Da ich gerade (mal wieder) das Projekt „Gefrierschrank und Vorräte aufbrauchen“ verfolge, bin ich fleißig dabei Dinge aufzutauen und Rezepte auszuwählen, für die ich möglichst viele Vorräte verwenden kann. So gab es in den letzten Wochen verschiedene Gemüsesuppen, verschiedenes Fleisch vom Grill oder buntgemischte Aufläufe mit Couscous, Hirse oder Nudeln und verschiedenem Gemüse. Ich liebe es einfach, nach Geschmack eine neue Kreation zu entwerfen und ein leckeres Gericht zu zaubern. Was allerdings auf keinen Fall aufgebraucht werden darf, das sind bei uns kleine Snacks, die ich für unterwegs für K mitnehmen kann. Da musste also dringend wieder ein kleiner Vorrat her. Und so haben wir gemeinsam gesunde Kekse gebacken. Einen Teil haben wir direkt gemampft, ein bisschen was kam in die Tupperdose und der Großteil wurde eingefroren.
Kekse für Babys backen – ohne Zucker
Wie du, wenn du hier schon länger mitliest weißt, bin ich gegen Zucker in Baby-Backwaren. Also gegen industriellen Zucker. Früchte haben natürlich auch jede Menge Zucker, aber genau aus diesem Grund denke ich, dass die natürliche Süße eben völlig ausreicht. Meiner Meinung nach muss nicht schon von Anfang an der Geschmackssinn auf noch süßeres geprägt werden. Natürlich ist Muttermilch auch süß, aber ein Beikostanfänger braucht deswegen nicht zwingend zusätzlich Zucker in Keksen oder anderen Speisen. Bei uns Erwachsenen hat irgendwann eine Prägung und Gewöhnung an Süßes statt gefunden und daher glauben wir vielleicht manchmal, dass unser Babys das auch braucht. Braucht es aber gar nicht. Du kannst bedenkenlos Kekse für Babys ohne Zucker backen.
Letzten Endes ist es aber bei der Zuckerfrage auch wie bei allen anderen heiß diskutierten Themen, wenn es um Babys Ernährung oder Erziehung (oder eben auch Nicht-Erziehung) geht. Jeder und jede von uns entschiedet selbst, ob es gar kein, wenig oder ganz „normal“ viel Zucker und Süßigkeiten für das eigene Kind geben darf. Inzwischen bin ich nicht mehr ganz strikt. Wenn es irgendwo Kuchen gibt, darf K durchaus auch ein Stück davon essen, wenn sie das möchte. Ich fände es viel schlimmer, bei allem Süßen „nein“ zu sagen. Wie bei allem kommt es sicherlich auch bei Zucker auf die Menge an.
Kekse für Babys backen – ab wann?
Sobald dein Baby die Beikostreifezeichen erfüllt, kannst du auch Kekse mit ins Angebot nehmen. Denn gerade auch für unterwegs ist es super, etwas dabei zu haben, was nicht so arg krümmelt und sich unkompliziert mitnehmen lässt. Je nachdem, wie geübt dein Babys isst, kannst du auf Kekse mit wenigen Zutaten zurück greifen oder mit verschiedenen zusätzlichen Zutaten variierten.
Welche Kekse eignen sich für Babys?
Bei uns findest du verschiedene Rezepte für Kekse, die für kleine Esser geeignet sind. So sind zum Beispiel unsere Apfelmus-Haferflocken-Kekse auch zum Verwerten von püriertem Obst oder Fruchtmus geeignet.
Vorteilhaft ist es einfach, wenn die Kekse nicht zu bröselig oder hart sind sondern weich und fluffig und möglichst wenig krümeln.
