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Vegane Beikost

Vegane Beikost – ist eine vegane Ernährung von Babys möglich?

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Hallo!

Seit 2016 gibt es für uns kein schönes Thema als die breifreie Beikost – wir lieben es, für dich nährstoffreiche und zuckerfreie Rezepte für die ganze Familie zu entwickeln und dir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. 

Mehr über uns

Immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, sich vegan zu ernähren und auf Fleisch, Fisch, Ei und alle anderen tierischen Produkte zu verzichten. Auch eine vegetarische oder gar vegane Ernährung von Babys ist möglich. Wir finden, das Thema hat es verdient, unvoreingenommen und informiert betrachtet zu werden, und das möchten wir in diesem Beitrag tun.

Wir werden hier zwar einerseits unsere eigene Meinung, andererseits fundierte wissenschaftliche Quellen darlegen, um das Thema Vegane Beikost zu beleuchten. Bitte habe aber Verständnis dafür, dass wir keinerlei Garantie übernehmen können. Jeder, der sich für eine vegane Ernährung entscheidet, ist selbst dafür verantwortlich, sich zu informieren oder beraten zu lassen.

Wie sieht das mit der veganen Ernährung bei Babys aus? Ist es für einen Säugling möglich und gesundheitlich unbedenklich, auf alle tierischen Produkte zu verzichten? Und welche Ersatzprodukte sind für Babys überhaupt geeignet? Das erfährst du in diesem Beitrag!

Wir kaufen unsere veganen Supplemente übrigens bei NORSAN – ein tolles, nachhaltiges Unternehmen, dem wir zu 100% vertrauen. Du findest dort auch Nahrungsergänzung speziell für Kinder. Mit dem Code breifrei15 sparst du 15% auf deinen ersten Einkauf im NORSAN Onlineshop.

Auf was muss ich achten, wenn ich mein Baby vegan ernähren möchte?

Wenn du dich dafür entscheidest, dein Baby vegan zu ernähren, solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass du die hohen Anforderungen der benötigten Nährstoffe und Energie erfüllst. Prinzipiell, egal ob mit oder ohne tierische Produkte, ist eine abwechslungsreiche Ernährung und ein Angebot an gesunden und vollwertigen Lebensmitteln wichtig für die Entwicklung und Gesundheit deines Babys. Denn das ist der wichtigste Punkt überhaupt: Egal ob omnivor, vegetarisch oder vegan – Babys (und auch Erwachsene) haben einen bestimmten Nährstoffbedarf, der erfüllt werden muss. Grundsätzlich kann das Baby die Nährstoffe über tierische oder/und pflanzliche Quellen decken, und natürlich auch nur aus tierischen Quellen. Dazu ist es aber notwendig, dass man unabhängig von der Ernährungsform weiß, welche Nährstoffe das Baby benötigt.

Genau dafür haben wir unser E-Book „Nährstoffreich kochen. 15 wichtige Nährstoffe und Vitamine für dein Baby“ entwickelt. Du erfährst darin zum Beispiel, dass es neben Fleisch auch tolle pflanzliche Eisenquellen für dein Baby gibt und wie du die Eisenaufnahme ganz einfach steigern kannst. Unser Nährstoff-Guide ist deshalb perfekt für alle, die noch unsicher sind, wie sie genug Nährstoffe „ins Kind bekommen“ und welche Lebensmittel welchen Nährstoff enthalten.

Vegane Beikost Nährstoffe

Oftmals sitzt in unserem Kopf nämlich der Gedanke fest, dass es bei einem Verzicht auf tierische Produkte umso wichtiger ist, darauf zu achten, dass dein Baby alle wichtigen Nahrungsbausteine und Nährstoffe zu sich nimmt. Dabei trifft dies auf jede Ernährungsform zu. Besonders wichtig ist es, auf eine ausreichende Zufuhr von folgenden Nährstoffen zu achten:

    • Eisen
    • Zink
    • Jod
    • Kalzium
    • Vitamin D
    • Omega-3-Fettsäuren
    • Vitamin B2 (und weitere B-Vitamine)
    • Vitamin B12
    • Selen

Während die vegetarische Ernährungsweise in jedem Lebensalter von den großen Ernährungsgesellschaften in USA, Kanada, Großbritannien, Australien und auch Deutschland empfohlen wird, rät die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) im Gegensatz zu den anderen erwähnten von einer rein veganen Ernährung bei Säuglingen und Kleinkindern ab, da eine Versorgung mit kritischen Nährstoffen schwierig sei. Sie zählt dazu Vitamin B12, Proteine, verschiedene Mineralstoffe (Calcium, Eisen, Jod, Zink und Selen) und Vitamine (Riboflavin und Vitamin D) sowie Aminosäuren und langkettige n-3 Fettsäuren.

Deshalb ist es natürlich nicht damit getan, einfach auf Fleisch, Fisch und Milchprodukte zu verzichten und vegane Ersatzprodukte zu geben. Jedoch ist es ohne Frage möglich, sich sehr gut zu informieren und herauszufinden, wie oben genannte Nährstoffe auch in einer veganen Ernährung gedeckt werden können. Dazu empfehlen wir zum einen Fachliteratur, wie z. B. das Buch „Vegan-Klischee ade!“ von Niko Rittenau, „Vegane Ernährung: Schwangerschaft, Stillzeit und Beikost“ von Dr. Markus Keller und Edith Gätjen sowie „Vegetarische und vegane Ernährung“ von Claus Leitzmann und Markus Keller.

