektiv funktioniert und ich mich nicht ewig erst an der einen und dann an der anderen Brust abmühen muss.
Fazit: Elektrische Milchpumpe besser als Handpumpe?!
Die Frage, ob eine elektrische Milchpumpe besser als eine Handpumpe ist, kann also nicht mit ja oder nein beantwortet werden, sondern hat meiner Meinung nach einfach damit zu tun, wie oft sie zum Einsatz kommt.
Findet das Abpumpen nur gelegentlich statt, kann eine Handmilchpumpe genutzt werden. Möchtest du häufiger oder täglich abpumpen, dann kann ich dir die elektrische Doppelmilchpumpe ans Herz legen. Durch das zeitgleiche beidseitige Abpumpen sparst du Zeit und meiner Meinung nach auch Nerven.
Die Elektrische Milchpumpe von Avent im Test – meine Erfahrungen
Als ich die elektrische Milchpumpe ausgepackt hatte, war ich total erstaunt. Bei einer Freundin hatte ich mal eine aus der Apotheke geliehene Milchpumpe gesehen und die war gefühlt riesig. Und so laut. Die Milchpumpe von Avent hingegen ist echt klein und super handlich. Sie ist mit allem Zubehör in einer kleinen schwarzen Umhängetasche verpackt. So kann sie auch gut transportiert werden und das Abstillen unterwegs und z.B. am Arbeitsplatz erleichtern. Gut tragbar ist sie auch wegen des geringen Gewichtes. Im Set ist alles dabei und nach kurzer Reinigung kann gestartet werden. Die Pumpe selbst ist klein, sehr kompakt und in schlichtem Design. Die Bedienung aller Funktionen ist sehr intuitiv und das Abpumpen klappt schnell und einfach.
Super praktisch finde ich, dass es eine Doppelpumpe ist und so an beiden Brüsten zeitgleich abgepumpt werden kann. Das spart viel Zeit. Die Saugstärke ist total intuitiv per Knopfdruck einstellbar und so kann anfangs der Milchspendereflex ausgelöst werden und dann die Stärke Stufe für Stufe per Knopfdruck variiert werden. Außerdem ist die Lautstärke so gering, dass sie kaum zu hören ist. Das Doppelpumpset finde ich echt klasse und so praktisch!
Wie funktioniert die elektrische Milchpumpe von Avent?
Die Fakten habe ich für dich noch einmal kurz zusammengefasst:
- Die weichen, stimulierenden Massagekissen, die auf der Brust aufliegen, sorgen für einen besseren Milchfluss. Es können drei verschiedene Abpumpeinstellungen ausgewählt werden, um schnelle Milch abpumpen zu können.
- Das Abpumpen kann in einer aufrechten und entspannten Sitzposition stattfinden. Ein unbequemes nach vorne Lehnen fällt weg.
- Die elektrische Milchpumpe hat einen sehr leisen Betriebsmotor (50db), so dass ein störungsfreies Abpumpen auch nachts oder unterwegs möglich ist.
Eine elektrische Milchpumpe leihen
Wenn man nur kurzzeitig eine elektrische Pumpe nutzen möchte/muss, dann kann man diese auch über ein Rezept bekommen. Damit kann gegen eine Mietkaution in ausgewählten Apotheken eine Pumpe ausgeliehen werden. Brauchst du die Pumpe sehr dringend, dann kannst du das Rezept auch nachreichen.
Wer verschreibt eine elektrische Milchpumpe?
Die Kinderärztin/ der Kinderarzt oder die Gynäkologin/der Gynäkologe können dir ein Rezept für eine elektrische Milchpumpe ausstellen, wenn dies aus medizinischen Gründen notwendig ist.
Hast du noch Fragen zur der elektrischen Milchpumpe von Philips Avent?
Möchtest du noch etwas zur elektrischen Doppelmilchpumpe wissen? Dann schreibe uns gerne einen Kommentar! Hast du schon Erfahrungen mit der Nutzung einer Milchpumpe gemacht? Nutzt du regelmäßig eine elektrische Milchpumpe?
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