Wie du sicher weißt, lieben wir (neben Waffeln) auch alles Selbstgebackene. Einige Rezepte sind ja schon auf dem Blog zu finde, aber immer wieder gibt es neue Kreationen, die ich dir nicht vorenthalten möchte. Ein leckeres Zupfbrot mit Apfel und Zimt haben wir ja schon verbloggt, aber für die kleinen breifrei Esser sind kleine Brötchen einfach total praktisch. Eine herzhafte Variante gibt es heute für dich.
Zupfbrötchen für baby-led weaning
Das Tolle an den Brötchen ist meiner Meinung nach, dass man für die kleine breifrei Esser verschiedene Zutaten zugeben kann, die alleine gegeben vielleicht für etwas mehr Kleckerei sorgen würden. Tomaten zum Beispiel können ja doch mal den einen oder anderen Flecken verursachen und eine kleine Pfütze auf dem Tisch hinterlassen. Für Unterwegs sind sie wirklich gut geeignet, da sie sich recht krümmel- und fleckenfrei essen lassen und man aber super verschiedene Zutaten unterbringen kann. Auch kannst du sie in Streifen schneiden, wenn du das Gefühl hast, dass dein Baby mit dem ganzen Brötchen noch nichts anfangen oder nicht gut davon abbeißen kann.
Die Zupfbrötchen lassen sich super am Vorabend zubereiten und du kannst den Hefeteig auch im Kühlschrank über Nacht gehen lassen und die Brötchen dann am Morgen frisch backen. Einfrieren lassen sie sich auch und so hast du immer einen kleinen Brötchen Vorrat in petto. Auch am Anfang, wenn höchstens ein Brötchen verdrückt wird, ist das natürlich praktisch.
Süße Zupfbrötchen
Für süße Zupfbrötchen kannst du zum Beispiel geriebenen Apfel und Zimt dazu geben. Auch nur als Zimtbrötchen sind sie schnell mit etwas geschmolzener Butter und Zimt zubereitet. Auch Datteln oder Rosinen schmecken super im Zupfbrötchen. Für Marmorzupfbrötchen kannst du einen Teil des Teiges mit etwas Carob braun einfärben.
Herzhafte Zupfbrötchen
Lecker schmecken die Zupfbrötchen mit grünem Pesto, gehackten Pinienkernen und etwas Parmesan. Auch als Pizza-Zupfbrötchen mir geriebenem Käse, Salami- und Tomatenstückchen sind sie wirklich köstlich. Für die Gemüsevariation kann man gerieben Karotten und Zucchini und Paprikastückchen mit etwas Olivenöl und Kräutern vermischen. Und für die schnelle Variante kannst du nur Olivenöl mit verschiedenen Kräutern und gepresstem Knoblauch verwenden. Auch findet ein Rest Kräuterbutter vom letzten Grillen immer Platz.
Zupfbrötchen als Allrounder
Auch als Beilage zum Grillen eigenen sich die kleinen Zupfbrötchen hervorragen. Genauso gut kannst du sie für das Brunchbuffet oder als Snack zwischendurch vorbereiten. Sie machen eigentlich überall eine gute Figur und kommen bei allen super an. Herzhaft oder süß, ganz egal. Der Grundteig für die Zupfbrötchen ist einfach herzustellen und durch die Zugabe verschiedener Zutaten kannst du die Zupfbrötchen in herzhafter oder süßer Variante zubereiten. Natürlich kannst du sie von der Größe variieren oder als Zopf oder auch als Zupfbrot in einer Kastenform zubereiten. Dann musst du die Backzeit entsprechend verlängern.
Zupfbrötchen wachsen mit
Zupfbrötchen wachsen also nicht nur von der Größe mit, sondern auch von den Zutaten, die du hinzufügen kannst. Wenn die Kinder etwas größer sind und gerne scharf essen, kann man zum Beispiel auch frische Peperoni schneiden und untermischen. Auch mit Schokoladenstückchen oder Schokodrops sind sie wirklich lecker.