Die vegane Ernährungspyramide

Sicher kennt ihr Ernährungspyramiden oder Ernährungskreise, in denen verschiedene Sektoren bestimmten Lebensmitteln zugeordnet sind und eine ausgewogene Ernährung mit den verschiedenen Lebensmittelgruppen dargestellt ist. Es gibt auch die sehr bekannte Gießener vegane Lebensmittelpyramide. Diese hat bezüglich der Nährstoffe eine sehr hohe Deckungsgleiche zur Ernährungspyramide der DGE. Auch die DGE empfiehlt eine zu 75 % pflanzliche Ernährung. Dazu schreibt sie wörtlich: „Ein Vergleich der vollwertigen Ernährung nach den Empfehlungen der DGE mit den Empfehlungen für eine vegane Ernährung nach der Gießener vegetarischen Lebensmittelpyramide zeigt, dass die Basis jeweils gleich ist und die entsprechenden lebensmittelbezogenen Empfehlungen sehr ähnlich sind.“ (Ernährungsumschau 2016)

Vegane Beikost – die kritischen Nährstoffe und wie man sie decken kann

  • Kritische Nährstoffe laut DGE: Vitamin B12, Vitamin D, Jod, Zink, Omega-3-Fettsäuren, Eisen, Vitamin B2, Kalzium sowie Proteine

Wie kann also bei einer vegetarischen/veganen Kost der Bedarf dieser Nährstoffe ausreichend gedeckt werden?

Protein:

  • Bedarf im Alter von 4-12 Monaten: 1,4 g Protein pro kg Körpergewicht,
  • Bedarf im Alter von 1-4 Jahren: 1,1 g Protein pro kg Körpergewicht
  • Proteinmängel entstehen in der Regel nur bei Kalorienmangel, d. h. bei einer ausreichenden Kalorienzufuhr ist im Normalfall auch genug Protein enthalten.
  • Für vegetarische Kinder unkritisch, da in Eiern und Milchprodukten viel Protein enthalten ist.
  • Pflanzliche Lebensmittel mit viel Protein: Linsen, (Vollkorn-)getreide (Haferflocken, Vollkornbrot und Vollkornnudeln), Nüsse und Samen (z. B. als Nussmus oder in Smoothies, gemahlen im Müsli etc. möglich in den Speiseplan zu integrieren), Sojaprodukte und andere Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, Bohnen, Erbsen.
  • Hinweis: Soja ist mit allerhand Vorurteilen behaftet. Dabei ist es wie Kichererbsen, Bohnen und Linsen einfach eine proteinreiche Hülsenfrucht, die uns sehr gut mit Nährstoffen versorgen kann. Es empfiehlt sich, auf Bioprodukte zu achten.
  • Auch in grünem Gemüse wie Brokkoli und Blattspinat ist im Verhältnis zu den Gesamtkalorien viel Protein enthalten.
  • Um alle essenziellen Aminosäuren abzudecken, empfiehlt sich eine abwechslungsreiche Kost und eine Vielzahl von verschiedenen Proteinlieferanten über den Tag verteilt. (z. B. Porridge zum Frühstück mit Obst, Linsentaler mit Spinatsoße zum Mittagessen und Vollkornbrot mit veganer Leberwurst zum Abendessen)

Fazit: In jeder Lebensphase, also auch im Baby- und Kleinkindalter, ist eine ausreichende Versorgung mit Protein unkompliziert möglich, sofern eine abwechslungsreiche, vollwertige Auswahl an Lebensmitteln angeboten wird.

Kalzium:

  • Bedarf im Alter von 4-12 Monaten: 220 mg am Tag
  • Bedarf im Alter von 1-4 Jahren: 330 mg am Tag
  • Gute pflanzliche Kalziumlieferanten sind Sesam, Leinsamen, Nüsse (Mandeln, Paranüsse, Haselnüsse, Walnüsse), grünes Gemüse (Grünkohl, Spinat, Brokkoli) sowie mit Kalzium aus der Rotalge angereicherte Pflanzenmilch. Diese kann zur Zubereitung von Gebäck oder Porridge, aber auch in Smoothies eingesetzt werden. Mit 120 mg pro 100 ml ist also z. B. für Einjährige schon über 1/3 des Tagesbedarfs gedeckt.

Fazit: Bei einer guten Auswahl an Lebensmitteln ist die Versorgung mit Kalzium zur Deckung des Tagesbedarfs sowohl vegetarisch als auch vegan einwandfrei möglich.

