Es gibt Tage, an denen würde ich am liebsten zehn verschiedene Essen kochen, fünf Kuchen backen und etliche andere Rezepte für Kekse, Smoothies oder Suppen ausprobieren. Ich sprudle nur so vor Ideen und kann mich gar nicht entscheiden, welches Gericht ich dann tatsächlich für meine zwei Lieben und mich vorbereiten möchte. Und dann gibt es Tage, an denen fällt mir einfach absolut nichts ein. So wirklich gar nichts. Ich hab keine Ideen für ein Mittag- oder Abendessen und keine Lust auf das, was ich mit den Dingen, die wir vorrätig haben, kochen könnte. Ich schleiche in der Küche zwischen unserem Vorratsregal und dem Kühlschrank hin und her und kann mich einfach für nichts begeistern. Und dann gibt es natürlich noch die Tage, an denen ich weder eine Idee, noch Lust zum Kochen habe …
Kennst du das? Geht es dir auch manchmal so? Als wir noch keine Eltern waren, sind wir an solchen Tagen spontan ins Restaurant essen gegangen. Alternativ haben wir uns einen Döner oder Salat vom Dönerladen um die Ecke geholt oder eine Pizza bestellt.
Mit dem Essen gehen ist das ja jetzt so eine Sache … Spontan ist das zur Zeit eher schwierig. Wenn es schon zu spät ist, muss die kleine Lady ins Bett. Oder sie könnte vor großem Hunger auf keinen Fall so lange warten, bis Mama und Papa sich ausgehfein gemacht haben und das Essen im Restaurant irgendwann auf dem Tisch steht. Und Pizza vom Lieferservice ist jetzt auch nicht unbedingt das Essen meiner Wahl für meine gerade mal 13 Monate alte Tochter.
Das hat dann zur Folge, dass ich mich doch dazu aufraffe und mir ein Gericht überlege, dass uns allen schmecken könnte. Oder zumindest für K gegartes Gemüse oder Nudeln serviere …
Polentapizza als Notlösung
So ein „Ich hab keine Lust zu kochen, denn ich weiß nicht was“-Gericht ist auch die Polentapizza, die ich dir heute gerne vorstellen mag. In Streifen oder Stücke geschnitten eignet sie sich super für die kleinen breifrei Esser. Der Pizzaboden ist durch den Maisgrießbrei weich und lässt sich sehr gut essen.
Polentapizza vegetarisch
Meine Variante ist vegetarisch ausgefallen und sah durch die verschiedenen Gemüsesorten so richtig schön bunt und ansprechend aus. Natürlich kannst du die Pizza für etwas mehr Pepp für die Großen auch mit scharfer Wurst belegen, wenn du das magst.
Polentapizza als Resteverwertung
Wie mein Rohkostsalat, den ich euch vor wenigen Tagen gezeigt habe, eignet sich auch die Polentapizza hervorragend, um Reste lecker zu verwerten. Sowohl rohes Gemüse als auch vorgegarte Gemüsestickreste finden hier Verwendung. Auch andere nicht aufgegessene Happen von Fleisch oder Fisch können ein abwechslungsreicher Belag für die Pizza werden. Du kannst hier außerdem ganz toll kleine Käsereste mischen oder verwenden. Auch ein etwas zu hart gewordenes Stück Käse lässt sich meist noch super reiben und gibt der Pizza eine tolle Würze.
Polentapizza verfeinern
Durch Gewürze und Kräuter gibst du der Pizza deine ganz eigene Note. Auch durch Käse kannst du der Pizza Pfiff geben. Richtig lecker schmeckt es zum Beispiel, wenn du in die Polenta ein oder zwei handvoll geriebenen Parmesan zugibst. Zum Überbacken der Pizza kannst du dann auch Parmesankäse oder einen milden geriebenen Käse wie Gouda verwenden. Wenn du einen kräftigeren Geschmack haben magst, eignet sich Bergkäse oder Gruyère auch super. Lecker schmeckt auch eine Basis aus selbstgemachtem Basilikumpest oder klassich für Pizza etwas Tomatensauce.
Polentapizza Rezept
Polentapizza
Zutaten
- 280 g Maisgries
- 1 Liter Wasser Alternativ: salzfreie Gemüsebrühe
- 100 g geriebener Käse
- 1 EL Olivenöl
- Oregano Majoran, Thymian, Rosmarin
Belag nach Wunsch wie z.B. vorgegartes Gemüse wie:
- Tomaten
- Brokkoli
- Karotte
- Blumenkohl
Anleitungen
- In einem kleinen Topf den Gries im Wasser aufkochen und etwa 10 Minuten bei kleiner Hitze quellen lassen. Dabei immer wieder umrühren. Die Flüssigkeit soll vollständig verdampfen.
- Dann vom Herd nehmen und nochmal etwa 10 Minuten ziehen lassen.
- Mit Olivenöl und Kräutern verfeinern und verrühren. Beliebig mit Kräutern und nach Wunsch auch Salz, Pfeffer, Chilli etc. würzen. Auch etwas geriebenen Parmesan kannst du beifügen.
- Die Masse dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen oder in eine gefettete Backform geben und die Masse glatt streichen.
- Nun kann die Pizza nach Lust und Laune - oder wie es die Reste hergeben - belegt werden und der Käse drüber gestreut werden.
- Bei 180°C Ober- und Unterhitze etwa 15 bis 20 Minuten backen.
Was für ein herrliches Rezept-danke dafür. Super schnell, und man kann alles verwenden was der Kühlschrank so hergibt. Ich habe getrocknete Tomaten verwendet-hat sehr gut gepasst. Hat uns allen sehr gut geschmeckt und kommt auf jeden Fall in unsere Rezeptsammlung.
Sehr lecker! Ich habe das Rezept verdoppelt und wir können am Abend auch was davon essen. Das Essen kam bei alle gut an, auch beim Baby.
Vielen Dank für das tolle Rezept. Es kam sehr gut an! ☺️
Könnte man die Pizza auch einfrieren?
Danke für dein Feedback! 🙂 Ja, Einfrieren geht ganz gut.