Zupfbrötchen
Zutaten
Für den Teig:
- 500 g Mehl
- 1 Würfel Hefe
- 1/4 Liter Milch
- 60 g Butter
- 2 Eier
- Salz
Für die Füllung:
- verschiedene Kräuter
- 4 EL Olivenöl
- 1 Knoblauchzehe
- 50 g Käse gerieben
- 50 g Speckwürfel
Anleitungen
- Für den Hefeteig gibst du das Mehl in einer Schüssel und bildest in der Mitte eine Mulde.
- Die Hefe bröselst du in lauwarme Milch und vermischst es gründlich. Dann schüttest du das Hefemilch in die Mehlmulde, bedeckst es mit Mehl und lässt den Teig etwa 10 Minuten vorgehen.
- Dann wird der Teig ordentlich geknetet und 60g geschmolzene, abgekühlte Butter sowie die Eier hinzugeknetet. Der Teig sollte mindestens 10 Minuten geknetet werden.
- Die Teigkugel sollte dann in der abgedeckten Schüssel am einem warmen Ort für eine Stunde gehen.
- Die Zutaten für die Füllung gibst du in eine Schüssel und vermischst sie gründlich. Vom Hefeteig trennst du kleine Stücke ab und wälzt sie leicht in der Füllung.
- Nun legst du mehrere Teigstückchen in eine gut gefettete oder mit Förmchen oder Backpapier ausgelegte Muffinform über- bzw. nebeneinander.
- Im vorgeheizten Ofen brauchen die Zupfbrötchen bei 175° C etwa 20 Minuten.
Die klingen ja wirklich lecker. Danke für das tolle Rezept! Ich mag so wandelbare Rezepte ?
Frierst du die fertig gebackenen Brötchen ein und backst sie nach dem auftauen nochmal auf?
Liebe Grüße!
Einfrieren geht super. Nach dem Auftauen backe ich sie nicht nochmal auf. Ich taue sie aber immer in der Mikrowelle auf. Danach sind die Brötchen noch warm. Sehr lecker.
Super lecker!
Kommt das Salz an den Teig? Und wenn ja, wieviel? Ich dachte, Babys sollen kein Salz essen?
Und da ich nicht viel Ahnung vom Backen habe: Ist es egal, welches Mehl man nimmt?
VG Katja
Hallo Katja,
danke für deinen Kommentar. Das Salz kannst du in den Teig geben, wenn du für Große backen möchtest. Für Babys empfehlen wir komplett auf zusätzliches Salz zu verzichten.
Mehl kannst du Dinkelmehl 630 oder auch Weizenmehl verwenden.
Liebe Grüße Team breifreibaby
Meine Tochter steht total auf die Brötchen. Ich hab aber eine süße Variante gebacken. Ich hatte noch Obstbrei zu Hause. Die Brötchen sind so lecker, dass mein Mann und ich die auch super gerne essen. Danke für dieses super Rezept.
Ich hätte eine Frage zu dem über Nacht gehen lassen im Kühlschrank ????…
Könnte/sollte ich da weniger Hefe nehmen damit mir der Teig am Morgen nicht in die Arme „springt“ ;-P??
Oder geht der Teig da nicht so extrem auf im Kühlschrank?
Eure Seite ist übrigens echt super!
Bisher sind mir alle Rezepte von euch immer gelungen, klasse bei Junior angekommen und das will schon was heißen bei meinem kleinen Feinschmecker ????. Macht bitte weiter so ????????!
GLG
Hallo Sandra, danke für deinen Kommentar und das nette Feedback! Das freut uns sehr, dass die Rezepte gelingen und der Jury gefallen 🙂
Zum Hefeteig: Wenn ich einen Hefeteig im Kühlschrank gehen lasse, dann verwende ich zur Herstellung des Teiges mit frischer Hefe keine warme Flüssigkeit. Ja, du kannst auch die Hefemenge etwas reduzieren. Wichtig ist, dass die Schüssel groß genug ist. Mein teig ist schon mal im Kühlschrank spazieren gegangen… Liebe Grüße, Annina
Dürfen Babys schon Speck essen?
Hallo Julia,
danke für deine Frage. Ja, Babys dürfen Speck essen. Aufgrund des hohen Salzgehalts würde ich ihn aber nur selten und in Maßen anbieten.
Liebe Grüße Team breifreibaby