Kekse für Babys backen – mein Rezept
- 230 g Dinkelmehl
- 1 TL Backpulver
- 1 Apfel
- 80 g Haferflocken, fein
- 100 ml Mandelmilch, ungeröstet (Alternativ andere Pflanzenmilch oder Kuhmilch)
- 50 ml Rapsöl
- 1 Ei
- 80 g Blaubeeren
- Vanillepulver
- In einer großen Schüssel vermischst du alle trockenen Zutaten - Mehl, Backpulver, Haferflocken, Vanillepulver nach Geschmack. Ich habe etwa ¼ TL verwendet - miteinander. Den Apfel kannst du waschen und dann mit Schale grob reiben.
- In einer zweiten Schüssel verrührst du mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine die Milch mit dem Öl und dem Ei. Dann kommt der geriebene Apfel dazu und die trockenen Zutaten werden nach und nach zügig untergemischt. Zum Schluss noch mit einem Löffel oder Teigschaber die Blaubeeren vorsichtig unterheben.
- Auf zwei mit Backpapier ausgelegten Blechen kannst du nun die Teigklekse verteilen. Ich habe einen Esslöffel verwendet. Die Häufchen dürfen etwas hochstehen, aber nicht zu sehr, da diese Kekse wenig beim Backen auseinander laufen. Wenn du die Kekse flacher und knuspriger haben möchtest. dann kannst du sie direkt mit dem Löffel etwas platt drücken.
- Bei 175 °C etwa 20 bis 25 Minuten backen und die Bleche nach der Hälfte der Zeit austauschen, wenn du - wie ich - nur einen Herd mit Ober- und Unterhitze hast.
Und zum Pinnen für deine BLW Rezepte Ideen:
Maike sagt
Ich würde das Rezept gerne testen – was ist denn mit Vanille Pulver gemeint? 🙂
Lena von breifreibaby sagt
Hallo Maike, damit ist einfach gemahlene Vanille gemeint.
Z.B. so wie hier: http://amzn.to/2mPytms
LG Lena
Carolin sagt
Hallo, das Rezept klingt toll genau wie die anderen hier auf der Seite. Vielen Dank, dass einem die Möglichkeit dieser Homepage gegeben wird. Zu den Keksen hätte ich folgende Frage. Meine Tochter feiert kommenden Donnerstag ihren ersten Geburtstag 🙂 wo ich die Kekse gerne für Sie und die Gäste backen würde. Da es noch anderen Leckereien von hier geben wird und ich all diese Dinge nicht am Vortag backen kann, da dort meine Schwiegermutter Geburtstag hat wollte ich wissen wie lange sich die Kekse gut verschlossen halten.
Herzliche Grüße
Carolin
Lena von breifreibaby sagt
Liebe Carolin, du kannst die Kekse gut ein paar Tage vorher backen. Am besten halten sie sich in einer Dose, in der man auch Weihnachtsgebäck aufbewahrt. Alternativ kannst du die Kekse einfrieren, das geht ohne Probleme.
Danke für dein tolles Kompliment, darüber freuen wir uns sehr. Liebe Grüße, lena
Lisa Kunze sagt
Hallo alle zusammen, die Kekse sind gerade im Ofen und meine kleine Maus und ich freuen uns schon darauf sie zu probieren ????
Ich fand es etwas schwierig, die Beeren unterziehen, weil der Teig ziemlich schwer und klebrig geworden ist bei mir. Als Alternative habe ich daher den Teig ohne Beeren aufs Blech gegeben und die Beeren einfach oben drauf gedrückt. Das ging leichter und sieht auch niedlich aus. 😉 liebe Grüße und weiter so- tolle Rezeptsammlung- wir probieren fleißig aus ????
Ina sagt
Kann man als Milch auch Kokosmilch nehmen?
Lena von breifreibaby sagt
Hallo Ina, ja ich bin mir sicher, dass das geht – du kannst jegliche Pflanzenmilch nehmen. LG Lena
Linn sagt
Statt der Beeren schmecken auch 2 zerdrückt Bananen super. Meine Tochter konnte gar nicht genug davon bekommen.