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Stillbeziehung zum Baby - Stillen, Langzeitstillen

Stillbeziehung zum Baby – Gedanken zum Stillen und meiner (Langzeit-)Stillbeziehung zu K

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Hallo!

Seit 2016 gibt es für uns kein schönes Thema als die breifreie Beikost – wir lieben es, für dich nährstoffreiche und zuckerfreie Rezepte für die ganze Familie zu entwickeln und dir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. 

Mehr über uns

Heute möchte ich noch einmal das Thema Stillen und Langzeitstillen aufgreifen. Als ich den Gastbeitrag von Sandra zu ihrem Buch der kleine Milchvampir bearbeitet habe, kamen ganz viele Gedanken über das Stillen und meine Stillbeziehung zu K auf. Diese waren in den letzten Tagen wirr in meinem Kopf, und ich habe nun versucht sie etwas zu ordnen und festzuhalten. Ich denke, dass sicher einige Mamas, die mehr als ein paar Monate stillen, sich solche Gedanken machen. Das Thema Stillbeziehung zum Baby und Kleinkind ist ein so schönes und emotionales Thema und bei mir hauptsächlich positiv besetzt.

Baby-led weaning und Stillen gehört für mich zusammen. Denn BLW heißt übersetzt ja so viel wie babygeleitetes Abstillen. Wenn du mehr über BLW lesen möchtest, Infos und Rezepte suchst, dann bist du auf unserem Blog goldrichtig und kannst im Menü die passenden Themen finden.

Stillen fördert eine intensive Beziehung zum Baby

Leben und leben lassen

Es gibt so ein paar Themen, über die Mütter sehr gut diskutieren können. Meiner Meinung nach sollte man das oft aber einfach direkt lassen, und jeden so leben lassen wie er beziehungsweise sie möchte. Gern diskutierte Themen sind zum Beispiel: ob man das Baby im eigenen Bett schlafen lässt oder im Familienbett, ab wann Brei gefüttert wird oder das Baby selbst feste Kost am Familientisch mitessen darf. Ob man einen Kinderwagen benutzt oder das Baby in der Trage am Körper trägt. Sein Kind klassisch erzieht oder unerzogen lebt und eben auch ob man stillt oder nicht stillt. (Jetzt mal ganz schwarz-weiß gedacht). Meist klinke ich mich bei solchen Gesprächen direkt aus und spare ich mir den Atem. Ich weiß, dass wir den für uns aktuell „richtigen“ Weg gefunden haben, der sich für uns gut anfühlt. Aber ich akzeptiere auch, dass dieser Weg sich nicht für jede Familie gut anfühlt und manches eben zu anderen besser passt. Und das ist auch okay so. Wäre ja viel zu langweilig, wenn alle gleiche Ansichten und Meinungen zu allen Themen hätten. Leben und leben lassen ist hier meine Devise.

Ich glaube dass es ganz allein die Entscheidung einer Mutter ist, ob sie stillen möchte oder nicht. Ich bin total dafür und mir fällt es manchmal schwer zu verstehen, dass manche Frauen einfach nicht möchten. Aber natürlich akzeptiere ich das auch. Ist ja nicht mein Bier. Trotzdem bin ich überzeugt, dass Stillen und Muttermilch super fürs Neugeborene ist und eine (Langzeit-) Stillbeziehung zum Baby oder später Kleinkind etwas schönes und keineswegs unnatürliches ist. Ich urteile aber nicht über anderen oder sage so etwas wie “Wie, du stillst nicht?!”. Jede Frau und Mutter sollte selbst entscheiden dürfen und es gibt sicherlich einige Gründe, warum Mütter sich gegen das Stillen entscheiden. Und natürlich auch Mamas, die aus welchem Grund auch immer nicht stillen können oder nicht die Möglichkeit dazu haben. Das Stillthema ist ein sensibles und ich schreibe hier einfach nur meine persönlichen Gedanken nieder.


Stillbeziehung zum Baby - Kuscheln mit Mama

Meine Entscheidung zu stillen

Ich habe mich schon in der Schwangerschaft dazu entschlossen dass ich auf jeden Fall stillen möchte, es war für mich eigentlich gar keine Frage es nicht zu tun. Natürlich habe ich mich manchmal dann auch gefragt, ob es vielleicht nicht klappt mit dem Stillen. Aber da habe ich einfach versucht mich gar nicht verrückt zu machen, wie auch bei allen anderen Themen in der Schwangerschaft nicht. So bin ich entspannt geblieben und konnte die Zeit genießen. Da wir in unserem engen Freundeskreis die ersten waren, die Eltern werden würden, hatte ich mit dem Thema Schwangerschaft und Stillen wenig Berührung gehabt. Und niemandem, an dem ich mich hätte orientieren können. Was aber vielleicht auch gar nicht verkehrt war, denn so hab ich mich gar nicht in irgendeiner Weise beeinflussen lassen.