Omega-3-Fettsäuren:

  • Omega-3 verbinden die meisten Menschen sofort mit Fisch und das wirft natürlich die Frage auf, wie man seinen Bedarf an diesen essenziellen Fettsäuren bei vegetarischer oder veganer Ernährungs- und Lebensweise decken kann.
  • Eine gute Omega-3-Versorgung unserer Kinder fängt natürlich schon vor der Geburt an, nämlich über eine Supplementation der Mutter. Die passende Dosierung bei Babys, Kleinkindern und Kindern sollte am besten nach dem Körpergewicht errechnet werden.
  • Bedarf im Alter von 6-12 Monaten sowie anschließend bis 4 Jahre: 10-12 mg pro kg Körpergewicht
  • Wichtig zu wissen ist, dass Omega-3-Fettsäuren durch Algen, insbesondere Mikroalgen, produziert werden. Das heißt, der Fisch ist nur die Sekundärquelle – demnach können wir Menschen Omega-3 auch direkt aus dieser Quelle nutzen und sie als Mikroalgen-Supplemente (z. B. in Form von Mikroalgenöl oder Kapseln, z. B. von NORSAN) zu uns nehmen.
  • Auch Hanf-, Lein- und Chiasamen sowie Walnüsse und einige pflanzliche Öle (Leinöl, Rapsöl, Walnussöl und Hanföl) enthalten Omega-3. Bei der darin enthaltenen Alpha-Linolensäure handelt es sich um die Vorstufe der essenziellen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA. Der Körper kann zwar ALA in die gesundheitlich wichtige Omega-3-Fettsäure EPA und anschließend in DHA umwandeln, jedoch schwankt die Umwandlungsrate stark von Person zu Person (abhängig von Gewicht, Alter, Geschlecht und Stoffwechsel). Sie liegt im Schnitt bei nur 0,5-10 %, sodass man sehr große Mengen Leinöl, Walnüsse etc. zu sich nehmen müsste, um seinen Tagesbedarf an EPA und DHA zu decken.
  • Meist ist die Zufuhr durch solch pflanzliche Quellen nicht ausreichend. Deshalb empfiehlt sich in jedem Falle eine Supplementierung von Omega-3 bei Babys und Kleinkindern, da diese Fettsäuren für die normale Entwicklung des Sehvermögens und der Gehirnfunktionen beitragen.
  • Es gibt eine Reihe an veganen Omega-3-Präparaten zur Nahrungsergänzung. Kapseln kannst du für dein Baby öffnen und nur den Inhalt anbieten, Öl kannst du beispielsweise in Smoothies verarbeiten. Von NORSAN gibt es z. B. “Gummibärchen” – die essen besonders Kinder sehr gerne.

Fazit: Auf eine ausreichende Omega-3-Versorgung sollte schon von Geburt an geachtet werden. Auch wenn diese Fettsäuren in einigen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen, sollte man hier lieber kein Risiko eingehen!

breifreibaby-Tipp: Wir lieben veganes Sushi und essen gerne auch mal Noriflocken über Reis gestreut. Dadurch erhöhen wir zusammen mit dem sorgfältigen Einsatz von Leinöl unsere Omega-3-Versorgung.

Omega-3 Öl: Wichtige Fakten rund um Omega-3

5 Gründe, weshalb wir Omega-3 von NORSAN empfehlen

Lenas Eltern supplementieren schon seit mehr als 20 Jahren Omega-3 – sie waren sozusagen ihre ersten Influencer. Deshalb nutzt sie selbst für sich und seit Beikostbeginn für ihren Sohn Omega-3 Präparate. Vor einiger Zeit ist sie auf die Kaugeleedrops von NORSAN umgestiegen. Warum?

Weil uns Orientierung so wichtig ist und weil auch du bestimmt manchmal verunsichert bist, welches Präparat oder Supplement eigentlich das Beste ist, nennen wir dir jetzt unsere 5 Gründe, warum wir Omega-3 von NORSAN empfehlen:

1. Grund: Omega-3 von NORSAN ist hochdosiert

Es gibt mittlerweile zahlreiche Omega-3 Konzentrate auf dem Markt. Das Problem dabei ist, dass diese meist konzentriert sind. Die Produkte von NORSAN enthalten dagegen 100% natürlich hochdosierte Öle und keine Omega-3 Konzentrate. Der Vorteil: Durch die hohe Dosierung kannst du dein Omega-3 Defizit wirksamer in den Griff kriegen, als wenn du täglich 1-2 herkömmliche Kapseln (mit einer geringeren Dosierung) zu dir nimmst. Das hat nämlich nahezu keinen Effekt auf deine Gesundheit.

In Deutschland haben 9 von 10 Personen ein deutliches Omega-3 Defizit. Bei einem Erwachsenen mit einem Defizit liegt der tägliche Bedarf bei 2.000 mg Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) pro Tag. Deinen individuellen Bedarf kannst du ganz einfach beim Hausarzt checken lassen.

Omega-3-Öl KIDS

2. Grund: Omega-3-Präparate von NORSAN sind von herausragender Qualität

Wie du weißt, setzen wir in der Küche auf qualitativ hochwertige (Bio-)Lebensmittel. Auch bei Nahrungsergänzungsmitteln achten wir auf herausragende Qualität. Welche Rohwaren wurden benutzt und wie sind sie verarbeitet? NORSAN verwendet für die Herstellung seiner Omega-3 Produkte nur beste Rohstoffe, achtet auf nachhaltigen Umgang damit und setzt deshalb z. B. auf nachhaltige Fischerei. Hier werden nur natürliches Fischöl, Algenöl, Dorschöl und Olivenöl eingesetzt und keine Konzentrate.

