Heute geht es weiter mit meinen zuckerfreien Weihnachtsplätzchen. Ich habe mich an einen Klassiker gewagt und für K erstmals Lebkuchen gebacken. Da ich selbst keine Oblaten mag und sie auch irgendwie überflüssig finde, habe ich praktischerweise einfach Lebkuchenwürfel gemacht. Vor Jahren hatte ich mal in einem Plätzchenheft die würfelförmigen Lebkuchen gesehen und fand das einfach eine tolle Idee, den Klassiker kinderleicht und gut greifbar zu backen.
Der Vorteil an den Würfeln ist, dass man den Teig nur in eine mit Backpapier ausgelegte Form füllen muss und dann in Würfel schneiden kann. Kein endloses Formen und keine Verzweiflung, wenn die Lebkuchen nicht so rund werden, wie man das aus dem Geschäft oder vom Weihnachtsmarkt kennt.
Lebkuchen individuell gestalten
Weil ich K noch keinen Zucker geben möchte, habe ich die Lebkuchenwürfel mit getrockneten Beeren (Physalis, Kirschen und Cranberrys) sowie mit Kokos verziert. Aber da ist deiner Fantasie keine Grenze gesetzt. Es passt alles an Trockenfrüchten, Kernen, Saaten, Nüssen, Flocken oder natürlich auch Schokolade, Zuckerstreusel oder bunte Perlen. Da der Teig selbst auch frei von Zucker ist, denke ich dass es auch ein paar bunter Zuckerstreusel mal sein dürfen.
Was ist in Lebkuchengewürz?
Traditionell wird das typische Lebkuchengewürz in den bekannten Backwaren verbacken und dient gleichzeitig für die Würze und die Erzeugung des typischen Geschmacks. Es gibt jedoch nicht DIE eine Zusammensetzung, vielmehr hängt das ganz vom Hersteller ab. Oft sind Zimt, Nelken, Piment, Koriander, Kardamom, Ingwer und Muskatnuss in gemahlener Form enthalten. Aber auch Anis und Pfeffer können enthalten sein.
Lebkuchengewürz für Kleinkinder
Für meine Lebkuchen, die auch meine Tochter K essen kann, nehme ich entweder ein Lebkuchengewürz aus dem Bioladen, oder ich mische mir selbst eins aus 2 Teilen Zimt auf je 1 Teil Ingwerpulver, Kardamom, Nelken und einer Prise Piment und Muskatnuss. Wenn eure Kids noch ganz klein sind, könnt ihr auch nur Zimt verwenden oder eben eine minimale Prise des Gewürzes, was generell eher sparsam eingesetzt werden sollte. Gerade bei Zimt sollte man UNBEDINGT zu Ceylon-Zimt* aus dem Bioladen greifen. Im Supermarkt erhält man (ausschließlich) billigen Cassia-Zimt aus China, der durch den höheren Cumaringehalt zu Erbrechen und Übelkeit führen kann. Das ist für uns Erwachsene lange nicht so gefährlich wie für die kleinen Mäuse.
- 200 g gemahlene Nüsse (z. B. Haselnüsse, Mandeln, Paranüsse) (Da es nicht alle Nüsse schon vorgemahlen gibt, mahle ich die im Thermomix oder im Blitzhacker selbst)
- 100 g Dinkelmehl 630
- 1 TL Lebkuchengewürz
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise gemahlene Vanille
- 80 g weiche Butter
- 100 g Datteln
- 120 ml Milch (oder Pflanzen- oder Nussmilch)
- 2 Eier
- 2 EL Kokosflocken
- 2 EL getrocknete gemischte Beeren / Trockenfrüchte
- Datteln zusammen mit Milch und Eiern pürieren. Wenn du nur einen Stabmixer hast, kannst du die Datteln vorher 2-3 h in der Milch einweichen. Alle trockenen Zutaten mischen. Dattel-Ei-Milch-Mischung und Butter zugeben und zügig untermischen.