Das erste Mal Stillen

Unsere Stillbeziehung fing wenige Minuten nach der Geburt an. Wie du vielleicht schon mal gelesen hast, habe ich im Geburtshaus entbunden. Mein Geburtsbericht steht immer noch aus, er ist eigentlich fertig geschrieben und vielleicht traue ich mich bald endlich mal ihn zu veröffentlichen. Direkt nach der Geburt wurde mir K auf die Brust gelegt und wir haben viel gekuschelt. Ganz von alleine hat sie dann direkt den Weg zu Brust gefunden und angefangen zu saugen. Das war am Anfang schon ein ziemlich komisches Gefühl. Und ich war unsicher, ob das alles so richtig ist. Meine Hebamme hat mich aber unterstützt, und gesagt, dass ich das alles schon finden wird und ich auf mich und K vertrauen kann.

Stillen, lLangzeitstillen und die Stillbeziehung zum Baby

Vorne links auf dem Bild sind ein paar leckere Stillkugeln zu sehen.

Probleme beim Stillen

In den ersten Wochen war es teils schwierig, manchmal sehr schmerzhaft. So schmerzhaft, dass ich in manchen Situationen am liebsten aufgehört hätte zu stillen. Durch das Saugen haben die Brustwarzen sehr wehgetan und waren dann sogar blutig. Ich hatte sogar schon Angst davor das nächste Mal anzulegen. Vor lauter Angst vor den Schmerzen war ich wie blockiert. Ich glaube, ich hätte das Stillen vielleicht abgebrochen, wenn mir nicht eine von meinen Lieblingsmamis den Tipp mit den Stillhütchen gegeben hätte und diese sogleich am Nachmittag vorbei gebracht hätte. Einige wenige Tage lang haben wir dann, bis ich meine Brustwarzen wieder erholt hatten, mit Stillhütchen gestillt. Dadurch habe ich zwar den Zug beim Saugen noch gemerkt, aber es war lange nicht mehr so schmerzhaft, wie ohne Stillhütchen. Die waren wirklich meine Rettung. Außerdem ein toller Tipp, den ich von meiner Hebamme erzählt bekommen habe und unbedingt weiter empfehlen möchte: Schwarzteebäder für die Brustwarzen. Klingt erstmal witzig. Ich hab auch irritiert nachgefragt, was es damit auf sich hat. Du lässt dafür Schwarztee länger als normal ziehen, der Beutel kann 30 Minuten oder länger im heißen Wasser hängen. Dann füllst du ihn in zwei kleine Schnapsgläschen und badest die Brustwarzen darin. Mein Mann hat sich amüsiert, als er mich hat so durch die Wohnung tiger sehen. Aber es hat geholfen. Ich habe zweimal am Tag etwa 10 Minuten die Brustwarzen dain gekühlt und pflegen lassen. Durch die Gerbstoffe im Schwarztee wirken die Bäder antibakteriell, gegen Entzündungen, lindern die Schmerzen und Beschleunigen die Heilung. Mir hat das sehr geholfen. Danach hab ich die Brustwarzen an der Luft trocknen lassen und vor dem nächsten Stillen mit klarem Wasser abgewaschen.

 

Wenn das Baby zu müde zum Stillen ist

K hat anfangs sehr viel geschlafen und war oft auch zum Trinken zu müde … Sie hatte ein gutes Geburtsgewicht, sie kam mit 3750 g auf die Welt. Auch die Gewichtsabnahme in den ersten Tagen war nicht ungewöhnlich hoch. Meine Hebamme gab mir dann den Tipp K zum Stillen etwas weniger anzuziehen und außerdem beim Stillen ihre kleine Hand zu massieren, das Ohr zu kneten oder auch die Wangen in Richtung Ohr zu streichen, um so den Saugreflex an zu regnen. So klappte es dann ganz gut für einige Züge, bis sie wieder auf meinem Arm einschlief.

Stillbeziehung zum Baby - Stillen, Langzeitstillen

Stilldauer

Anfangs war es meist so, dass das Trinken an einer Brust sehr lange gedauert hat – 30 oder 40 Minuten nuckelte sie jedes Mal genüsslich an einer Brust. Es dauert immer etwas bis der Milcheinschuss kam und K anfingt zu trinken. Zwischendrin schlief sie immer wieder ein. Anfangs habe ich jedes Mal nur an einer Brust angelegt und beim nächsten Mal dann die andere Brust genommen.