Wenn du z. B. bei anderen Präparaten oft das Gefühl hast, dass du nach der Einnahme unangenehm aufstoßen musst, kann das daran liegen, dass das enthaltene Fischöl schon verdorben ist. Bei einem qualitativ hochwertigen Öl passiert das nicht.

3. Grund: „Frische“ Öle mit leckerem Geschmack

Vor allem für Kinder spielt der Geschmack eine große Rolle, ob sie bereit sind, Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen. Aber auch uns Erwachsenen fällt es leichter Supplemente einzunehmen, die einfach angenehm schmecken. Die oben erwähnten veganen Kaugeeldrops, die Lenas Sohn seit einiger Zeit nimmt, haben einen fruchtig leckeren Tutti-Frutti-Geschmack – und kommen dabei ganz ohne Zucker aus. Auch die nicht-veganen Omega-3 Produkte für Kinder schmecken lecker nach Erdbeere und Zitrone.

Das pflanzliche Algenöl „Omega-3 vegan“ für Erwachsene schmeckt leicht zitronig. Du kannst es einfach zum Essen einnehmen oder direkt Salat, Gemüsepfanne oder andere Rezepte damit zubereiten. Auf unserem Blog findest du z. B. ein super leckeres Rezept mit Omega-3-Öl: Tomaten-Basilikum-Frischkäse. Probier’s doch einfach mal aus! ☺️​

Omega-3 Öl vegan für KIDS

4. Grund: Omega-3-Öle und -Kapseln auch in vegan erhältlich

Jetzt haben wir ja schon viel über die veganen Kapseln und Öle geschrieben. Und das ist auch ein wichtiger Grund, warum wir auf die Produkte von NORSAN setzen: Denn wir ernähren uns selbst überwiegend vegetarisch bzw. vegan und finden es super, dass NORSAN auch vegane Präparate anbietet.

Diese sind nicht schlechter oder geringer dosiert als solche mit Fischöl – sie enthalten einfach nur ein pflanzliches, hochdosiertes Algenöl sowie ein kaltgepresstes Olivenöl. Das Algenöl enthält DHA sowie die Fettsäure EPA. Somit ist sind sie optimale vegane Omega-3-Lieferanten für alle, die sich frei von tierischen Lebensmitteln ernähren.

5. Grund: Leicht erhältlich und leicht dosierbar

Die Produkte von NORSAN kannst du einfach in der Apotheke kaufen oder online bestellen. Im oft hektischen Familienalltag ist es uns besonders wichtig, nicht an tausend Kapseln oder Präparate für uns und unsere Kinder denken zu müssen: Daher ist die einfache und leicht zu dosierende Einnahme der Omega-3 Produkte von NORSAN so praktisch für uns. Die Kapseln für Erwachsene und die Kaugeleedrops für Kinder können wir perfekt auf Reisen mitnehmen.

Deinen Tagesbedarf deckst du schon mit

  • 1 EL Omega-3 Öl bzw.
  • 1 TL veganem Omega-3 Öl

Die KIDS-Öle sind dank der Pipette auch super leicht zu dosieren. Du kannst sie z. B. einfach auf einen Teelöffel träufeln und deinem Kind direkt geben. Die Kaugeeldrops kannst du deinem Kleinkind einfach zum Naschen anbieten – mit 2 Jellys pro Tag wird der Tagesbedarf eines 3-6 jährigen Kindes gedeckt. Lenas Sohn ist noch keine 3 Jahre alt, kann aber schon sehr sicher essen und die „Gummibärchen“ kauen. Da er tatsächlich nicht mal 1x im Monat Fisch oder Algen isst, darf er täglich 2 Jellys zu sich nehmen.

Auch die Produkte für Erwachsene darfst du deinen Kindern anbieten. So könntet ihr euch z. B. in eurer Familie eine Flasche Omega-3-Öl teilen. Dieses könntet ihr alle immer täglich zum gleichen Zeitpunkt einnehmen.

Wichtig ist, dass du nicht auf gut Glück supplementierst. Dies ist nur nötig, wenn du Omega-3 nicht zu dir nimmst. Wenn bei euch oft Fisch oder Algen auf den Tisch kommen und ihr täglich Leinöl, Chiasamen und Leinsamen einsetzt, könntet ihr ggf. auch so euren Omega-3-Bedarf decken.

Den genauen Omega-3 Status deines Kindes oder von dir kannst du übrigens mithilfe einer sogenannten Fettsäure-Analyse zu Hause selbst testen.

Vitamin B12:

    • Vitamin B12 zu ergänzen, ist für alle Altersgruppen bei einer veganen Ernährung Pflicht und kann auch für vegetarische und mischköstliche Babys und Kleinkinder von Vorteil sein. Da B12 den Tieren ins Futter gemischt wird, sind Allesesser damit eher versorgt als Veganer und Vegetarier. (Dies zeigt deutlich, das B12 auch im Tier nicht auf natürliche Weise in großen Mengen vorhanden ist. Tiere bekommen es als Supplement – deshalb können wir es auch direkt als Supplement zu uns nehmen.)
    • Bedarf im Alter von 4-12 Monaten: 2 x täglich 1-2 Mikrogramm,
    • Bedarf im Alter von 1-4 Jahren: 2 x täglich 2-3 Mikrogramm (zur besseren Aufnahme die Dosierung am besten auf zwei Zeitpunkte am Tag aufteilen)
    • Tropfen sind zur Dosierung besonders empfehlenswert und neben Lutschtabletten besonders gut geeignet, da schon über die Mundschleimhaut zusätzlich B12 aufgenommen werden kann.