- Backofen auf 180 °C vorheizen. Eine rechteckige Auflaufform von ca. 25 x 25 cm mit Backpapier auslegen und Teig einfüllen. Mit Trockenbeeren und Kokos bestreuen und ca. 25 Minuten backen.
- Nach dem Abkühlen in Würfel schneiden und in einer Blechdose aufbewahren.

Ich habe für meine Kleine auch schon zuckerfreie Möhrenhörnchen als Weihnachtsplätzchen gebacken. Schaut unbedingt mal in das Rezept, das hier der absolute Renner ist.
Mit den zuckerfreien Lebkuchen nehme ich am #ichbacksmir von Claretti teil.
Beim Lebkuchengewürz * setze ich auf die österreichische Biomarke Sonnentor und bei Vanille* greife ich ebenfalls zu Sonnentor. Da kann ich mich drauf verlassen, nur sehr hochwertige Bioprodukte zu kaufen, die man viel geringer dosieren kann, weil sie so intensiv schmecken.
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Simone sagt
Super lecker!!!
Die werden in der Winterzeit des Öfteren gemacht werden ?
breifreibaby sagt
Danke für dein Feedback. Das freut uns sehr 🙂
Kerstin sagt
Danke für das tolle Rezept. Auch die großen Kaffeegäste waren begeistert.
Hab die Kokosflocken und getrocknete Cranberies direkt in den Teig untergemischt. Hat auch gut geklappt…
Sylvia sagt
Ich möchte das Rezept in der Weihnachtszeit gerne ausprobieren. Verwendest du frische oder getrocknete Datteln?
Lena von breifreibaby sagt
Liebe Sylvia, ich verwende getrocknete Datteln. LG Lena
Katharina sagt
Spitzenmäßig! Super, Super Lecker! Ich hatte nur Rosinen im Haus und hab sie am Schluss auf den Teig gestreut und eingedrückt. Das nächste mal rühre ich sie gleich unter. Die Kokosraspel oben drauf geben dem ganzen einen feinen „Crunch“.. Köstlich!
Danke für das tolle Rezept!
Ps: Auch wenn es wahrscheinlich kaum Reste geben wird, aber wie lange halten sich diese Lebkuchen maximal?
Sandra sagt
Hallo 🙂 letzte Woche habe ich das Rezept getestet. Ich liebe es total!! Einfach super lecker!!! Und gesund!!!!! Ich überlege noch etwas Joghurt oder Apfelmus beizufügen. Habt ihr das schon probiert?
Evtl wären sie dann nach ein paar Tagen auch noch etwas „saftiger“…
Nicole sagt
Noch schnell am Heiligabend gebacken. Und sie sind lecker! Auch für mich, die eigentlich gerne Zucker isst, sind sie wirklich toll, hatte ich gar nicht an so erwartet! Und meine anderthalbjährige findet sie auch großartig. Danke euch und frohe Weihnachten!
Sandy sagt
Die Lebkuchen sind so einfach in der Zubereitung, aber mega lecker. Die schmecken auch noch nach einigen Tagen gut und lassen sich auch gut einfrieren. Unverzichtbar für die Weihnachtsbäckerei.
Yvo sagt
Ich hab vor einer Woche die Lebkuchen gebacken und bin eigentlich begeistert, da sie echt extrem lecker sind. ABER nach einer woche waren sie schon komplett verschimmelt obwohl ich sie in einer aludose hatte. Das ist echt schade…
Lena von breifreibaby sagt
Liebe Yvo, weißt du, was Plätzchen haltbar macht? ich kann es dir verraten: Zucker. Da hier keiner vorkommt, sind die Lebkuchen wie alle weiteren Plätzchen ohne Zucker nicht lange haltbar. Das liegt also nicht an unserem Rezept. Am besten im Kühlschrank aufbewahren oder einfrieren. LG Lena