Ab der Geburt eines Babys schlüpfen die frischgebackenen Eltern in eine neue Rolle. In dieser Rolle kommen so viele Fragen auf und ein Thema, welches viele Fragen aufwirft, ist der Beikoststart. Es gibt zig Fragen, die man sich stellt und noch viel mehr unterschiedliche Antworten, die man darauf bekommt.
Doch welche ist denn nun die Richtige? Unserer Meinung nach helfen Tipps für den Beikoststart von anderen Müttern. Sie erzählen hier von der Beikosterfahrung und vielleicht hilft es dir, wenn du gerade am Beginn dieser aufregenden Zeit bist.
Ab wann darf das Baby erste Beikosterfahrung machen?
Da ist sie schon, die erste Frage. Was sind die Voraussetzungen für den Start der Beikost? Hier gilt, dass die drei Beikostreifezeichen nach WHO erfüllt sein müssen. Leider gibt es hier keine Timeline und kein Schema F, welches im Buche steht. Jedes Baby entwickelt sich anders und so kann es sein, dass dein Baby vielleicht schon mit 6 Monaten alle Reifezeichen erfüllt und ein anders erst mit 8 Monaten. Ob und wann dein Baby reif für Essen ist, entscheidet es ganz allein.
Die Beikostreifezeichen sind folgende:
- Mit wenig Unterstützung sitzen kö
- Hand-Mund-Augen Koordination (greift gezielt, festhalten und zum Mund führen)
- Zungenstreckreflex sollte verschwunden oder sehr sehr stark abgeschwächt sein.
Wie Beikost einführen, um Erfahrungen zu machen?
Was man zu Beginn der Beikost den Babys gibt, ist dir eigentlich ganz selbst überlassen. Es gibt keine richtige oder falsche Vorgehensweise oder Reihenfolge. Wir können dir aber einige Lebensmittel vorschlagen, die sich aufgrund ihres Geschmacks und der Konsistenz besser zum Beikoststart eignen als andere.
- Obst
- Gemüse
Die genaue Auflistung findest du auch in unserem Blogbeitrag zu „Breifrei – mit was starten?“
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Tipps gegen Verstopfung bei erster Beikosterfahrung
Die Entwicklung eines Babys ist unterschiedlich und dauert seine Zeit, genauso ist es auch mit dem Darm eines Babys. Die Besiedelung der Magendarmschleimhaut mit Darmbakterien und die Entstehung des ganz individuellen Mikrobioms hängt von vielen Faktoren ab, beispielsweise schon ob du eine vaginale Entbindung hattest oder nicht. Mehr dazu erfährst du noch einmal in unserem Beitrag zur Verstopfung bei Beikoststart.
Damit es gar nicht erst zu Verstopfung bei der ersten Beikosterfahrung kommen kann, gibt es einige Tipps um dagegen vorzubeugen.
- Stille dein Kind ca. 30-60 Minuten vor jeder Mahlzeit. Zum einen ist es dann nicht hungrig und zum anderen hilft die Muttermilch enorm bei der Verdauung.
- Koche mit gesundem Öl. Wenn man gutes Öl bei der Zubereitung von Gemüse, Nudeln oder Brot verwendet merkt man schnell das es besser „flutscht“.
- Habe Geduld und lass deinem Baby Zeit beim Essen. Durch das Einspeicheln der Nahrung beginnt bereits die Verdauung.
- Starte mit leicht verdaulichen Lebensmitteln und meide stopfende Lebensmittel.
Wenn alles nichts geholfen hat und dein Baby mit Bauchweh und hartem Stuhlgang kämpft, gibt es Tipps wie man dem Baby helfen kann.
- Häufiger Stillen und Flüssigkeit zuführen
- Eine Mahlzeit aussetzen
- Stuhlauflockernde Lebensmittel anbieten (Birne, Trockenfrüchte, Pflaumen, Kürbis, Blumenkohl, Brokkoli)
- Stopfende Lebensmittel meiden (Banane, roher geriebener Apfel, Möhre, Weißmehlprodukte)
- Bauchmassage
- Bewegung
- Abhalten
Wenn nichts hilft, und du merkst das dein Baby wirklich Schmerzen beim Stuhlgang hat, würden wir dir raten deinen Kinderarzt aufzusuchen, um es abklären zu lassen.
Stillen und Beikosterfahrung
Eines vorweg: Beikosteinführung bedeutet keinesfalls Abstillen. Im Gegenteil, denn es heißt BEI-Kost. Im ersten Jahr werden Babys in erster Linie von der Muttermilch oder der Pre-Nahrung satt. Durch die Muttermilch bekommt dein Baby zu Beginn alle wichtigen Nährstoffe und ist somit gut versorgt.
Wer stillt oder Pre-Nahrung gibt, der kann auch ganz entspannt an das Thema Beikoststart rangehen. Manchmal wollen Babys nichts essen, denn vielleicht ist der erste Zahn im Anmarsch oder sie sind zu müde dafür. Wenn das der Fall ist, brauchst du dir keine Sorgen machen, ob das Baby auch wirklich satt wird, denn die (Mutter)Milch sättigt immer noch voll und bietet zudem Nähe, Verbundenheit und Vertrautheit in dieser neuen Lebensphase.
Solange du und dein Baby euch mit dem Stillen oder Pre-Nahrung wohlfühlen, so lange macht ihr das auch weiter. So viele Kuscheleinheiten und Nähe bekommt ihr nie wieder und dadurch entsteht eine ganz besondere Bindung.
Lies Erfahrungsberichte zu Beikosterfahrungen von anderen Mamas:
Hast du noch Fragen oder fühlst dich unwohl? Dann lies dir doch einmal all unsere Erfahrungsberichte von lieben Mamas durch, wie sie sich damals verhalten haben und welche Fragen sie sich gestellt haben. Da gibt es nicht nur viele großartige Tipps, sondern auch tolle erste Rezepte.
Braucht es ein Hipp Gläschen für Beikosterfahrung?
Hier scheiden ist die Geister bei dieser Frage. Egal ob du mit der Breikost oder der breifreien Ernährung starten willst, selbst kochen hat viele Vorteile.
- Du weißt genau welche Zutaten verwendet werden
- Alle Lebensmittel sind frisch
- Nach und nach können neue Lebensmittel eingeführt werden
- Du kannst auf Vorrat kochen und ganz wunderbar einfrieren
- Du musst nicht extra für dein Baby kochen, sondern alle essen die gleichen Zutaten
Und das Wichtigste überhaupt – Selbstgekochtes schmeckt einfach besser und du kannst dein Baby beim Kochen zuschauen lassen. So bekommt es schon von klein auf ein gutes Gespür für gesundes Essen.
Bei uns waren Gläschen nie im Gebrauch, auch wenn es mal schnell gehen musste und die Zeit knapp war. Dafür gibt es zu viele tolle Rezepte, die nicht lange vorbereitet oder gekocht werden müssen und trotzdem lecker schmecken.
Noch mehr Tipps rund zur Beikosteinführung bekommst du in unseren E-Books. Schau doch mal vorbei, vielleicht ist das passende für dich dabei.
Wie erging es dir bei der Beikosteinführung? Hast du vielleicht Lust von deiner Beikosterfahrung zu erzählen, dann lass uns gerne ein Kommentar da. Wir freuen uns über einen regen Austausch!
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