Fazit: eine Supplementierung von Vitamin B12 ist unabdingbar bei einer veganen Ernährung von Babys und Kleinkindern.

Eisen:

  • Bedarf im Alter von 4 Monaten bis 7 Jahren: 8 mg am Tag
  • Vorkommen: besonders hoch in Sesam, Kürbis, Hanf- und Leinsamen, Nüssen, Hülsenfrüchten, Haferflocken, Hirse sowie grünem (Blatt-)Gemüse
  • Eisen lässt sich besonders gut aufnehmen, wenn gleichzeitig Lebensmittel, die reich an Vitamin C sind, gegessen werden (z. B. Paprika). So lässt sich die Aufnahme leicht steigern.
  • Eisenmangel hängt nicht zwangsläufig von der Ernährungweise des Babys/Kindes ab, sondern vor allem von der Auswahl der Lebensmittel. Daher empfiehlt sich, bei Babys und Kleinkindern besonders auf ein abwechslungsreiches und vollwertiges Angebot an Lebensmitteln zu achten.

Fazit: Eisen kann bei vegetarischer oder veganer Ernährung von Kindern durch eine Auswahl von eisenreichen Lebensmitteln in Kombi mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln sichergestellt werden.

Lies dazu auch gern unseren Beitrag: Eisen für Babys

Zink:

  • Bedarf im Alter von 4-12 Monaten: 2 mg pro Tag
  • Bedarf im Alter von 1-4 Jahren: 3 mg pro Tag
  • Zink ist enthalten in: Sesam, Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen, Leinsamen, Chiasamen, Nüssen, Linsen, Vollkornprodukten
  • Bedarfsdeckung in jeder Lebensphase, auch im Baby- und Kleinkindalter, möglich.

Fazit: Zink kann ohne Supplementierung bei einer ausgewogenen Kost in ausreichender Menge aufgenommen werden.

Vitamin D3:

  • Bedarf im Alter von  4-12 Monaten: 400 IE (internationale Einheiten)
  • Bedarf im Alter von 1-15 Jahren: 1000 IE
  • Das „Sonnenvitamin“ wird vom Körper durch Aufenthalt in der Sonne selbst gebildet.
  • Probleme: 1. Wir sind meist zu wenig draußen – außerdem muss die Sonnenstrahlung die Haut berühren. 2. Gerade im Winter ist in unseren Breitengraden eine ausreichende Aufnahme nahezu unmöglich.
  • Es empfiehlt sich sowohl bei vegetarischer als auch veganer Ernährung auf jeden Fall ein Präparat zur Ergänzung. Auch mischköstliche Kinder sollten ein Supplement bekommen.
  • Tropfen eignen sich für Kinder besonders gut, da sie leicht zu verabreichen und zu dosieren sind.
  • Als Ergänzung wird Vitamin K2 empfohlen, da D3 und K2 synergetisch auf den Aufbau von Knochensubstanz wirken.

Fazit: Vitamin D sollte bei Babys und Kleinkindern auf jeden Fall supplementiert werden, da diese sich häufig nur mit bedeckter Haut in der Sonne aufhalten und daher höchstwahrscheinlich selbst nicht genug Vitamin D3 bilden können.

Wahrscheinlich wurde dir auch von deiner Hebamme und deinem Kinderarzt/deiner Kinderärztin eine Supplementierung angeraten.

breifreibaby-Tipp: Du selbst kennst eure Verhaltensweisen am besten. Lena ist z. B. im Sommer jeden Tag draußen, fährt Rennrad und ist in ihrem Garten. Von Mai bis September supplementiert sie nicht. Wichtig ist: Vor allem im Intim-Bereich nehmen wir viel Vitamin D auf, deshalb die Kinder am besten auch mal für ein paar Minuten nackt ohne Sonnenschutz in der Sonne herumlaufen lassen. So füllen sich die Speicher schnell auf.

Vitamin B2 (Riboflavin):

  • Bedarf im Alter von 4-12 Monaten: 0,4 mg pro Tag
  • Bedarf im Alter von 1-4 Jahren: 0,7 mg pro Tag
  • Enthalten in Nüssen (v. a. Mandeln), Hefeflocken, Vollkornbrot, Haferflocken, Pilzen und grünem Gemüse
  • Bei einer ausgewogenen pflanzlichen Ernährung ist eine Deckung des Bedarfs gut möglich. Insbesondere Hefeflocken, die in der veganen Küche häufig wegen des käsigen Geschmacks zum Einsatz kommen, sind eine tolle Quelle für B-Vitamine.

Fazit: Wird auf ein Angebot von B2-reichen Nahrungsmitteln geachtet, ist bei Babys und Kleinkindern auch vegan eine Bedarfsdeckung relativ leicht möglich.