Die Trinkabstände sind über die Monate länger, die Stillzeit an sich viel kürzer geworden und recht bald hatte ich sie nicht nur an einer Seite sondern bei jedem Mal Stillen an beiden Seiten angelegt. Es wurde einfach zu unangenehm, wenn eine Brust dann über mehrere Stunden nicht „leer getrunken“ wurde und ganz prall und gespannt war.

Aktuell ist es so, dass wir immer dann stillen, wenn sie es möchte na ja, fast immer dann wenn sie es möchte. Dann wenn ich genau weiß, dass sie eigentlich nur Durst hat, dann biete ich ihr natürlich auch ihr Wasser an. Wenn ich aber an dem Tag, an dem ich komplett arbeite und erst nach 8 Stunden nach Hause komme, dann weiß ich genau, dass sie einfach nur gerne die Nähe zu mir haben möchte. Sie nimmt den Schnuller aus dem Mund drückte mir in die Hand und klopft mit ihrer flachen Hand vorsichtig über meine Brust, um mir zu signalisieren dass sie gerne trinken möchte. Eine Zeitlang hat sie immer „Buba Buba“ gesagt aktuell ist es die „Busssd“.
Wenn ich sie dann ins Bett bringe, dann ist es meistens so, dass sie Einschlafstillen möchte. Bringt mein Mann sie ins Bett, so braucht sie keine Flasche mit Milch. Sondern gibt sich mit kuscheln auch völlig zufrieden. Auch eine Nacht bei Oma und Opa ohne mich und das Stillen ist kein Problem.

Stillbeziehung zum Baby trotz Arbeiten

K kommt schon lange ohne Stillen aus, wenn ich nicht da bin. Als sie noch jünger als ein Jahr war, hat sie wenn ich arbeiten war von ihrem Papa oder einer ihrer Omas, die sie in dieser Zeit betreut haben, abgepumpte Muttermilch aus der Flasche bekommen. Ich habe anfangs mit der Philips Avent Komfort-Milchpumpe* und später mit der Medela Hand-Milchpumpe* abgepumpt.

Stillbeziehung zum Baby - Langzeitstillen

Das Ende unserer Stillbeziehung

Wer weiß, wann das sein wird … Aktuell genießen wir beiden das Stillen (meist) noch und ich bin entspannt. Jetzt gehöre ich ja quasi eh schon zu den Langzeitstillmamis… Also bleibe ich völlig entspannt und bin überzeugt davon, dass wir beide den für uns richtigen Moment zum Abstillen finden werden.

Liebe Stillmamas, seid mutig, traut euch, vertraut auf euch und euer Baby. Lasst euch nicht verunsichern sondern geht euren Weg gemeinsam mit eurem Baby. Ihr wisst, was gut für euch ist und könnt entscheiden wie kurz oder lang eure Stillbeziehung andauern soll oder darf.

Unseren schönsten Stillmoment verrate ich dir in einem anderen Beitrag.

Langzeitstillen und meine Stillbeziehung zum Baby und Kleinkind

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3 Kommentare
  1. Ich bin total dazu. Mein Sohn ist fast 7 Monaten alt und plane ihn zu stillen solange es geht. Es gibt kein schöneres Gefühl als stillen, meiner Meinung nach. Die gesündeste Ernährung für mein Kind die mein Körper produziert. Ihn nah zu haben und so glücklich und begeistert zu sehen wenn er trinkt… traumhaft. Eine schöne Zeit die man unbedingt genießen sollte. Schade, dass viele Muttis total dagegen sind oder nur 1-2 Monaten stillen wollen.

    Antworten
    • Liebe Romina, danke für deine Meinung dazu, die wir ebenso sehen. Manche Mamas haben ihre Gründe, nicht lange stillen zu wollen und auch das ist vollkommen okay 🙂 Denn da muss jeder ganz individuell für sich entscheiden. LG Lena

      Antworten
  2. Wunderbarer Artikel ! Ich hoffe er macht vielen Muttis da draußen Mut!! Ich bin selbst in einer Langzeit-Stillbeziehung , meine Tochter ist aktuell 16 Monate alt und kein Ende in Sicht ( Warum auch ?). Leider ist unsere Gesellschaft da doch eher kritisch , wäre zu Corona Zeiten nicht so wenig los müsste ich mir wohl mehr Kommentare anhören. So reduziert es sich zum Glück auf ein Minimum… gerade vor ein paar Wochen hatte meine Tochter das 3 Tage Fieber , und es ging ihr wirklich sehr schlecht . Fieber um die 41 Grad , Durchfall und Erbrechen … die Nerven lagen blank aber dank der guten Milch wurde sie die ganze Zeit über bestens versorgt !! Das hat mir mal wieder gezeigt wie gut und wichtig das Stillen für uns beide ist , für meine Tochter aber auch für mich . Liebe Grüße von Isabel

    Antworten
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