Selen:

  • Bedarf im Alter von 4 Monaten bis 4 Jahren: 15 Mikrogramm am Tag
  • Bester Lieferant: Paranüsse! Außerdem enthalten in Steinpilzen, Hülsenfrüchten, anderen Nüssen und Haferflocken.
  • Selen ist bei veganer und vegetarischer Lebensweise ein kritischer Nährstoff, bei mischköstlicher Ernährung bekommen Tiere Selen über das Futtermittel, und somit erhalten auch Menschen, die Fleisch essen, dann Selen.
  • Das Problem ist, dass die Böden in Deutschland oft selenarm sind und es daher den pflanzlichen Lebensmitteln fehlt.
  • Da der Selengehalt in Paranüssen je nach Selengehalt im Boden schwanken kann, ist eventuell ein Ergänzungsmittel sinnvoll. Kapseln sind für Kinder meist schwer zu schlucken und werden daher am besten geöffnet und z. B. in einen Smoothie gerührt. In der Regel wird zwar der Genuss von einer Paranuss am Tag ausreichend Selen bieten, allerdings sind dazu mehr Angaben erforderlich. (Mittlerweile ist auf vielen Verpackungen der Selengehalt von Paranüssen angegeben.)
  • Wer nun wieder denkt, dass Kinder keine Nüsse essen dürfen: Natürlich können Paranüsse auch gemahlen oder als Nussmus auf Brot angeboten werden.

Fazit: Gerade für Kinder kann eventuell eine Supplementierung notwendig sein.

Jod:

  • Bedarf im Alter von 4-12 Monaten: 40 Mikrogramm am Tag
  • Bedarf im Alter von 1-4 Jahren: 100 Mikrogramm am Tag
  • Jod ist oft dem Salz zugesetzt. Da insbesondere Babys und Kleinkinder jedoch kein oder nur wenig Salz zu sich nehmen sollten, muss in diesem Lebensabschnitt auf andere Jodlieferanten geachtet werden.
  • Tieren wird Jod ebenso wie B12 und Selen ins Futtermittel gemischt. Da Veganer keine tierischen Produkte zu sich nehmen, ist Jod hier ein kritischer Nährstoff, da die deutschen Böden ebenso wie bei Selen auch oft einen geringen Jodgehalt haben.
  • Algen stellen die beste pflanzliche Jodquelle dar. Da der Gehalt extrem schwanken kann, ist eine genauere Auseinandersetzung mit den einzelnen Algenarten von Vorteil.
  • Um auf Nummer sicher zu gehen, kann auch auf ein Präparat zurückgegriffen werden.

Fazit: Jod ist bei vegetarischer und veganer Ernährung von Kindern ein kritischer Nährstoff, dem unbedingt Beachtung zu schenken ist. Es empfiehlt sich, den Bedarf entweder über ein Supplement oder jodhaltige Algen zu decken. Da eine Überdosierung schädlich sein kann, ist hier Vorsicht geboten.

Vegane Ernährungsberatung für Kinder & Familien

Wenn du unsicher bist oder wenn du dir noch mehr Unterstützung wünschst, ist eine vegane Ernährungsberatung sinnvoll. Du kannst diese z. B. bei Johanna Dexheimer von Zarte Pflänzchen oder bei Nicole Dausend von Quergedanken buchen. Beide sind zertifizierte Ernährungsberaterinnen und sehr geschult, wenn es um die nährstoffreiche Versorgung geht.

Jetzt möchten wir dir gerne einige praktische Tipps zum veganen Kochen geben. Anninas jüngste Tochter hat eine Milcheiweißallergie. Insofern kocht sie aktuell tatsächlich ohne Milchprodukte, und wir sind sehr geschult darin, tierische Produkte zu ersetzen.

Annina und Lena leben so weit als möglich vegan. Das heißt, dass es insbesondere zuhause keine tierischen Lebensmittel mehr gibt bzw. die gekochten Speisen vegan sind. Selbstverständlich steht es den Kindern und Männern frei, auch tierische Produkte zu konsumieren. 😉​

6 vegane Alternativen für Ei

Wie kann ich beim Backen und Kochen tierische Produkte durch vegane Alternativen ersetzen? Und welche Ersatzprodukte eignen sich für Babys überhaupt? Im Folgenden sind vegane Ersatzprodukte aufgeführt, die du für die Zubereitung von Speisen für deinen Baby verwenden kannst.

Eier werden beim Kochen und Backen als Bindemittel genutzt. Beim Kochen verwendet man sie gerne für Soßen und beim Backen sorgen sie dafür, dass der Teig schön luftig wird. Geschlagenes Eiweiß macht zum Beispiel den Grießbrei oder Pfannkuchen schön luftig und fluffig und auch die Konsistenz eines Kuchens oder von Waffeln ist mit Ei sehr weich und angenehm saftig. Wenn man Kekse bäckt, so kommt die mürbe Konsistenz ebenfalls durch die Zugabe von Ei. Man sollte deshalb beim Kochen und beim Backen das Ei nicht einfach ersatzlos aus den Rezepten streichen.

Ersatzprodukte für Ei:

Wenn ihr euch dafür entscheidet, eurem Baby vegane Kost anzubieten, könnt ihr folgende Lebensmittel als Alternative bei süßen Speisen verwenden:

  1. Banane: eine halbe zerdrückte Banane entspricht einem Ei
  2. Apfelbrei/-mus: etwa 80 g hiervon ersetzen ein Ei

Das sind zwei Möglichkeiten fürs Backen, z. B. von Waffeln. 

Für Herzhaftes könnt ihr z. B. folgende Lebensmittel anstelle von Ei verwenden:

  • Stärkemehl (Maisstärke) mit Wasser angerührt
  • Gemahlene Leinsamen: 1 ½ Esslöffel in 3 Esslöffel Wasser verrührt
  • Chiasamen: 2 EL Chiasamen mit 6 EL Wasser etwa 30 Minuten quellen lassen, sodass ein Gel entsteht. Dies ersetzt z. B. 2 Eier.
  • Johannisbrotkernmehl: 1 gehäufter Teelöffel auf 40 ml Wasser. Der Vorteil von Johannisbrotkernmehl ist, dass es nicht erhitzt werden muss, damit es anfängt zu binden. Man kann es also auch für kalt angerührte Mousse nehmen.
  • Sojamehl kannst du ebenfalls mit Wasser mischen und als Eiersatz verwenden.

6 Vegane Alternativen für Kuhmilch

Kuhmilch wird auch sehr häufig zum Kochen und Backen verwendet. Da sie aber für Babys nur bedingt geeignet ist, sind Alternativen wissenswert. Auch kann es sein, dass ein Baby Allergien hat und deshalb nach einer Alternative gesucht werden muss.

Ersatzprodukte wie Getreidemilch findest du in etwas größeren, gut sortierten Supermärkten oder Naturkostläden. Du kannst den Haferdrink, Mandeldrink oder Cashewdrink natürlich auch selbst herstellen.

Ersatzprodukte für Kuhmilch:

  1. Mandelmilch liefert viele wichtige Nährstoffe. Unter anderem ungesättigte Fettsäuren, Magnesium, Kalzium, Kalium und Ballaststoffe. Sie schmeckt süßlich und etwas nussig. Du kannst sie sehr gut zum Zubereiten von süßen Speisen verwenden.
  2. Hafermilch hat keinen so intensiven Geschmack wie die nussigen Milchsorten. Du kannst sie sowohl zum Backen als auch zum Kochen gut verwenden. Außerdem enthält sie viel Kalzium und Eisen.
  3. Kokosnussmilch ist recht süß und daher super zum Backen oder eben für Gerichte wie Currys gut geeignet. Sie liefert außerdem wichtige Nährstoffe wie Magnesium, Kalzium, Kalium und Proteine.
  4. Reismilch ist die allergenärmste Alternative. Wenn dein Baby ALLERGIEN hat bietet sie sich gut als Ersatz zur Kuhmilch an. Du solltest allerdings wissen, dass sie sehr süß ist. Das heißt, sie lässt sich gut zum Backen oder zum Kochen von süßen Gerichten einsetzten.
  5. Haselnussmilch schmeckt sehr nussig. Ein Pluspunkt ist, dass sie reich an Zink, Eisen und Kalzium ist.
  6. Hanfmilch schmeckt ebenfalls nussig und ist vielseitig einsetzbar. Sie ist ein perfekter Lieferant der essentiellen Fettsäuren.
  7. Entgegen älterer Vermutungen dürfen Babys auch Sojaprodukte verzehren. Mittlerweile sagen neue Studien aus, dass es dazu keine Bedenken gibt (Nachzulesen mit Primärquellen in „Vegan-Klischee ade!“ von Niko Rittenau). Da wir aber lieber Tofu und Edamame essen, setzen wir als Pflanzendrink andere Sorten ein.

Achte beim Einkauf unbedingt darauf, dass vielen Produkten Zucker oder Salz zugefügt ist. Auf diese Produkte solltest du bei Speisen, die du für dein Baby zubereitest, verzichten.

Weitere vegane Ersatzprodukte

Es gibt inzwischen eine riesengroße Palette an veganen Ersatzprodukten. Nicht nur Milch und Ei, sondern auch Lebensmittel wie Quark, Joghurt, Käse, Sahne und Butter können durch vegane Produkte ersetzt werden. Schau aber hier genau auf die Inhaltsstoffe, wenn du deinem Baby etwas davon anbieten möchtest, oder versuche so viel wie möglich selbst frisch herzustellen.

Auch bedeutet es keineswegs, dass vegane Ersatzprodukte immer gesund sind. Ein veganer Burger mit 17 Zutaten oder ein Aufstrich mit 12 Zutaten kann genauso viel ungesunde Lebensmittel enthalten wie eine abgepackte Currywurst aus dem Supermarkt. Trotzdem: Es ist natürlich „erlaubt“, ab und zu auch „ungesunde“ Lebensmittel zu konsumieren, z. B. wenn man Lust auf einen fleischähnlichen Burger hat. Für Kinder im ersten Lebensjahr sind die Alternativen allerdings oft nicht geeignet.

Insbesondere vegane Brotaufstriche kannst du ganz einfach selbst herstellen..

Vegane Beikost – ja oder nein?

Geht man die einzelnen Nährstoffe durch, zeigt sich, dass einige von der DGE zurecht, andere zu Unrecht als extrem kritisch eingestuft werden. Während Proteine, Eisen, Kalzium, Vitamin B2 und Zink bei einer pflanzlichen vollwertigen Ernährung in ausreichender Menge vorhanden sind, muss bei Jod und Selen unter Umständen, bei Vitamin D3, B12 und Omega 3 sicherheitshalber auf jeden Fall supplementiert werden.

Nährstoffe aus Nüssen und Samen

Bei der genaueren Ansicht der Lebensmittel zeigt sich, dass insbesondere Nüsse und Samen eine wahre Nährstoffbombe darstellen und hier viele Nährstoffe enthalten sind, die für Veganer als kritisch gelten. Da sie jedoch für Babys am Stück eher ungeeignet sind, sind hier Nussmuse eine tolle Alternative. Auch bietet es sich an, Nüsse und Samen in Smoothies zu mischen oder sie zu mahlen und damit zu backen, um dem Baby diese wichtigen Lebensmittel nicht vorzuenthalten.

Da viele BLW-Babys anfangs noch recht wenig essen bzw. erst mal wenig Nahrung im Magen landet, werden sie in dieser Zeit durch Mutter- oder Pre-Milch versorgt. Pre-Milch ist auf die Bedürfnisse des Babys abgestimmt und enthält die wichtigen Nährstoffe in ausreichender Menge. Für stillende Mütter empfiehlt es sich, die kritischen Nährstoffe zu supplementieren, um sicherzustellen, dass sie selbst und das Baby damit ausreichend versorgt sind.

Kritik an veganer Beikost widerlegt

Zwei Dinge dürfen im Zusammenhang mit der Kritik an vegetarischer und veganer Ernährung nicht vergessen werden:
1. Auch eine omnivore Ernährung deckt nicht automatisch alle Nährstoffe ab. Auch hier sollten Eltern immer auf ein abwechslungsreiches und buntes Nahrungsangebot achten. Wir denken immer, dass bei veganer und vegetarischer Ernährung etwas fehlt, nur weil kein Fleisch/Fisch oder Milchprodukte gegessen werden. Genauso fehlt aber bei einer mischköstlichen Ernährung etwas, wenn nie Vollkorngetreide oder Nüsse gegessen werden. Deshalb gilt: Egal wie man sich ernährt, es sollte immer vielfältig und ausgewogen sein.

Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst sowie Nüsse und Samen bilden die Pfeiler einer ausgewogenen veganen Ernährung und sollten auch bei Mischkost nicht zu kurz kommen.

Vitamin D zu ergänzen. wird von der DGE für alle Säuglinge empfohlen und stellt kein ausschließliches Problem von veganen Kindern dar.

Vitamin B12, Jod und Selen wird den Tieren als Nahrungsergänzungsmittel ins Futter gegeben, sodass Mischköstler hier nur aus diesem Grund häufig besser versorgt sind als Veganer, die im Zweifel dann ein Supplement zu sich nehmen sollten.

Alle Menschen und insbesondere Eltern sollten sich ein Grundwissen über Ernährung und Nährstoffe aneignen, um sich und ihren Nachwuchs adäquat zu versorgen. Viele Ernährungsgesellschaften sehen auch deutliche Vorteile der pflanzlichen Ernährung gegenüber einer Mischkost, da die vegane Kost häufig mit einem höheren Konsum von Obst und Gemüse einhergeht und ein erhöhter Konsum von tierischen Produkten auch gesundheitliche Risiken birgt.

Die hier genannten Empfehlungen beruhen auf der Quelle: „Vegan-Klischee ade!“ von Niko Rittenau, 6. Auflage 2019.

Inspiration für ein weiteres Rezept

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7 Kommentare
  1. Hallo,

    vielen Dank für diesen wunderbaren Artikel!

    Ab welchem Alter darf man denn Babys Mikroalgen ( als Supplement) geben?

    Viele Grüße,
    Nina

    Antworten
    • Liebe Nina, das kann ich dir leider nicht beantworten. Ich würde immer beim Hersteller direkt anfragen. LG Lena

      Antworten
  2. Meine Schwester lebt hauptsächlich auch vegan und möchte ihr Kind ebenso vegan ernähren. Ich frage mich, ob das so sinnvoll ist. Ich denke, ich werde einige vegane Nahrungsergänzungsmittel für sie bestellen, um sie dennoch zu unterstützen.

    Antworten
    • Hallo zusammen,

      Erstmal ein sehr gut verfasster Text bezüglich der veganen Ernährung für Babys und Kleinkinder.
      Wir essen selber vegan daher ist auch für uns kein großes Problem gewesen unsere kleine vegan zu ernähren (außer der Hippmilch)
      Bezüglich die Entwicklung des Kindes steht im Vergleich zu der normalen Ernährungsweise in nichts nach.

      Lg Alex

      Antworten
  3. Wow endlich mal ein fachlicher, informativer Beitrag ! Vielen lieben Dank!

    Antworten
  4. Es wäre super, wenn der Artikel nochmal überarbeitet werden würde. Vor allem B12 entspricht nicht den aktuellen Angaben, sondern einfach mal dem vierfache der Empfehlungen 🙈

    Antworten
    • Liebe Isabell, vielen Dank für die Anregung. Die hier genannten Empfehlungen beruhen auf der Quelle: Vegan-Klischee Ade! von Niko Rittenau, 6. Auflage 2019. Mittlerweile gibt es eine neuere Auflage von 2021. Wir werden den Artikel dahingehend nochmal aktualisieren. Liebe Grüße

      Antworten
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